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Der EC-KAC hat im Auswärtsspiel bei den Vienna Capitals am Freitag die erste von zwei Möglichkeiten, Tabellenrang zwei nach der ersten Grunddurchgangsphase zu fixieren.

DIE ECKDATEN:
In seinem 39. Saisonspiel, dem vorletzten der ersten Grunddurchgangsphase, tritt der ECKAC am Freitagabend auswärts bei den Vienna Capitals an. Das Duell zwischen dem Vierten und dem Zweiten der aktuellen Tabelle der bet-at-home ICE Hockey League beginnt um 19.15 Uhr und wird von Sky Sport Austria (ab 19.05 Uhr) live übertragen. In Echtzeit über den Spielverlauf informieren zudem der Live-Ticker auf kac.at und (ab 20.04 Uhr) das Kärntner Eishockeymagazin im Programm von Radio Kärnten.

DIE AUSGANGSSITUATION:
Der EC-KAC, der am Dienstag bei Leader HCB Südtirol seine erste Niederlage nach sechs Siegen am Stück hinnehmen musste (3:4), hat am Freitag im Auswärtsspiel in Wien seine erste von zwei Gelegenheiten, sich Tabellenplatz zwei nach der ersten Grunddurchgangsphase und damit zwei Bonuspunkte für die Pick Round zu sichern.

Gewinnen die Klagenfurter in der Hauptstadt in regulärer Spielzeit, können sie von Fehérvár AV19 im direkten Duell am Sonntag nicht mehr überholt werden. Die Rotjacken, mit bislang 39 Punkten die Nummer eins der Auswärtstabelle, verteidigen in Wien auch eine eindrucksvolle Serie: Seit Spiel drei der Finalserie 2019 punkteten sie gegen die Capitals in jeder der zwölf direkten Begegnungen.

Für die Vienna Capitals bildet das Duell mit dem EC-KAC bereits den Abschluss der ersten Grunddurchgangsphase. Seit Salzburgs neuerlicher Heimniederlage am Mittwoch steht fest, dass Wien den ersten Teil der Saison auf Rang vier beenden und damit im elften Spieljahr seit der Einführung der Zwischenrunde erstmals gänzlich ohne Bonuspunkt in ebendiese starten wird. Die Capitals gewannen ihr letztes Ligaspiel am Dienstag auswärts beim EC VSV mit 5:4, nachdem sie zuvor in sechs Partien en suite ohne „Dreier“ geblieben waren. Von den drei Saisonduellen mit Klagenfurt gewann Wien eines: Ende November siegte man in der Stadthalle mit 5:4 nach Verlängerung, im Dezember gingen jedoch beide Begegnungen mit den Rotjacken (0:1 zu Hause und 3:5 auswärts) verloren.

DIE ZAHLEN ZUM SPIEL:
4 – Das Spiel um die Tabellenführung am Dienstag in Bolzano verloren die Rotjacken auch deshalb, weil es ihnen nicht gelang, sich nachhaltig in den gefährlichen Bereichen vor dem gegnerischen Tor festzusetzen: Der EC-KAC kam auf nur vier Torschüsse aus dem Slot, weniger waren es in der laufenden Saison noch nie (Schnitt 2020/21: 13,3 pro Spiel).
6 – Dezember-Neuzugang Matt Fraser legte ein überzeugenden Start in sein KACEngagement hin: Der Kanadier punktete in jedem der bislang sechs Auswärtsspiele, die er für den EC-KAC bestritt. Dabei sammelte er acht Scorerpunkte, die sich aus vier Treffern
und vier Torvorlagen zusammensetzen.
15 – Mit einer Erfolgsquote von 20,95 Prozent ist das Powerplay der Rotjacken mittlerweile das statistisch beste der Liga. Gegen die Capitals hatten die Klagenfurter bislang jedoch große Probleme, bei numerischem Vorteil zum Torerfolg zu kommen: Nur eines von 15 Powerplays in der laufenden Saison (oder 6,67 Prozent) endete mit einem Treffer, Wien überstand jedes der jüngsten acht Unterzahlspiele gegen den EC-KAC unbeschadet.
16 – Sehr zuverlässig agierte in den vergangenen Wochen Routinier Martin Schumnig: Der Eigenbauverteidiger beendete keinen seiner letzten 16 Einsätze mit einer negativen Plus/Minus-Bilanz. Im Verlauf dieser Phase kassierten die Rotjacken in den insgesamt
227:28 Even Strength-Minuten, in denen Schumnig am Eis stand, nur drei Gegentreffer.
31,6 – Mit dem EC-KAC und den Vienna Capitals treffen jene beiden österreichischen ICEMannschaften aufeinander, bei denen einheimische Spieler die zentralsten Rollen einnehmen: 61,0 Prozent aller Scorerpunkte der Klagenfurter in der laufenden Saison
wurden von rot-weiß-roten Cracks verbucht, Wien kommt auf 51,8 Prozent. Bei den übrigen sechs österreichischen Teams im Bewerb liegt dieser Anteil im Schnitt bei 31,6 Prozent.
150 – Clemens Unterweger bestreitet gegen die Capitals sein 150. Ligaspiel im Trikot des EC-KAC. Der Verteidiger kann in der laufenden Saison mit +18 auf die beste Plus/MinusBilanz aller Abwehrspieler der Rotjacken verweisen, schon seine beiden ersten Spielzeiten beim Klub schloss er mit einem eindeutig positiven Rating (+8 bzw. +14) ab.

DER GEGNER:
Die Vienna Capitals können auf eine solide bisherige Saison 2020/21 zurückblicken, zum neunten Mal in Serie – längster Streak aller Klubs in der Liga – qualifizierte man sich souverän für die obere Gruppe der Zwischenrunde. Gelungen ist dies, obwohl Wien heuer deutlich stärker auf österreichische Cracks setzt als in der Vergangenheit: Im Schnitt bot man in jeder seiner bislang 39 Partien nur 5,9 Imports auf, satte 72,6 Prozent der Zeilen auf Spielberichtsbögen wurden mit einheimischen Spielern besetzt.

Aktueller Topscorer der Wiener, die heuer elf Mal und damit öfter als jedes andere Team in eine Overtime gingen, ist Ty Loney mit 37 Punkten, seine 20 Saisontreffer werden ligaweit nur von Ciampini (Innsbruck/22) und Lebler (Linz/21) übertroffen. Gleich dahinter platziert sich Ali Wukovits, dessen 34 Zähler den Bestwert aller österreichischen Spieler in der Liga darstellen. Weitere offensive Schlüsselspieler wie Rafael Rotter (erst acht Saisoneinsätze) waren oder sind (Colin Campbell, der bereits 16 Partien verpasste) verletzt, was im Lineup weitere Räume für junge Eigenbauspieler öffnete. Auch die Defensive blieb nicht von teils namhaften Ausfällen verschont, was sich auch in 2,72 Gegentreffern pro Partie ausdrückte – mehr als in sieben der letzten acht Spielzeiten.

Mit den Rotjacken duellierten sich die Capitals seit ihrem Liga-Einstieg im Jahr 2001 bislang 136 Mal, 72:64 Siege und 422:414 Tore für den EC-KAC stehen zu Buche. In Wien fiel es den Klagenfurtern zuletzt recht schwer, zu Treffern zu kommen: Bei keinem einzigen der jüngsten 13 Auftritte in der Bundeshauptstadt erzielte Rot-Weiß in regulärer Spielzeit mehr als zwei Tore, allerdings blieben sie auch bei drei ihrer letzten fünf Partien in Kagran ohne Gegentreffer.

DIE PERSONALIEN:
Den Rotjacken fehlen unverändert David Fischer und Niki Kraus, für die Begegnung in Wien ist zudem Rok Tičar fraglich, der leicht erkrankt ist. Alle übrigen Kaderspieler stehen nach aktuellem Stand zur Verfügung, auch Torhüter Sebastian Dahm kehrt nach seiner Pause im Auswärtsspiel am Dienstag wieder in das Aufgebot zurück. Die Entscheidung über die Besetzung der 22 Plätze im Lineup für die Partie gegen Wien fällen die Trainer nach dem Alps Hockey League-Heimspiel gegen Ritten am Donnerstagabend.

DER KOMMENTAR:
„In Wien erwartet uns sicher wieder eine sehr fordernde und enge Partie. Die Capitals kennen zwar ihre Platzierung nach dem Grunddurchgang schon, aber ich denke, dass in dieser Begegnung beide Mannschaften zeigen wollen, dass sie bereit für die Pick Round sind. Das ist unser Vorhaben: Unser Spiel durchzuziehen und nicht nachzulassen.“ (Clemens Unterweger, Verteidiger EC-KAC)

Medieninfo KAC

04.02.2021