Basketball

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Gestern startete Österreichs Basketball-Nationalteam in Güssing ins Pre-Camp für die anstehenden EM-Qualifikation. Dort bereiten sich jene 12 Kaderspieler, die in der ADMIRAL Basketball Superliga tätig sind, auf die anstehenden Aufgaben vor – und kämpfen um ihre Plätze neben den internationalen Stars.

In den nächsten Tagen nehmen wir gemeinsam mit Teamchef Raoul Korner alle Spieler der heimischen Liga genau unter die Lupe.

2019 wurde er zum „Rising Star“ heimischen Top-Liga gewählt. Mit großartigen Leistungen bei der 3×3-Europameisterschaft setzte Renato Poljak im vergangenen Sommer dann das nächste Statement. Der Big-Man der UNGER STEEL Gunners Oberwart ist sicher eines der größten Zukunftsversprechen des österreichischen Basketballs – und das nicht nur wegen seiner 204 Zentimeter Körpergröße. Der 22-Jährige ist trotz seiner körperlichen Robustheit wendig und offensiv von überall gefährlich. Dadurch ist er sowohl als Center als auch als Power Forward einsetzbar.

Das sagt Teamchef Korner über Poljak: „Renato ist einer unserer 3×3-Helden – und ich habe im Sommercamp sehr gute Dinge von ihm gesehen. Im Verein muss er heuer viel Verantwortung übernehmen. Er hatte echte Toppartien. Jetzt geht es für Ihn darum, diese Leistungssteigerung zu stabilisieren.“

Für Maximilian Hopfgartner ist das Pre-Camp der erste direkte Kontakt mit Raoul Korner und seinem Coaching Staff. Alleine wegen den körperlichen Anlagen des 2,07-Meter-Manns der Klosterneuburger ist die Vorfreude des Teamchefs auf die ersten Einheiten mit dem Forward groß. Und auch die bisherigen Leistungen in der ADMIRAL BSL versprechen einiges. Der Salzburger steckt mit den Dukes mitten im Titelkampf – und besticht dort vor allem mit seiner Konstanz von jenseits der Dreierlinie. Über 40 Prozent seiner Distanzwürfe fallen, was Team Austria sicher gut gebrauchen könnte.

Das sagt Teamchef Korner über Hopfgartner: „Max ist die klassische ,Stretch-Four‘, mit der ich gerne spiele. Das Pre-Camp wird sehr wichtig sein, um zu sehen, wie wir diese Position strategisch angehen. In der Liga hätte ich mir noch ein bisschen mehr Konstanz von Max erhofft. Umso mehr freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit ihm.“

Erst 25 Jahre alt und schon ein Urgestein: Benedikt Güttl hat in Traiskirchen von den Minis bis zu den Profis jede Mannschaft geprägt. Mit dem Wechsel nach Gmunden hat er im Sommer einen wichtigen Karriereschritt getätigt. Am Traunsee spielt der körperlich starke Guard eine sehr solide Saison, vor allem in der Defensive hilft er den Swans extrem weiter. Auf die richtige Leistungsexplosion wartet aber nicht nur Teamchef Raoul Korner, der extrem viel vom 1,92-Meter-Mann. Eines ist klar: Löst Güttl seine Handbremse, kann er im Nationalteam eine sehr wichtige Rolle spielen.

Das sagt Teamchef Korner über Güttl: „Ich glaube, dass Bene noch gar nicht weiß, wie gut er ist. Sein Wechsel nach Gmunden war ein wichtiger Schritt aus der Comfortzone, auch wenn er dort seine Leistung noch nicht konsequent zeigt. Wenn er den Schalter findet, wird er jetzt und in Zukunft ein sehr wichtiger Teil des Nationalteams sein.“

Dass die Swans Gmunden in der ADMIRAL BSL auch heuer wieder ganz vorne mitspielen, hat mit Sicherheit auch mit Daniel Friedrich zu tun. Der Pointguard spielt heuer die mit Abstand stärkste Saison seiner Karriere, vor allem im Scoring hat er einen riesigen Sprung gemacht. Während er letzte Saison im Schnitt 12,2 Punkte auflegte, kommt Friedrich jetzt auf über 17 Punkte. Auch die sechs Assists sind Karriere-Bestwert. Damit heizt der 28-Jährige auch den Konkurrenzkampf auf der Spielmacher-Position gehörig an.

Das sagt Teamchef Korner über Friedrich: „Daniel spielt in Gmunden eine Hammer-Saison. Er beweist, dass er in einem Top-Team sehr dominant sein kann, wenn man ihn spielen lässt. Probleme bekommt er erst, wenn es physischer wird. Die Konkurrenz auf der Spielmacher-Position ist riesig, mit seinen Leistungen heizt er diesen Kampf zusätzlich an.“

Die UNGER STEEL Gunners Oberwart sind beim Pre-Camp in Güssing gleich mit drei Mann vertreten. Natürlich ist auch Sebastian Käferle dabei. Der erst 23-jährige Guard hat sich auf und abseits des Feldes zum absoluten Leader der Burgenländer entwickelt. Seine Energie und die aggressive Spielweise helfen dem Team von Horst Leitner ungemein – und können auch im Nationalteam wichtig werden. Wenn nicht schon in den kommenden Spielen, dann mit Sicherheit in naher Zukunft.

Das sagt Teamchef Korner über Käferle: „Die Entwicklung von Basti gefällt mir sehr gut. Er hat schon in jungen Jahren eine absolute Leaderrolle inne, wird immer mehr zum Ballhandler. Basti profitiert von der Oberwarter Spielweise, spielt sehr intensiv, physisch und aggressiv. Ich freue mich auf das Pre-Camp mit ihm.“

Presseinfo Basketball Austria

12.02.2020