European Open 2020 | Austrian Open Atzenbrugg - Schottisches Duo jagt niederländischen Ex-Sieger

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Tag 1 der Austrian Open 2020 ist geschlagen. Auch im Schatten von Covid-19 wurde heute in Atzenbrugg Golf der Extraklasse geboten.

Zuschauer konnte das heimtückische Corona-Virus beim Comeback der European Tour in die heurige Saison zwar verhindern, den heiß ersehnten Spitzensport unter penibelster Einhaltung der Hygiene-Vorschriften jedoch nicht. Diesen präsentierte der Großteil der 144 Topgolfer, die das anspruchsvolle Areal des Diamond Country Clubs bearbeiteten.

Nach einem Viertel des 500.000-Euro-Turniers liegt mit Joost Luiten ein Mann in Führung, der seit dem Jahr 2013 bereits weiß, wie man in Atzenbrugg gewinnen kann. Mit 7 Schlägen unter Par egalisierte der Niederländer seine 65er-Runde von damals und fasste daher zufrieden zusammen: „Ich mag diesen Kurs hier einfach sehr. Es ist immer ein Vergnügen auf einen Platz zu kommen, wo man schon erfolgreich war.“

Luiten überholte damit den lange Zeit ganz vorne liegenden Schotten Craig Howie, der sich ebenfalls bestens gelaunt zeigte und sein Spielgerät nach 66 Schlägen, also einen weniger als der momentane Spitzenreiter, einpackte. Howie: „Ich bin rundum happy. Besonders in der Früh ist mir sehr viel gelungen.“ Mit ebenfalls nur einem Schlag hinter Luiten und somit gleichauf mit Landsmann Craig Howie untermauert Marc Warren eine doppelte schottische Verfolgungsjagd.

Als gut bis durchwachsen kann man die Leistungen der heimischen Belegschaft nennen, von welcher der Steirer Timon Baltl mit einem Score von -4 Schlägen als Bester auf Platz 8 liegt. Damit liegt er übrigens noch genauso gut im Rennen um eine Spitzenplatzierung wie der spanische Wahl-Österreicher Miguel Angel Jimenez. Besonders auf seiner zweiten Runde konnte Baltl trotz Rückenproblemen mit fünf Birdies in Serie überzeugen. Amateur Niklas Regner weist wie Lukas Nemecz ein Score von – 2 auf.

Natürlich lag ein großes Augenmerk auch auf Ex-Tour-Sieger Markus Brier, der acht Jahre nach seinem letzten Auftritt in der European Tour wieder dorthin zurückkehrte. Der 52-jährige Wiener liegt drei Schläge über Par und sah seine Leistung danach genauso locker, wie er sich das eigentlich vorgenommen hatte: „Eigentlich war’s nicht so schlecht, vor allem zu Beginn lief es gut. Leider hab‘ ich dann auf 11 und 18 ins Wasser geschlagen, aber sonst war der Tag durchaus okay für mich.“ Eine Entscheidung ist für „Maudy“ Brier jedenfalls bereits fallen: „Ich spiele auch nächste Woche beim Turnier im Adamstal.“

Die Scores der übrigen Österreicher: Markus Habeler, Martin Wiegele, Maximilian Steinlechner (Amateur) jeweils +1, Leonhard Astl, Laurenz Kubin (Amateur) jeweils +2, Lukas Lipold + 4, Gerold Folk +5, Sebastian Wittmann +15.

European Open 2020 | Austrian Open Atzenbrugg – Startschuss unter strengster Aufsicht
Im Diamond Country Club von Atzenbrugg spielen von morgen bis Sonntag 144 Top-Golfer um die Austrian Open 2020 / Dies ist das erste Turnier der European Tour nach der durch COVID 19 auferlegten Zwangspause

Es ist soweit! 133 Tage nach dem letzten Schlag auf der European Golf Tour in Katar eröffnet morgen Chris Robb die neue Ära nach der COVID-19-Pause. Und das in Österreich. Im Diamond Country Club in Atzenbrugg schlägt der 19-jährige Schotte als erster von 144 Spielern zu den Austrian Open 2020 ab. Unter strengstens eingehaltenen Sicherheitsvorkehrungen und deshalb unter Ausschluss von Publikum macht der internationale Golfsport diese Woche bis Sonntag im Tullnerfeld Station, um unmittelbar danach zu den EURAM Bank Open ins niederösterreichische Ramsau zum GC Adamstal zu übersiedeln. Beide Turniere sind mit jeweils 500.000 Euro dotiert und zählen neben der European Tour auch zur Challenge Tour. Neben dem üblichen Tour-Tross, der Spieler, Caddies, Ärzte etc. beinhaltet, sind lediglich Vertreter der wichtigsten Medien zugelassen.

48 Dreier-Flights umfasst das Spielprogramm des ersten Tages bei den Austrian Open. Darunter befinden sich mit Markus Brier, Martin Wiegele, Lukas Nemecz, Timon Baltl, Gerold Folk, Lukas Lipold, Sebastian Wittmann, Leo Astl, Markus Habeler, Niklas Regner, Maximilian Steinlechner und Laurenz Kubin zwölf Österreicher.

Presseinfo Sportpressedienst Armin Holenia

09.07.2020