Wintersport, Österreich, ÖSV

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Bevor kommendes Wochenende die österreichischen Meisterschaften am Programm stehen, absolvierten die ÖSV-Kombinierer von Mittwoch bis heute Freitag noch drei Trainingstage in Oberstdorf (GER). Auf den künftigen WM-Anlagen, wo von 23. Februar bis 7. März 2021 Athleten aus aller Welt um Medaillen kämpfen, standen für Lukas Greiderer, Franz-Josef Rehrl und Co. drei Sprungeinheiten sowie Ausdauertraining auf den Skirollern und Krafteinheiten am Programm.

Für den Cheftrainer Christoph Eugen haben sich die Tage perfekt für die Trainingseinheiten in Oberstdorf angeboten: „Wir nützen die Tage hier in Oberstdorf, um weiter an unserer Sprungform zu feilen und auf den WM-Schanzen Flugmeter zu sammeln. Es ist einer von zwei geplanten Trainingskursen hier in Oberstdorf, den zweiten wollen wir Ende Oktober auf der Eisspur absolvieren. Die Athleten kommen mit den Schanzen hier gut zurecht und es ist eine gute Einstimmung auf die österreichischen Meisterschaften kommendes Wochenende.“

Die Mannschaft reist heute Mittag weiter nach Eisenerz, wo morgen die österreichischen Meister auf der Normalschanze gekürt werden. Da wird zwar um keine WM-Medaillen gekämpft, trotzdem haben die rot-weiß roten Vergleichskämpfe nach einer Vorbereitung ohne Sommer-Wettkämpfe ebenso einen besonderen Stellenwert für die nordischen Allrounder.

Stimmen zum Trainingskurs:
Lukas Klapfer: „Die Umbauten in Oberstdorf sind soweit abgeschlossen, vom Profil und von der Schanze her hat sich nichts geändert. Die Umkleiden sind etwas moderner und größer, für uns Athleten ist es richtig angenehm hier und man spürt schon etwas das WM-Flair. Ich habe nach einem super Start in die Vorbereitung gerade mit meiner Sprungform etwas zu kämpfen, da ich einige Sachen ausprobiert habe, die nicht so ganz geklappt haben. Ich hoffe aber, dass ich mich bereits zur österreichischen Meisterschaft am Wochenende hin steigern kann. Der österreichische Meistertitel fehlt mir noch in meiner Sammlung, und den in meiner Heimat Eisenerz zu holen wäre natürlich super. Ich bin aber realistisch und weiß, wie meine Teamkollegen derzeit drauf sind. Der Top-Favorit bin ich nicht, aber trotzdem total motiviert, endlich einen Wettkampf zu haben.“

Philipp Orter: „Man hat schon immer im Hinterkopf, dass hier in Oberstdorf die kommende WM ist, deshalb versuche ich, so gut es geht die Schanze und das Gefühl hier aufzusaugen und gute Sprünge zu zeigen. Ich für meinen Teil bin da fast noch motivierter als normal. Im Oktober sind wir nochmal hier, um das Material und die Technik optimal auf die Schanze anzupassen. Zuvor möchte ich aber noch bei den österreichischen Meisterschaften eine gute Leistung abrufen, vor allem weil es der erste offizielle Wettkampf im Sommer ist.“

Lukas Greiderer: „Ich komme immer wieder gerne nach Oberstdorf, die Schanzen gefallen mir wirklich gut. Die Form derzeit passt super, ich bin mit der Vorbereitung bisher sehr zufrieden. Wir haben versucht, mit teaminternen Wettkämpfen die Motivation immer hoch zu halten. Jetzt haben wir am Wochenende mit der ÖM endlich einen offiziellen Wettkampf, bei dem ich Gas geben will. Mit meiner jetzigen Form und dem Fehlen von Mario Seidl und Berni Gruber habe ich gute Chancen, mir dieses Jahr den Meistertitel zu holen. Es wäre mein erster in der allgemeinen Klasse, das wäre schon cool. Vorausgesetzt wir haben bis dahin keinen Wintereinbruch, die Wettervorhersage sieht mit tiefen Temperaturen und Niederschlag in Eisenerz fürs Wochenende ja ganz danach aus.“

Medieninfo ÖSV

25.09.2020