Volleyball, FIVB

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Seit Anfang Februar setzt der Volleyball-Weltverband bei der Erstellung des FIVB-World-Ranking auf ein neues Berechnungssystem. Man verspricht sich davon größere Fairness, die Stärke eines Nationalteams soll im Vergleich zur Konkurrenz nun besser abgebildet sein als bisher.

„Es ist recht komplex und sehr dynamisch. Das macht es aber gerade interessant“, erklärt ÖVV-Sportdirektor Gottfried Rath. Ab sofort fließen Ergebnisse sofort in die Weltrangliste ein. Rath: „Durch die laufende Aktualisierung gibt es natürlich ständig Verschiebungen. Eines unserer Ziele ist es, mit beiden Nationalteams einen Top-36-Platz zu erreichen. Dann gäbe es nämlich die Chance auf ein WM-Quali-Ticket!“

Berücksichtigt werden alle in Bewerbsspielen erzielten Resultate seit 1. Jänner 2019 (z.B. bei ÖVV-Herren: EM-Qualifikation, CEV European League und EuroVolley. Mehrere Parameter fließen in die Punkte-Berechnung pro Spiel ein: Der Stellenwert des jeweiligen Wettbewerbs (Olympische Spiele Faktor 50, Weltmeisterschaft Faktor 45, Europameisterschaften Faktor 35 etc.) ebenso wie die aktuelle Weltranglistenposition und vergangene Ergebnisse.

Vor jedem Match werden die Platzierungen der beiden Teams und zurückliegende Resultate verglichen. Ein Algorithmus ermittelt das wahrscheinlichste Ergebnis (3:0, 3:1, 3:2, 2:3, 1:3, 0:3). Je nachdem, wie schwach oder stark der tatsächliche Ausgang einer Begegnung vom prognostizierten abweicht, gewinnt der Sieger – unter Einbezug des Wettbewerb-Faktors – mehr oder weniger Punkte hinzu, während dem Verlierer eben dieser Wert abgezogen wird. Setzt sich also beispielsweise der Außenseiter klar durch, erhält er ein Vielfaches jener Punkte, die der Favorit beim Erzielen des zuvor berechneten Ergebnisses bekommen hätte.

Presseinfo ÖVV

13.02.2020