
Armin Assinger und Leonhard Stock machen nicht allein das fehlende Zugpferd als Grund für die ÖSV-Krise aus. Katharina Liensberger bereut den Wirbel um ihren geplanten Skiwechsel. Thomas Winklhofer und Maurizio Gaudino glauben an ein umkämpftes EL-Duell zwischen Frankfurt und Salzburg. Und Sergio Pérez ist sich bewusst, dass er mit seinem Racing-Point-Boliden den Top 3 nicht das Wasser reichen kann. Das waren die Highlights von „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ am 17. Februar 2020.
Moderation: Christian Nehiba
Die Themen: Formel 1, Fußball, Ski alpin
Die Gäste: Sergio Pérez, Heiko Waßer, Thomas Winklhofer, Maurizio Gaudino, Armin Assinger, Peter Fill, Leonhard Stock, Katharina Liensberger, Michael Schuen
Armin Assinger: „Man muss aufpassen, den Verband nicht ad absurdum zu führen.“ – Zitate-Service „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ am 17. Februar 2020
SKI ALPIN – DIE LAGE DER NATION
„Dass eine Lücke entsteht, war klar. Wenn alles normal gelaufen wäre, wäre das Loch aber nie so weit aufgerissen worden.“
Armin Assinger weist auf die Verletzungsmisere im ÖSV hin.
„Als ich dazugekommen bin, war für mich der Klammer das Idol. Ich habe ihn zum Greifen gehabt, konnte mit ihm trainieren und ein Bier trinken gehen.“
Leonhard Stock bedauert, dass Marcel Hirscher nicht mit dem ÖSV-Team trainierte.
„Wenn du so dominierst wie er, hast du alle Rechte.“
Armin Assinger verteidigt Marcel Hirschers Vorgehensweise.
„Gruppentraining ist nie schlecht. Da kann man sich gegenseitig pushen. Wenn dann die Leistung stimmt, kann jeder seine eigene Suppe kochen. Aber heute kommen einige gleich mit einem eigenen Team.“
Armin Assinger kritisiert, dass schon junge Läufer externe Berater engagieren.
„Man muss zur Kenntnis nehmen, dass viele andere auch wissen, wie es geht.“
Armin Assinger über die internationale Konkurrenz.
„Wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht, muss man aufpassen, einen Verband wie den österreichischen nicht ad absurdum zu führen.“
Armin Assinger hinterfragt Alleingänge der Fahrer.
„Es darf nicht sein, dass einer im Nachwuchs zu einem anderen Klub geht, weil er sich höhere Chancen ausrechnet. Der Junge kommt sowieso ins Team, wenn er seine Leistung bringt.“
Leonhard Stock meint, dass oft die Eltern das Problem darstellen.
„Wenn du als Athlet am Start stehst, willst du das beste Material haben. Man versucht alles auszureizen, bis es einmal kracht.“
Für Peter Fill macht aggressives Material den Skisport attraktiver.
SKI ALPIN – KATHARINA LIENSBERGER
„Ich war am Tiefpunkt und habe nicht gewusst, wie ich weitermachen soll, weil ich keine Zukunft gesehen habe.“
Katharina Liensberger über die Probleme mit dem angepeilten Skimarkenwechsel.
„Ich bin rückwirkend sehr froh über die Erfahrungen, die mich letztlich stärker gemacht haben.“
Katharina Liensberger ist überzeugt, dass sie persönlich an der Causa gewachsen ist.
„Hin und wieder muss man Situationen annehmen und das Beste daraus machen.“
Katharina Liensberger akzeptiert nun die Regeln des ÖSV.
FUSSBALL
„Sie können die Abgänge immer super verkraften.“
Thomas Winklhofer ist von der Stärke der Salzburger überzeugt.
„Ich glaube, dass in den zwei Spielen die Tagesverfassung ausschlaggebend sein wird.“
Thomas Winklhofer glaubt an ein EL-Duell auf Augenhöhe.
„Man sieht die Handschrift von Adi Hütter, wie er die Mannschaft einstellt und sie erreicht.“
Maurizio Gaudino ist von der Arbeit des Eintracht-Trainers angetan.
„Es ist nicht mehr wie früher. Der österreichische Fußball hat wahnsinnig aufgeholt.“
Maurizio Gaudino über den Stellenwert des Austro-Kicks in Deutschland.
FORMEL 1
„Du musst zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein.“
Sergio Pérez über die Aussichten, eines Tages Weltmeister zu werden.
„Unter dem Strich ist es immer das Auto, das den Unterschied ausmacht.“
Sergio Pérez weiß, dass er allein durch fahrerisches Können Mercedes, Ferrari und Red Bull nicht schlagen kann.
Er hat das solideste Paket. Es würde mich überraschen, wenn er nicht wieder die WM gewinnt.“
Sergio Pérez’ erster Titelkandidat heißt Lewis Hamilton.
Medienmitteilung Servus TV
18.02.2020