Basketball

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Die Flyers setzten sich bereits im ersten Viertel von den Timberwolves ab und wehrten alle Angriffsversuche der Wiener bis zur Schlusssirene erfolgreich ab.

Im NÖ-Derby erwischten die St. Pöltner den besseren Start und waren gegen Traiskirchen bereits nach dem ersten Spielabschnitt komfortabel in Führung, die sie bis zum Ende erfolgreich verwalteten und verdient gewannen.

Raiffeisen Flyers Wels vs. Vienna D.C. Timberwolves
89:73 (20:7, 41:30, 61:53)
Samstag, 17.30 Uhr – Raiffeisen Arena, Wels

Das Spiel begann sehr zerfahren und Wels scorte als erste Mannschaft erst nach knapp drei Minuten. Die Wiener hatten aber in der Offensive kein Mittel und versuchten es zumeist mit Weitwürfen, die nicht das Ziel fanden. Die Timberwolves trafen in den ersten zehn Minuten nur einen von 14 Dreierversuchen und waren mit dem Spielstand von 20:7 für Wels noch gut bedient. Im zweiten Spielabschnitt waren die Wolves aggressiver und kamen besser ins Spiel. Kurzzeitig wurde der Rückstand auf bis zu neun Punkte verkürzt, die Welser hatten das Spiel aber die gesamte erste Halbzeit fest im Griff.

Die Pausenpredigt von Coach Schmidt dürfte die Spieler erreicht haben. Die Timberwolves kamen in kürzester Zeit auf sechs Punkte heran und zwangen Wels zu einem Timeout. Das nutzte nur kurzfristig etwas, die Timberwolves wollten, angeführt von Nikolic und Szkutta, die Partie drehen. Nach drei Vierteln stand es nur mehr 61:53 für die Flyers. In den letzten zehn Spielminuten war das Spiel weiterhin auf Augenhöhe und die Wiener versuchten den Rückstand zu reduzieren. Drei Minuten vor Schluss betrug dieser nur mehr sieben Punkte, bevor Razdevsek mit zwei Dreiern die Welser auf die endgültige Siegesstraße führte. Der viel umjubelte Endstand lautete 89:73 für Wels.

Sebastian Waser, Coach Wels: „Gratulation an meine Mannschaft zum Sieg. Es war kein schönes Spiel, aber am Ende haben wir uns doch verdient durchgesetzt.

Lukas Reichle, Spieler Wels: „Wir sind sehr gut ins Spiel gestartet, sind dann im zweiten Viertel ein wenig eingebrochen. Wir haben das Spiel solid über die Runden gebracht, müssen als Team noch sehr viel arbeiten, aber wir sind auf einen guten Weg.“

Hubert Schmidt, Coach Timberwolves: „Wir haben wirklich super gekämpft, es haben uns vier Shooting Guards gefehlt. Anfangs haben wir überhaupt nichts getroffen und haben dennoch bis zum Schluss gekämpft. Wir können erhobenen Hauptes vom Spielfeld gehen, ich bin zufrieden.“

Philipp D`angelo, Spieler Timberwolves: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft, wir haben stark gespielt, nur hat das Wurfglück heute nicht gereicht. Gratulation an Wels, sie waren heute der verdiente Sieger.“

Beste Werfer: Lamesic 18, Ray 16, Razdevsek 13 bzw. D´angelo und Nikolic je 18, Szkutta 16
 


 
Wolves-Niederlage in Wels
Die Vienna D.C. Timberwolves müssen sich am Samstag in der 3. Runde der bet-at-home Basketball Superliga bei den Raiffeisen Flyers Wels mit 73:89 geschlagen geben.

Trotz vier Ausfällen auf der Shooting-Guard-Position (Jonas John muss vor Spielbeginn wegen einer allergischen Reaktion ins Krankenhaus) und eines kompletten Kaltstarts zeigen die Wolves wieder tolle Moral und sind in der 37. Minute mit sieben Punkten Rückstand noch voll im Spiel.

Kurz davor verletzt sich Jakob Szkutta zum Überdruss noch am Sprunggelenk.

Schlechter Start
Die Wölfe kommen in den ersten fünf Minuten offensiv überhaupt nicht zurecht und liegen gegen Davor Lamesic, Christian von Fintel und Co. 0:9 zurück. Pippo D’Angelo und Simon Marek brechen den Bann, doch die Hausherren ziehen dank zwei Dreipunktern von Ex-Wolf Lukas Reichle wieder davon und führen nach zehn Minuten 20:7.

Im zweiten Abschnitt treten die Timberwolves deutlich aggressiver auf und werden mit zahlreichen Freiwürfen belohnt. Jakob Szkutta und Nemanja Nikolic führen die Gäste zwischenzeitlich auf acht Zähler heran, aber die Quote von außen ist weiter unterirdisch. Wels setzt sich auf 38:21 ab, aber die Wolves bleiben im Spiel und verkürzen bis zur Halbzeit auf 30:41.

Spannung bis zur 37. Minute
Die Hausherren stellen nach Seitenwechsel zwar auf 45:30, aber Paul Rotter und die Donaustädter arbeiten sich auf 39:45 heran. Beide Teams zeigen einige Zwischenspurts, bei Wels ist Davor Lamesic mit einem Triple-Double das Um und Auf. Nach zwei Freiwürfen von David Rados sind die Timberwolves auch nach 30 Minuten weiter dran (53:61).

Auch im Schlussabschnitt lassen sich die Wölfe, bei denen mit Jakob Lohr, Kingsley Fobi und Lukas Ringhofer wichtige Spielanteile erhalten, nicht abschütteln. Zwar wird Jarvis Ray immer stärker, aber Pippo D’Angelo stellt in der 37. Minute auf 68:75. Danach gelingt Jan Razdevsek mit einem Dreipunkter, der mit etwas Glück in den Korb fällt, und einem weiteren mit Ablauf der Shot-Clock die Entscheidung.

Coach lobt Kampfgeist
“Wir haben wieder sehr stark gekämpft und haben trotz vielen Ausfällen und eines ganz schwachen Wurftags nie aufgesteckt. Bis auf den schwachen Beginn können wir uns nicht viel vorwerfen, ich bin zufrieden. Heute haben ein paar Pendel im entscheidenden Moment nicht in unsere Richtung ausgeschlagen und Wels hat verdient gewonnen”, meint Coach Hubert Schmidt.

Am Samstag geht es mit einem Heimspiel gegen die Swans Gmunden weiter.
 


 
SKN St. Pölten Basketball vs. Arkadia Traiskirchen Lions
91:75 (29:15, 50:35, 68:55)
Samstag, 17.30 Uhr – Sport.Zentrum NÖ, St. Pölten

Beide Mannschaften legten im ersten Viertel das Hauptaugenmerk auf die Offensive und scorten ohne Probleme. St. Pölten legte zuerst den Hebel in der Defensive um und zog Punkt um Punkt davon. Am Ende des ersten Viertels führten die Landeshauptstädter mit 29:15. Der zweite Spielabschnitt gestaltete sich sehr ausgeglichen und die Traiskirchner verkürzten den Rückstand auf zehn Punkte. St. Pölten nützte Unachtsamkeiten in der Defense der Lions am Ende der ersten Halbzeit und stellte den alten Vorsprung wieder her.

Der SKN wollte so schnell wie möglich das Spiel entscheiden und zog auf 23 Punkte davon. Das war aber der Startschuss zur Aufholjagd der Lions, die das Viertel noch, durch sieben Punkte von Kukic, knapp gewinnen konnten. Der letzte Spielabschnitt brachte das erwartete rassige NÖ-Derby. Die Traiskirchner bliesen zum Angriff, doch die St. Pöltner hatten zumeist die passende Antwort parat und auch die weit größere Rotation erwies sich jetzt als nützlich. Am Ende setzte sich der SKN im NÖ-Derby verdient mit 91:75 durch und feierte damit den ersten Saisonsieg.

Kostas Oikonomopoulos, Spieler St. Pölten: „Ich bin sehr glücklich, dass wir unseren ersten Sieg eingefahren haben. Wir haben aber noch viel zu verbessern, denn wir haben ein schwieriges Spiel am Mittwoch gegen Vienna.“

Logan Schilder, Spieler St. Pölten: „Es ist ein gutes Gefühl, dass wir gewonnen haben und das Spiel von Beginn an unter Kontrolle hatten. Auch wenn es ohne Zuschauer war, es hat sich gut angefühlt zu Hause zu spielen.“

Luka Kamber, Spieler Lions: „Wir sind sehr schlecht in das Spiel gestartet und haben im ersten Viertel zu viele Punkte zugelassen. Wir sind das gesamte Spiel diesem Rückstand nachgelaufen, haben zwar noch am Schluss alles versucht, aber es hat nicht gereicht.“

Filip Kukic, Spieler Lions: „Wir müssen uns in der Eins-gegen-Eins-Defense und im Box-Out verbessern. In der Offensive müssen wir den Ball besser bewegen und in dorthin bringen, wo wir ihn haben wollen. Das müssen wir unbedingt besser machen.“

Beste Werfer: Lewis 23, Cutuk 20, Wonisch 19 bzw. Kukic 22, Koljanin 15, Spaleta und Thoseby je 13

Presseinfo Basketball Superliga/Vienna D.C. Timberwolves

17.10.2020