Basketball

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Die Arkadia Traiskrichen Lions schrammen im Niederösterreich-Derby gegen die BK IMMOunited Dukes knapp an der Sensation vorbei. Nach 40 Minuten auf Augenhöhe müssen sie sich der Salomon-Truppe, bei der vor allem Predrag Miletic mit 37 Punkten nicht zu bremsen ist, 76:72 geschlagen geben. Während Klosterneuburg an der Tabellenspitze mit Oberwart gleichstellt, rücken die Top-Sechs für die Lions in weite Ferne.

Arkadia Traiskirchen Lions vs. BK IMMOunited Dukes
72:76 (19:23, 41:42, 58:59)
Samstag, 20 Uhr – Lions Dome, Traiskirchen

Um 62 Punkte gingen die letzten beiden Spiele der Lions gemeinsam verloren. Nicht die besten Voraussetzungen für ein Derby mit Titelanwärter Klosterneuburg. Doch die Dukes reisten nicht in voller Stärke in den Süden Wiens, mussten sie doch verletzungsbedingt neben dem Ex-Löwen Benedikt Danek auch auf Edin Bavcic und Jurica Blazevic verzichten. Die Ausfälle machten sich beim Favoriten bemerkbar, sodass das erste Viertel ausgeglichen verlief und auf beiden Seiten von ungezwungenen Fehlern geprägt war. Die Klosterneuburger konnten aber durchgehend eine knappe Führung behaupten, die sie auch ins zweite Viertel mitnahmen (23:19). Dort ging es ähnlich eng weiter. Traiskirchen konnte die Dukes mit einem agressiven Zonen-Pressing überraschen. Die Gäste fanden aber in Form von Predrag Miletic eine Antwort darauf. Der serbische Routinier steuerte allein in diesem Abschnitt elf Punkte bei. Nachdem die Klosterneuburger stets fünf bis sechs Punkte voranlangen, konnte die Heimmannschaft kurz vor der Halbzeitpause noch auf minus eins verkürzen (41:42).

Frisch aus der Kabine konnten die Dukes ihre Führung wieder ausbauen – zwischenzeitlich auf bis zu acht Punkte. In einem Spiel, in dem kein Team einen offensiven Rhythmus fand und sich beide Mannschaften vermeidbare Ballverluste leisteten, konnte Traiskirchen bis Viertelende wieder verkürzen. Beim Stand von 59:58 für die Gastmannschaft vor den letzten zehn Minuten war wieder alles offen. Die Hausherren nahmen das Momentum mit in den Schlussabschnitt und gingen dort unmittelbar in Führung. Diese konnten die Traiskirchner bis zwei Minuten vor Ende halten, als Predrag Miletic wieder einmal bewies, dass er in knappen Partien zu den gefährlichsten Spielern der Liga gehört und mit einem Dreier die Führung zurückeroberte. In einer hektischen Schlussphase gaben die Dukes diese auch nicht mehr her. Endstand 76:72 für Klosterneuburg.

Zoran Kostic, Head Coach Traiskirchen: „Wir haben alles versucht, aber am Ende hat uns ein dummes Foul das Spiel gekostet.“

Jan Razdevsek, Spieler Traiskirchen: „Wir waren wirklich motiviert, aber es war ein hartes, knappes Match. Am Schluss war das Glück leider nicht auf unserer Seite, aber wir werden jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken.“

Werner Sallomon, Head Coach Klosterneuburg: “Traiskirchen hat eine sehr starke Leistung geboten. Schade, dass es in so einem Spiel einen Verlierer geben muss. Gratulation, es war ein gutes Spiel. Von unserer Seite war es heute eine eher matte Leistung, muss man sagen.”

Valentin Bauer, Spieler Klosterneuburg: „Traiskirchen ist ganz ganz schwer zu spielen und sehr gut gecoacht. Das Zonen-Pressing und die Zonen-Defense hat uns wirklich zu denken und zu arbeiten gegeben. Wir waren dafür eigentlich nicht ready. Aber es ist gut, dass wir gewonnen haben, weil wir den Sieg wirklich gebraucht haben und jetzt hoffen wir, dass unsere Verletzten wieder gesund werden. “

Beste Scorer: J. Razdevsek 27, S. Ray 20 (6 Reb, 7 Ass, 6 Stl), M. Radanovic 12 bzw. P. Miletic 37, M. Hopfgartner 11, A. Lakoju 9.

08.12.2019