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Am Freitag stand in der 1. Runde der Tipico Bundesliga 2020/21 das Duell Rapid Wien vs. Admira auf dem Programm. In einem weitgehend einseitigen Spiel hatten die Hütteldorfer wenig Mühe und feiern am Ende einen verdienten 4:1-Heimsieg gegen schwäche Gäste aus der Südstadt.

Das Spiel begann wenig überraschend mit deutlich überlegenen Gastgebern. Der SK Rapid fand in den ersten fünf Minuten zwei Viertelchancen durch Fountas und Ljubicic vor. Auf der Gegenseite stand die Admira tief in der eigenen Hälfte und verteidigte sehr passiv. Ein Umstand der in der siebenten Minute von den Hütteldorfern bestraft wurde. Nach einem völlig verunglückten Abschlag von Admira-Torhüter Leitner leitet Ljubicic den Ball zu Murg weiter. Die Admira-Verteidigung blickt bewundernd zu. Diesen Umstand nützt der Flügelflitzer eiskalt aus und schlenzt den Ball überlegt zum 1:0-Führungstreffer in die Maschen. In der Folge waren die Gastgeber weiter am Drücker. Es fehlte allerdings letzte Nachdruck, dieser so häufig zitierte „letzte Pass in das Angriffszentrum“. Zwingende Torchancen waren Mangelware. Hofmann (14.), Demir (25.) und Kara (32.) hätten für den zweiten Treffer sorgen können. Das Trio tat es allerdings nicht! Es dauerte bis zur 43. Minute ehe die Gastgeber den längst verdienten zweiten Treffer nachlegten. Schösswendter legt den Ball unfreiwillig für Kara auf. Selbiges galt für seine Vorlage für Fountas. Dem Griechen war es am Ende egal und er erzielte in der Folge den 2:0-Pausenstand. Aufgrund der gezeigten Leistungen war dieses Resultat durchaus leistungsgerecht. Die Admira blieb in den ersten 45 Minuten ohne erwähnenswerter Offensivaktion.

Wer nach der Pause auf kollektives Aufwärmen von der Admira wartete, wurde bitter enttäuscht. Rapid Wien hatte weiter wenig Mühe einen schwachen Gegner nach Belieben zu dominieren. Murg hätte in der 49. Minute für den dritten Treffer sorgen können. Tat er allerdings nicht! 180 Sekunden später legte die Latte ein „Veto“ gegen ein Tor des Spielmachers ein! Fünf Minuten später gab es einen weiteren Aufreger. Die Gastgeber jubelten über das vermeintliche 3:0 von Linksverteidiger Ulmann. In der Entstehung machte allerdings der in passiver Abseitsstellung befindlicher Murg einen Schritt in Richtung Ball. Ein Umstand den das Schiedsrichterteam als „aktiven Eingriff wertete“ und den Treffer annullierte. In der 66. Minute hätte Kara den sprichwörtlichen „Deckel drauf“ machen können. Tat er allerdings nicht! 180 Sekunden später hatte die Admira endlich das erste offensive Ausrufezeichen. Nach einer Flanke von Hoffer setzte Maierhofer die Kugel an die Latte! Weitere 180 Sekunden später gab es dann die frühe Vorentscheidung. Ljubicic schickt Kara auf die Reise. Seinen Schuss wehrt Leitner kurz ab, Fountas läuft durch und staubt zum 3:0 ab. Acht Minuten danach gelang der Admira aus dem sprichwörtlichen „Nichts“ der Anschlusstreffer. Ein Schuss des eingewechselten Hausjell zischt zum 3:1 in die Maschen. Wer nun an einen Sturmlauf der Admira in der Schlussphase rechnete wurde eines: Bitter enttäuscht! In einem längst unterdurchschnittlichen Spiel hätten die Hütteldorfer durch Knasmüllner (88.) für den „alten Abstand“ wieder sorgen können. In der 92. Minute erzielte der eingewechselte Kitagawa den 4:1-Endstand.

Dieses Resultat ging am Ende auch in dieser Höhe völlig in Ordnung. Rapid Wien feierte gegen eine weitgehend sehr schwache Admira einen klaren Heimsieg ohne voll überzeugen zu müssen. In der Champions League gegen Gent muss definitiv eine gewaltige Leistungssteigerung her. Auf der Gegenseite muss sich auch die Admira im weiteren Saisonverlauf gewaltig steigern. Mit einer derart schwachen Leistung werden die Niederösterreicher wohl wieder „sehr tief im Abstiegskampf stecken“.

Rapid Wien vs. Admira 4:1 (2:0)
Allianz Stadion, 10.000 Zuschauer (ausverkauft), SR Jäger

Tore: Murg (8.), Fountas (43., 73.). Kitagawa (90.+2.) bzw. Hausjell (80.)

Rapid Wien: Strebinger – Stojkovic, Greiml, Hofmann, Ullmann – D. Ljubicic, Petrovic (82./Grahovac) – Murg, Fountas (82. Savic), Demir (68./Knasmüllner) – Kara (76./Kitagawa)
Admira: Leitner – Bauer, Aiwu, Schösswendter (46./Hjulmand), L. Malicsek – Maier, Tomic (82./Buchta), Kerschbaum (46./Saracevic), Cirkovic (64./Hausjell) – Hoffer (82./Lukacevic), Maierhofer

11.09.2020