Vienna Capitals, Fehervar, #VICAVS, #VICFEH

© Sportreport

Am Mittwoch stand in der 34. Runde der Erste Bank Eishockey Liga das Duell Vienna Capitals vs. Fehervar auf dem Programm. Die Gastgeber setzten dabei ihren Siegeszug der letzten Spiele fort und feierten gegen schwache Ungarn aus Fehervar einen deutlichen 8:2-Heimsieg.

Nach nur 26 Sekunden gingen die Gastgeber bereits in Führung. Fischer erkämpft im Mitteldrittel die Scheibe und leitet den Puck zu Wukovits weiter. Der erkennt, dass Loney sich in einer potentiellen 2-gegen-1-Möglichkeit befindet. Das seinem präzisen Zuspiel hat der US-Stürmer praktisch freie Bahn, zieht ab und trifft zum 1:0. Auch in der Folge waren die Wiener die deutlich bessere Mannschaft. In der vierten Minute schlug die erneut zweite Linie in einer Drangperiode zu. Nach Zuspiel von Zalewski verwandelt Wukovits zur frühen 2:0-Führung. Wer dachte, dass die Gäste nun aufwachten wurden „bitter enttäuscht“. Die Vienna Capitals waren dem Gegner um mindestens eine Klasse überlegen. Dazu kam bei den Gästen ein katastrophales Abwehrverhalten mit äußerst mangelnder Einstellung.

Bestes Spiel die Gegentore drei und vier. Loney hat alle Zeit und Raum um nachzusetzen. Die Verteidigung der Ungarn beobachtet das Geschehen mit Respektabstand. Seinen Rückpass verwandelt Wukovits zum 3:0. Knapp zwei Minuten später konnten die Zuschauer den vierten Treffer des Spiels bejubeln. Zalewski bedingt Loney. Der steht völlig alleine vor dem Tor, hat alle Zeit und viel Raum und versenkt die Scheibe zum 4:0 (10.). Danach hatte Gäste-Trainer Järvenpää Einsicht und erlöste Goalie Kornakker. Seine Fangquote von 60 Prozent sprach Bände über die inferiore defensive Leistung der Ungarn. Wer nun allerdings ein Aufbäumen der Gäste erwartete wurde bitter enttäuscht. Die Vienna Capitals hatten weiter erschreckend leichtes Spiel. Die Gäste waren in allen Bereichen deutlich unterlegen und können sich bei Glück und Ouzas bedanken, dass es nach dem ersten Drittel „nur“ 4:0 stand.

Zu Beginn des zweiten Drittels änderte sich rein gar nichts am Spielgeschehen. Außer, dass auch die Vienna Capitals nachlässiger wurden. An der sportlichen Dominanz der Wiener änderte sich ziemlich wenig. Dies zeigte sich dann auch in der 24. Minute. Nach einem katastrophalen Abspielfehler hat plötzlich Kichton freien Zug zum Tor. Dieses Geschenk lässt sich der Verteidiger nicht entgeht und stellt in Unterzahl auf 5:0. Nach dem Treffer wurde das Spiel etwas offener. Wobei man stets das Gefühl hatte, dass die Gastgeber im Bedarfsfall gleich mehrere Gänge höher schalten hätten können. Dies tun mussten die Vienna Capitals allerdings selten bis kaum. Einzig nach Stangentreffern konnten die Ungarn in dieser Phase des Spiels so richtig mithalten. Wukovits (31.) bzw. Caruso (25.) scheiterten an der Torumrandung. In der 33. Minute bekamen die Zuschauer in der Schultz-Halle gleich zwei Treffer zu sehen. Zunächst verkürzten die Gäste durch Girard auf 5:1 ehe 35 Sekunden danach Kichton seinen persönlichen Doppelpack schnürte und den alten fünf-Tore-Vorsprung wiederherstellte. In der Schlussphase des Mitteldrittels waren die Wiener dem siebenten Treffer deutlich näher. Gefallen ist er allerdings nicht. Zwischenstand nach 40 Minuten somit 6:1.

Zu Beginn des letzten Drittels änderte sich wenig am Spielgeschehen. Obwohl die Vienna Capitals längst einen Gang zurückschalteten waren die Wiener weiter deutlich überlegen. In der 43. Minute legten die Gastgeber den siebenten Treffer nach. Loney legt den Puck ideal für Zalewski auf. Der hämmert die Scheibe zum 7:1 in die Maschen. In den folgenden Minuten waren die Wiener dem achten Treffer deutlich näher als die Ungarn dem Anschlusstreffer. Dieser fiel allerdings, gegen den Spielverlauf in der 51. Minute. Ein Schuss von Campbell zischte, leicht abgefälscht, vorbei an Starkbaum 7:2 in die Maschen. Das letzte Worte in einem einseitigen Spiel hatten wieder die Gastgeber. In der 57. Minute fälschte Holzapfel einen Schuss von Flood zum 8:2-Endstand in die Maschen ab.

Am Ende feiern die Vienna Capitals den nächsten Kantersieg der allerdings wieder eine wichtige Frage aufwirft. Sind die Wiener aktuell so stark, oder waren die letzten Gegner sportlich inferior? Die Antwort auf diese Frage wird wohl in der oft zitierten Mitte liegen. Fehervar kam in Wien am Ende auch in dieser Höhe völlig verdient unter die Räder. Goalie Ouzas und eine Portion Glück sorgen dafür, dass das eindeutige Resultat am Ende „in Grenzen blieb“. Im Kampf um einen Play-off-Platz müssen die Ungarn allerdings einige „Körner draufpacken“.

Vienna Capitals vs. Fehervar 8:2 (4:0, 2:1, 2:1)
Tore: Loney (2., 10./PP), Wukovits (4., 8.), Kichton (25./SH, 33.), Zalewski (43.), Holzapfel (57.) bzw. Girard (33.), Campbell (51.)

weiterführende Links:
– das war der LIVE Ticker

01.01.2020