
Für den SK Rapid Wien steht dabei das dritte Heimspiel auf dem Programm, es kommt sozusagen zum „Rückspiel“ gegen den TSV Hartberg. Am Mittwoch gelang der Mannschaft von Didi Kühbauer bekanntlich in der Oststeiermark ein 1:0-Auswärtssieg, der aufgrund der zahlreich herausgespielten Chancen höher ausfallen hätte können. Im Allianz Stadion ist Grün-Weiß seit dem Aufstieg der Hartberger im direkten Duell in der Meisterschaft noch sieglos (2:2, 3:4 und zuletzt ein 3:3 mit dem Ausgleich von Stefan Schwab in der 96. Minute), im ÖFB-Cup gelang allerdings im vorletzten Februar in Hütteldorf ein deutliches 5:2 am Weg ins Finale! Damals trafen der derzeit noch rekonvaleszente Thomas Murg und der zuletzt nach Zypern verliehene Andrija Pavlovic jeweils im Doppelpack, zudem trug sich Maximilian Hofmann in die Schützenliste ein.
Der Mannschaft von Cheftrainer Didi Kühbauer gelangen zuletzt vier Ligasiege in Serie (Torverhältnis 8:1), in den letzten 14 Runden holten Stefan Schwab & Co bemerkenswerte 31 Punkte (nur eine Niederlage bei einem Torverhältnis von 30:11), das sind fünf Punkte mehr als Tabellenführer Salzburg und auch der Linzer ASK, gleich 15 Zähler mehr als die herbstlichen Eurofighter des Wolfsberger AC in diesem Zeitraum! „Abgesehen von den vielen Verletzungen war es ein perfekter Auftakt in die Meistergruppe, zwölf Punkte aus vier Partien ist nicht die schlechteste Ausbeute,“ weiß auch Cheftrainer Didi Kühbauer.
In Hütteldorf schauen Trainerstab und Mannschaft trotzdem weiter ausnahmslos von Spiel zu Spiel: „Unser erstes Ziel ist es, am Sonntag auch in der Meisterschaft erstmals gegen Hartberg zu gewinnen. Wir wissen, dass die Steirer immer gefährlich sein können. Wenn wir fokussiert sind und unsere Aufgaben erfüllen, sind wir qualitativ besser als unsere Gäste, aber werden sie keinesfalls unterschätzen. Die bisherigen Begegnungen waren immer rassige Spiele“, meint Cheftrainer Didi Kühbauer. Angesprochen auf die oben erwähnten Bilanz der letzten Bundesligarunden sagt der Burgenländer: „Es ist nicht so, dass wir jeden Tag mit den Statistikzetteln im Trainerbüro sitzen, unsere primäre Aufgabe ist es, dass wir uns jeweils ideal auf den kommenden Gegner vorbereiten.
Kapitän Stefan Schwab meint im Vorfeld der Begegnung: „Wir wollen auf alle Fälle unsere Serie in der Meistergruppe fortsetzen, wir sind derzeit richtig gut unterwegs und haben auch in der Steiermark verdient gewonnen. Jetzt haben wir die nächste Chance, weitere drei Punkte zu holen und die wollen wir endlich auch daheim gegen Hartberg nutzen. Die Elf von Markus Schopp ist von den sogenannten kleineren Vereinen gemeinsam mit Altach jene, die den attraktivsten Fußball spielt. Sie versuchen immer gut von hinten herauszuspielen und nehmen auch Risiko. Da passieren dann einfach auch Fehler und deswegen findet man oft viele Räume vor. Das müssen wir nützen und offensiv im Vergleich zum Mittwoch definitiv kaltschnäuziger sein. Wir dürfen uns jetzt keinesfalls zurücklehnen, es wird auch am Sonntag kein leichtes Unterfangen. Wir arrivierten Spieler sind besonders gefordert, dass wir in der Mannschaft das Feuer aufrecht erhalten und niemand glaubt, dass wir schon was erreicht hätten. Dafür sehe ich aber ohnehin keine Anzeichen und trotzdem dürfen wir auf unsere Bilanz der letzten 14 Runden durchaus stolz sein“, so der bald 30jährige Saalfeldner.
Personelles
Dejan Ljubicic kehrt nach seiner Gelbsperre wieder in den Kader retour, ansonsten wird die Ausfallsliste für das „Rückspiel“ gegen Hartberg im Vergleich zur Partie in der Oststeiermark keinesfalls geringer: Weiter out sind Richard Strebinger, Christopher Dibon, Mateo Barac, Mario Sonnleitner, Thomas Murg, Philipp Schobesberger, Tamas Szanto, Nicholas Wunsch und Lion Schuster. Fraglich bleiben die am Mittwoch vorzeitig ausgeschiedenen Kelvin Arase (erlitt beim Zusammenprall mit Tobias Kainz eine leichte Gehirnerschütterung), Tobias Knoflach (Schmerzen an der Ferse beim Aufwärmen) und Taxiarchis Fountas (Schmerzen in der Wadenmuskulatur). Alle drei werden von der grün-weißen medizinischen Abteilung intensiv betreut und untersucht, eine finale Entscheidung über einen Einsatz wird wohl erst am Matchtag fallen. „Wir werden uns das genau anschauen, aber definitiv kein Risiko eingehen“, steht für Trainer Kühbauer die Gesundheit seiner Spieler wie gewohnt im Mittelpunkt.
Medieninfo SK Rapid WIen
19.06.2020