
Die BK IMMOunited Dukes bleiben auswärts perfekt und gewinnen dank starker Offensiv-Leistung gegen Aufsteiger SKN St. Pölten Basketball mit 86:106. Das Spiel war nicht nur ein Comeback des Traditionsderby „Klosterneubrug vs. St. Pölten“, das in den 1980ern und 1990ern Österreichs Basketball prägte, sondern ebenfalls das Comeback von Moritz Lanegger, der nach einer Verletzungspause wieder den Backcourt der Dukes verstärkt.
SKN St. Pölten Basketball vs. BK IMMOunited Dukes
86:106 (25:19, 44:54, 63:86)
Samstag, 19 Uhr – Sport.Zentrum NÖ, St. Pölten
Nach einem Offensiv-Feuerwerk von Oberwart im früheren Samstagsspiel wollte sich auch Klosterneuburg von seiner besten Seite zeigen. Mit St. Pölten wartete ein Gegner, der in dieser Saison schon einige Male überraschen konnte. Die Dukes, die weiter ohne Benedikt Danek und Edin Bavcic auskommen müssen, durften sicher zumindest über die Genesung Moritz Lanegger freuen. Obwohl der Kapitän noch von der Bank kam, starteten die Klosterneuburger stark in die Partie. 11:2 stand es bereits nach wenigen Minuten. Danach riss der Faden der Gäste und der SKN fand vor allem offensiv besser ins Spiel. Angeführt von Florian Trmal, der bereits im ersten Viertel elf Punkte verbuchten konnte, rissen die St. Pölter bis Ende des Abschnitts mit 25:19 die Führung an sich. In Viertel zwei blieb die Partie weiter schnell. Während die Heimmannschaft das hohe Tempo zu Beginn noch mitging, wurden die Dukes später immer spielbestimmender. Acht Klosterneuburger Spieler konnten sich alleine in Viertel zwei in die Scoring-Liste eintragen. Insgesamt erzielten die Dukes 35 Punkte in zehn Minuten, was eine 54:44-Führung zur Halbzeit bedeutete.
Nach der Pause konnte sich auf Seite der St. Pöltener Big Man Marko Kolaric einige Male gekonnt in Szene setzen und unter dem Korb erfolgreich abschließen. Defensiv hatten der SKN aber weiter keine Antwort auf die Dukes, die ihre Führung dank starker Feldwurfquote immer weiter ausbauen konnten. Mit einem Buzzer Beater am Ende des dritten Viertels sorgte Dukes-Shooter Jurica Blazevic für eine 23-Punkte-Führung (63:86). St. Pölten gab zwar nicht auf und versuchte die Klosterneuburger Offense mit Zonen-Verteidigung auszubremsen, kleiner als 14 Punkte wurde der Rückstand an diesem Abend aber nicht mehr. Die Dukes gewannen das Derby schließlich überlegen mit 106:86.
Florian Trmal, Spieler St. Pölten: „Das Spiel heute hatte Höhen und Tiefen. Defensiv waren wir leider sehr schlecht und Klosterneuburg hat die Würfe getroffen. In der Offense waren wir relativ solide, haben fast 90 Punkte gemacht. Aber ein Spiel gegen die stärkste Mannschaft gewinnt man vor allem in der Defense und an der müssen wir sehr hart arbeiten bis zum nächsten Spiel, um dann gegen Traiskirchen zu gewinnen.“
Benjamin Rückert, Spieler St. Pölten: „Die Defense war heute das Problem, auf die müssen wir uns in den nächsten Wochen konzentrieren. Wenn wir da an den Details arbeiten, bin ich positiv gestimmt.“
Werner Sallomon, Head Coach Dukes: „Ich finde, es war für uns ein sehr wichtiges Spiel. Trotz der Niederlage gegen Oberwart haben wir heute Moral gezeigt und auch die Dinge umgesetzt, die wir uns vorgenommen haben. Es war ein gutes Spiel von uns.“
Lenni Burgemeister, Spieler Dukes: „In der ersten Halbzeit haben wir uns noch ein bisschen schwergetan und haben auch Foulprobleme gehabt, weil wir die Werfer sehr aggressiv verteidigen wollten. Das hat dann in der zweiten Spielhälfte besser geklappt und wir haben auch besser getroffen, aus diesem Grund haben wir auch gewonnen.“
Beste Scorer: F. Trmal 23, Jalalpoor 21 (9 Reb, 9 Ass), Lewis 19, Kolaric 12 bzw. Lakoju 23 (15 Reb), Miletic 21, Hopfgartner 17
Medieninfo Basketball Bundesliga
17.11.2019