Sportminister Werner Kogler: „Beim Tennis kann man wohl eine Ausnahme machen.“

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Sportminister Werner Kogler erklärt bei „Sport und Talk aus dem Hangar-7“, warum die Tennishallen vielleicht doch bald aufsperren, was Tests und Impfungen für den Zugang zum Sport bedeuten können und mit welcher Summe die Bundesregierung den Sport unterstützt.

Die wichtigsten Statements des Vizekanzlers im Gespräch mit ServusTV-Sportchef Christian Nehiba.

Werner Kogler: „Beim Tennis kann man wohl eine Ausnahme machen.“
„Meine Überzeugung ist, dass man Indoor beim Tennis wohl eine Ausnahme machen kann. Aber viele Sportarten wird es nicht geben. Wir haben eine riesen Luftkubatur in den Tennishallen. Es sollte daher möglich sein, dass sich zwei bis vier Leute in diesen großen Räumen sportlich betätigen. Es ist eine Lösung anzustreben, die vom Hausverstand Sinn macht.“ – Werner Kogler gibt den Tennisspielern Signale der Hoffnung.

„Den Sport im Freien werden wir weiterhin verteidigen. Das wird auch gelingen. Für Indoor-Sportarten kann man weniger Prognosen stellen, als mir lieb ist.“ – Werner Kogler zu Hallensportarten mit Körperkontakt erlaubt sind.

„Sobald der Lockdown zu Ende ist, wollen wir mit den Tests wesentlich mehr Möglichkeiten im gesellschaftlichen Leben schaffen. Der Kollege Niessl von Sport Austria hat schon im Herbst gesagt, dass die Tests auch im Sport der Game Changer werden können. Dass man Sportereignisse, die ohnehin zugelassen sind, auch anschauen kann, werden wir gleichzeitig mit der Kultur einführen.“ – Werner Kogler über die Aussicht, wieder Live-Sport zu sehen.

„Wir wollen nach der Kapazität gehen. Es hängt aber auch von der Modernität und Bauweise der Stadien ab: Wie viele Zugänge gibt es, wie viele Toilettenanlagen, etc., etc.? So lange wir aber derartige Niveaus in der Pandemie haben, macht es leider sehr viel Sinn, zusätzlich absolute Grenzen einzuziehen.“ – Werner Kogler über die Zuschauerzulassung in den Stadien.

„Die Bundesregierung hat nicht vor, einen Impfzwang auszusprechen. Meine Prognose ist aber, dass die Impfung vieles erleichtern wird, weil Stadionbetreiber und Sportvereine ein Regulativ einführen könnten.“ – Werner Kogler vermutet, dass eine Impfung teilweise eingefordert wird.

„Wir haben einen Förderfonds für alle Non-Profit-Organisationen aufgestellt, der in Europa einmalig ist und für heuer noch einmal hunderte Millionen vorgesehen hat – in Summe fast eine Milliarde für alle freiwilligen Vereine. Davon bekommt der Sport den größten Teil, weil es eben so viele Sportvereine gibt.“ – Werner Kogler über die finanzielle Unterstützung für den Sport.
 


 
Werner Kogler: „Mit Tests wird viel schneller viel mehr möglich.“
Der Vizekanzler und Sportminister setzt bis zur Durchimpfung der Bevölkerung auf Tests zur schrittweisen Öffnung der Sportbetriebe. Und die Helden des österreichischen Fünffachsieges in Wengen 2001 nehmen die heutigen ÖSV-Techniker unter die Lupe. Das waren die Highlights von „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ am 11. Jänner 2021.

Moderation: Christian Nehiba

Die Themen: Sportpolitik, Ski alpin

Die Gäste: Werner Kogler, Benjamin Raich, Mario Matt, Florian Seer, Rainer Schönfelder, Kilian Albrecht, Michael Huber (Skype)

Werner Kogler: „Mit Tests wird viel schneller viel mehr möglich.“

SPORTPOLITIK
„Das Problem ist nicht die Piste, sondern die Gondeln und das Anstellen. Man kann an Ansteckungsrisiko nie alles ausschließen, aber deutlich minimieren. Es funktioniert auch in der Regel sehr gut, es gibt aber schwarze Schafe. Wenn vor allem im Anstellungsbereich Wiederholungsfälle auftreten, wird im Notfall behördlich geschlossen.“ – Werner Kogler sieht die Öffnung der Skigebiete nicht als Eigentor.

„Meine Überzeugung ist, dass man Indoor beim Tennis wohl eine Ausnahme machen kann. Aber viele Sportarten wird es nicht geben. Wir haben eine riesen Luftkubatur in den Tennishallen. Es sollte daher möglich sein, dass sich zwei bis vier Leute in diesen großen Räumen sportlich betätigen. Es ist eine Lösung anzustreben, die vom Hausverstand Sinn macht.“ – Werner Kogler gibt den Tennisspielern Signale der Hoffnung.

„Den Sport im Freien werden wir weiterhin verteidigen. Das wird auch gelingen. Für Indoor-Sportarten kann man weniger Prognosen stellen, als mir lieb ist.“ – Werner Kogler zu Hallensportarten mit Körperkontakt.

„Sobald der Lockdown zu Ende ist, wollen wir mit den Tests wesentlich mehr Möglichkeiten im gesellschaftlichen Leben schaffen. Der Kollege Niessl von Sport Austria hat schon im Herbst gesagt, dass die Tests auch im Sport der Game Changer werden können. Dass man Sportereignisse, die ohnehin zugelassen sind, auch anschauen kann, werden wir gleichzeitig mit der Kultur einführen.“ – Werner Kogler über die Aussicht, wieder Live-Sport zu sehen.

„Wir wollen nach der Kapazität gehen. Es hängt aber auch von der Modernität und Bauweise der Stadien ab: Wie viele Zugänge gibt es, wie viele Toilettenanlagen, etc., etc.? So lange wir aber derartige Niveaus in der Pandemie haben, macht es leider sehr viel Sinn, zusätzlich absolute Grenzen einzuziehen.“ – Werner Kogler über die Zuschauerzulassung in den Stadien.

„Die Bundesregierung hat nicht vor, einen Impfzwang auszusprechen. Meine Prognose ist aber, dass die Impfung vieles erleichtern wird, weil Stadionbetreiber und Sportvereine ein Regulativ einführen könnten.“ – Werner Kogler vermutet, dass eine Impfung teilweise eingefordert wird.

„Wir haben einen Förderfonds für alle Non-Profit-Organisationen aufgestellt, der in Europa einmalig ist und für heuer noch einmal hunderte Millionen vorgesehen hat – in Summe fast eine Milliarde für alle freiwilligen Vereine. Davon bekommt der Sport den größten Teil, weil es eben so viele Sportvereine gibt.“ – Werner Kogler über die finanzielle Unterstützung für den österreichischen Sport.

„Wenn wir die Tests in großer Zahl regelmäßig einsetzen können, wird viel schneller viel mehr möglich. Gleichzeitig haben wir mit der Mutation des Virus einen Gegenspieler. Auch die Impfung wird eine Rolle spielen. Wenn eine ausreichend große Zahl der Bevölkerung geimpft ist, wird sich bis spätem Frühling oder Sommer vieles erleichtern.“ – Werner Kogler hofft auf eine weitgehende Normalisierung in wenigen Monaten.

SKI ALPIN
„Es war keine Minutenentscheidung, denn es gab schon verschiedene Überlegungen innerhalb des Organisationskomitees. Gemeinsam mit unseren Partnern im Skiverband und der FIS und den Fernseh- und Werberechtepartnern haben wir uns für den Sport entschieden.“ – Michael Huber über die Wengen-Ersatzrennen in Kitzbühel.

„Er hat einen extremen Speed, doch leider ist ihm eine Verletzung dazwischen gekommen. Marco macht alles sehr konzentriert und mit einer gewissen Ruhe. Jetzt hat er endlich den Sieg stehen. Das gibt ihm schon auch Selbstvertrauen. Die Brust heraushängen schadet nie, wenn man Rennen gewinnen will.“ – Benjamin Raich traut Marco Schwarz noch einiges zu.

„Die ersten Rennen wurde er unter seinem Wert geschlagen. Wenn er zwei solche Läufe fährt, wie jetzt zweimal hintereinander den zweiten Lauf, dann ist bei jedem Rennen alles möglich.“ – Mario Matt über Platz 4 von Bruder Michael im Adelboden-Slalom.

„Auf ein Wunder können wir zwar hoffen, aber gerade in den technischen Disziplinen mit zwei Durchgängen ist es sehr schwierig. Sie müssen sich einfach mehr zutrauen und eine Wurschtigkeit haben.“ – Rainer Schönfelder schreibt eine WM-Medaille für den ÖSV im Riesentorlauf ab.

„Wenn man in Österreich schlecht fährt, bricht für manche gleich die Welt zusammen. Man nimmt es gleich persönlich – auch die Fans nehmen es persönlich, denn sie sind ja mitverantwortlich für den Erfolg. Und man schreibt gleich schlimme Zeilen. Diesen Druck der Gesellschaft und Medienwelt hat der Norweger nicht.“ – Rainer Schönfelder über die öffentliche Erwartungshaltung in Österreich.

Presseinfo ServusTV

12.01.2021