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Am Mittwoch stand in der 23. Runde der Tipico Bundesliga der Schlager Red Bull Salzburg vs. Rapid Wien auf dem Programm. Am Ende feiern die Gastgeber einen leistungstechnisch verdienten 2:0-Heimsieg. In der Tabelle liegt der Meister nun fünf Punkte vor den ersten Verfolgern.

Das Spiel begann für die Gäste aus der Bundeshauptstadt mit einem doppelten Schockmoment. In der siebenten Minute verletzte sich Innenverteidiger Dibon ohne Fremdeinwirkung. 120 Sekunden später gingen die Gastgeber in Führung. Nach einer langen Flanke von Ulmer irrt Rapid-Torhüter Strebinger durch den Strafraum. Daka startet durch und überhebt den Schlussmann der Hütteldorfer per Kopf. Ein vermeidbares Gegentor aus Sicht der Gäste. Die Grün-Weißen zeigten sich davon allerdings wenig beeindruckt und fanden durch Fountas in der 12. Minute die erste gute Torchance vor. In der Folge entwickelte sich ein interessantes aber weitgehend ausgeglichenes Spiel. Red Bull Salzburg hatte ein optisches Übergewicht. Mehr als ein feiner Fernschuss von Junuzovic in der 29. Minute sah nicht heraus. Zu diesem Zeitpunkt mussten die Hütteldorfer übrigens bereits den 2. (!) verletzungsbedingten Wechsel vornehmen. Innenverteidiger Sonnleitner musste das Spielfeld vorzeitig verlassen. In der Schlussphase einer, relativ ereignislosen, ersten Halbzeit rettete zunächst RBS-Verteidiger Ramalho in höchster Not (36.). Acht Minuten danach kann sich Strebinger bei einem Szoboszali-Freistoß auszeichnen. Pausenstand somit 1:0.

Nach dem Seitenwechsel endete sich wenig am Spielgeschehen. Red Bull Salzburg war nun offensiv deutlicher zwingender. Ein Freistoß von Junuzovic verfehlte das Tor nur knapp (48.). Bei einem Kopfball von Hwang konnte sich Rapid-Torhüter Strebinger auszeichnen (54.). Letzter hatte 240 Sekunden keine Abwehrchance bei einem sehenswerten Freistoß von Szoboszlai. Weitere fünf Minuten später hätten die Bullen das zweite Tor nachlegen müssen. Valci setze nach einem Eckball das Spielgerät per Kopf unbedrängt über den Kasten. In der Schlussphase schlug zunächst erneut der Verletzungsteufel bei Rapid zu. Der erst wenige Sekunden davor eingewechselte Murg musste mit einer Verletzung vom Spielfeld. Da das Austauschkontingent bereits ausgeschöpft war, mussten die Gäste das Spiel personell dezimiert beenden. In der 79. Minute hatte dann Red Bull Salzburg. Ein Treffer des eingewechselten Adeyemi wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsposition zurückgepfiffen. Eine tendenziell falsche Entscheidung. In den Schlussminuten des Spiels hatte Red Bull Salzburg wenig Mühe den – aufgrund der zweiten Halbzeit ungefährdeten – Heimsieg über die Zeit zu bringen. In der Nachspielzeit legten die Gastgeber dann den zweiten Treffer nach. Eine „Joker-Koproduktion sorgte für die endgültige Entscheidung. Nach einer Hereingabe von Adeyemi drückt Okafor die Kugel zum 2:0-Endstand in die Maschen.

Der Erfolg des amtierenden Meisters ging aufgrund der Spielanteile in Ordnung. Red Bull Salzburg war die gefestigtere, gefährlichere Mannschaft im Schlager der Meistergruppe. Rapid Wien hielt zwar mit großem Kampfgeist dagegen. Aufgrund der nicht vorhandenen offensiven Durchschlagskraft bleiben die Punkte leistungsgerecht in der Mozartstadt.

Red Bull Salzburg vs. Rapid Wien 2:0 (1:0)
Red Bull Arena, SR Eisner

Tore: Daka (9.), Okafor (91.)

Red Bull Salzburg: Stankovic – Vallci, Ramalho, Wöber, Ulmer – Ashimeru (59./Onguene), Junuzovic, Mwepu, Szoboszlai – Hwang (83./Okafor), Daka (68./Adeyemi)
Rapid Wien: Strebinger – Stojkovic, Hofmann, Dibon (7./Sonnleitner, 27./Grahovac) – Ljubicic, Petrovic, Schwab – Ullmann, Knasmüllner (72./Kitagawa), Arase (72./Schick) – Fountas (72./Murg)

03.06.2020