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Mit dem Auswärtsauftritt bei den Vienna Capitals startet der EC-KAC am Dienstag in eine Woche voller Spitzenspiele.

DIE ECKDATEN: Am Dienstagabend (Spielbeginn: 19.15 Uhr) gastieren die Rotjacken im Rahmen der 22. Runde der Erste Bank Eishockey Liga beim letztjährigen Finalgegner, den Vienna Capitals, in der Bundeshauptstadt. Der Auswärtssektor in der Erste Bank Arena ist bereits ausverkauft, der EC-KAC empfiehlt seinen Anhängern den Ticketkauf in den angrenzenden Sektoren „Süd 1 Ost“ und „Süd 2 Ost“. Diese Begegnung wird nicht im TV oder als Online-Videostream übertragen, live aus der Halle berichten der Ticker auf kac.at sowie (ab 20.03 Uhr) das Kärntner Eishockeymagazin von Radio Kärnten.

DIE AUSGANGSSITUATION: Der EC-KAC konnte zuletzt drei überzeugende Siege hintereinander feiern, nach den Erfolgen gegen die Spitzenteams Bolzano (3:0) und Salzburg (3:1) kontrollierten die Rotjacken im Heimspiel am Sonntag auch Schlusslicht Dornbirn (4:0). Damit kehrten die Klagenfurter wieder auf Tabellenplatz zwei zurück, der jedoch aktuell nur sehr schwach abgesichert ist, trennen die Teams auf den Rängen zwei bis fünf doch nur zwei Zähler. In der Fremde weist Rot-Weiß bislang eine ausgeglichene Bilanz auf, fünf von zehn Partien wurden gewonnen. Allerdings fehlte es dem amtierenden Meister auswärts bislang ein wenig an Durchschlagskraft: Nur drei Teams in der Liga erzielten weniger Treffer pro Road Game als der EC-KAC (2,40).

Die Vienna Capitals verloren das jüngste Duell mit den Rotjacken Mitte November in Klagenfurt mit 3:8, seither wechselten sich beim Team von Head Coach Dave Cameron Overtime-Niederlagen (gegen Villach und Salzburg) und Siege (gegen Znojmo und Graz) ab. Mit 24 gesammelten Punkten auf eigenem Eis liegt Wien (hinter dem EC-KAC/25) auf Rang zwei der Heim-Tabelle der Erste Bank Eishockey Liga. In der eigenen Halle haben die Capitals aus den vergangenen Jahren auch eine eindrucksvolle Bilanz aus Spielen gegen die Rotjacken vorzuweisen: Seit Beginn der Saison 2015/16 hat der Hauptstadt-Klub 13 der 17 Begegnungen auf Donaustädter Eis für sich entschieden.

DIE ZAHLEN ZUM SPIEL: 1 – Petter Hansson krönte seine starken Leistungen der vergangenen Wochen im Sonntagsspiel mit seinem ersten EBEL-Scorerpunkt für den EC-KAC. Der aus dem Farmteam in die Kampfmannschaft aufgerückte Verteidiger wies gegen die Bulldogs auch die beste Corsi-Bilanz aller Rotjacken-Spieler auf: Während er bei Even Strength am Eis stand, gab Klagenfurt 19 Torschussversuche ab, Dornbirn lediglich drei.

2 – In der Erste Bank Arena waren KAC-Tore in der jüngeren Vergangenheit eher selten: Bei keinem ihrer letzten zehn Auftritte in Wien erzielten die Rotjacken in der regulären Spielzeit mehr als zwei Treffer.

11 – Am Sonntag absolvierten die Rotjacken ihr elftes Ligaspiel in Serie, in dem Sie mehr Torschüsse abgaben als ihr jeweiliger Gegner. Insgesamt wies das Shot-Saldo in 19 von 21 Saisonpartien eine positive Bilanz aus.

14 – Die teaminterne Plus/Minus-Wertung beim EC-KAC wird aktuell von drei österreichischen Spielern angeführt: Verteidiger Clemens Unterweger sowie die Stürmer Johannes Bischofberger und Thomas Hundertpfund kommen jeweils auf ein Rating von +14.

15 – David Madlener spielte beim Heimsieg gegen seinen Ex-Klub Dornbirn am Sonntag zum 15. Mal in einem Ligaspiel für den EC-KAC „zu null“. Damit zog er in der Wertung aller von den Rotjacken seit der Liga-Neugründung im Jahr 2000 eingesetzten Torhüter mit Michael Suttnig gleich, nur zwei Goalies – René Swette und Andrew Verner mit jeweils 17 – schafften mehr Shutouts.

200 – Beim letzten Duell mit den Capitals feierten die Rotjacken ihren insgesamt 200. Sieg in regulärer Spielzeit gegen einen Gegner aus der Bundeshauptstadt seit der BundesligaGründung im Jahr 1965. Seither wurden insgesamt 351 Partien gegen den Wiener EV, WAT Stadlau, den CE Wien und die Vienna Capitals ausgetragen, die Bilanz (inklusive Verlängerungen) lautet: 216 Siege, 119 Niederlagen, 16 Unentschieden.

DER GEGNER: Die Vienna Capitals wurden in den vergangenen eineinhalb Dekaden an der Spitze der Erste Bank Eishockey Liga heimisch, in zwölf der jüngsten 13 Spielzeiten beendete man den Grunddurchgang in der oberen Hälfte des Tableaus, in vier der letzten sieben Saisonen stand man im Finale. Der Start in das aktuelle Spieljahr verlief etwas holprig: Trotz eines tollen 6:3-Auswärtssiegs bei Djurgården scheiterte Wien in der Champions Hockey League zum dritten Mal in Folge in der Gruppenphase, auch in der Erste Bank Eishockey Liga gelang erst in Runde vier der erste „Dreier“.

Seither zeigte die Formkurve des aktuellen Vizemeisters jedoch fast kontinuierlich nach oben, vor eigenem Publikum blieben die Capitals in bislang zehn Ligaspielen nur ein Mal – beim 1:4 gegen Salzburg Anfang Oktober – ohne Punkt. Die aktuellen Topscorer im Kader, der im Sommer einen veritablen Verlust an österreichischer Eishockeykompetenz (Peter Schneider, Andreas Nödl, Benjamin Nißner, Emil Romig) verkraften musste, sind durch die Bank Importspieler: Auf Neuzugang Ty Loney (21 Punkte) folgen Riley Holzapfel (20) und Sondre Olden (19) sowie fünf weitere Legionäre, erst auf Rang neun der teaminternen Wertung findet sich mit Nikolaus Hartl ein einheimischer Crack. Auf der Torhüterposition konnte Wien den Abgang von J.-P. Lamoureux mit Ryan Zapolski gut kompensieren, dass der Kanadier den statistischen Kennzahlen seines Vorgängers hinterherhinkt, hat auch damit zu tun, dass er sich mit wesentlich weniger Torschüssen konfrontiert sieht (24,2 gegenüber 28,8 beim US-Amerikaner im Vorjahr).

Duelle zwischen den Vienna Capitals und den Rotjacken entwickelten in den vergangenen Jahren nicht zuletzt aufgrund von vier Finalserien-Konfrontationen (2005, 2013, 2017 und 2019) eine spezielle Tradition. Insgesamt kreuzten die beiden Klubs bislang 129 Mal die Schläger, wobei die historische Bilanz mit 67 zu 62 Siegen (und 404 zu 401 Toren) leicht für Rot-Weiß spricht. Saisonübergreifend hat der EC-KAC vier der letzten fünf Begegnungen gewonnen.

DIE PERSONALIEN: Alle am Sonntag zum Einsatz gekommenen Spieler stehen auch für das Auswärtsspiel in Wien am Dienstag zur Verfügung, zusätzlich kehrt Patrick Harand, der gegen Dornbirn geschont wurde, in die Aufstellung zurück. Die finalen Entscheidungen über das exakte Lineup ergeben sich beim EC-KAC erst nach dem Morning Skate am Spieltag, fest steht aber, dass gegen die Capitals wie vorgesehen Lars Haugen im Tor der Rotjacken stehen wird. Unverändert nicht dabei sind die Langzeitverletzten Marcel Witting und Niki Kraus sowie der angeschlagene Philipp Kreuzer, wobei die beiden Letztgenannten bereits wieder ins lockere Eistraining zurückkehren konnten.

DER KOMMENTAR: „Mit Wien kommt ein sehr starker Gegner auf uns zu, gegen den wir mental und körperlich vom ersten Faceoff an voll auf der Höhe sein müssen und gegen den es wichtig ist, genau und konsequent in der Umsetzung unsers Systems zu sein. Im letzten Duell haben wir klar gewonnen, aber das ist sicherlich kein Maßstab, die Capitals sind seit Jahren ein harter Gegner. Wir freuen uns auf ein tolles Eishockeyspiel.“ (Michael Kernberger, Verteidiger ECKAC)

Medieninfo Vienna Capitals

02.12.2019