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Nach zwei knappen Niederlagen zum Start in die Zwischenrunde möchte der EC-KAC am Freitagabend in Salzburg erstmals voll anschreiben.

Die Eckdaten:

Am dritten Spieltag der Pick Round in der bet-at-home ICE Hockey League tritt der EC-KAC erneut auswärts an: Die Rotjacken gastieren am Freitagabend (Spielbeginn: 19.15 Uhr) beim EC Salzburg. Diese Begegnung überträgt Sky Sport Austria direkt, wie üblich bei nicht im Free-TV gezeigten Spielen informiert auch der Live-Ticker auf kac.at über den Spielverlauf. Aus dem Volksgarten berichtet (ab 20.04 Uhr) auch das Kärntner Eishockeymagazin im Programm von Radio Kärnten.

Die Ausgangssituation:

Der EC-KAC startete mit nur einem Punkt aus den ersten beiden Begegnungen in de Zwischenrunde, zum dritten Mal in der laufenden Spielzeit mussten die Klagenfurter zwei Niederlagen hintereinander hinnehmen. Auf das 1:2 nach Verlängerung im Heimspiel gegen die Vienna Capitals am Sonntag folgte am Dienstag ein 3:5 bei Fehérvár AV19, wobei erst zwei Treffer der Ungarn in den letzten zwei Spielminuten für die Entscheidung sorgten. Die Rotjacken blieben damit zum erst dritten Mal im Kalenderjahr 2021 (mit bislang 16 Spielen) ohne Zähler. In der Tabelle verlor der EC-KAC einen Platz, er nimmt das Auswärtsspiel im Volksgarten von Rang drei aus in Angriff.

Der EC Salzburg unterlag zum Pick Round-Auftakt am Sonntag bei Leader HCB Südtirol mit 2:4, am Dienstag waren die fünftplatzierten Bullen spielfrei. Das Team von Head Coach Matt McIlvane suchte in den vergangenen Wochen etwas nach seiner Form, nie im Verlauf der jüngsten 14 Partien gelang es, zwei „Dreier“ am Stück einzufahren. Auch mit den Rotjacken hatten die Mozartstädter heuer durchaus einige Probleme: Zwar siegte Salzburg im ersten Duell im Oktober auf eigenem Eis mit 4:2, danach setzte es gegen Klagefurt aber drei Regulation-Niederlage am Stück: In der Stadthalle zogen die Bullen mit 1:4 und 3:6 den Kürzeren, beim letzten Aufeinandertreffen Ende Januar im Volksgarten unterlagen sie mit 1:3.

Die Zahlen zum Spiel:

2 – Zwei Niederlagen hintereinander (wie aktuell) standen für den EC-KAC in der laufenden Saison zuvor nur zwei Mal zu Buche. In beiden Fällen – am 4. Dezember mit 4:0 in Linz und am 22. Dezember mit 5:3 gegen Wien – folgte auf die „Back-to-Back“-Verluste wieder ein Sieg.

3,25 – Mit Paul Postma muss der EC-KAC auf seinen gemessen an der Time-on-Ice punktebesten Akteur verzichten: Der Abwehrspieler sammelte in seinen bislang 20 Einsätzen 3,25 Zähler pro 60:00 Minuten am Eis. Zweibester Rotjacken-Akteur in dieser Wertung ist Nick Petersen (3,19).

8 – Matt Fraser verbuchte auch bei der Niederlage in Székesfehérvár am Dienstag wieder einen Treffer und eine Torvorlage. Der Stürmer hat nun in zehn der jüngsten elf Ligaspiele gepunktet und kam in bislang jedem seiner acht Auswärtsspiele im Trikot des EC-KAC auf das Scoreboard.

12 – Dem Powerplay der Rotjacken, zu Beginn dieser Serie das statistisch beste der Liga, fehlte es zuletzt an Effizienz: Keines der jüngsten zwölf Überzahlspiele mit einer Gesamtdauer von 24:00 Minuten konnte in einen Treffer umgemünzt werden. Das letzte Tor bei numerischem Vorteil datiert vom 5. Februar, als Nick Petersen im Auswärtsspiel gegen Wien anschreiben konnte.

142 – Auf keinen anderen Gegner traf der EC-KAC seit der Liga-Neugründung im Jahr 2000 öfter als auf den EC Salzburg, obwohl dieser erst im Herbst 2004 in die höchste Spielklasse einzog: Die Rotjacken und die Bullen standen sich seither 142 Mal gegenüber, 139 Mal spielte Klagenfurt gegen Linz, 138 Mal gegen Wien.

Der Gegner:

Der EC Salzburg spielte bislang eine solide, jedoch keine überragende Saison, die aktuelle Winning Percentage von 53,7 Prozent ist die zweitniedrigste des Klubs im Verlauf der jüngsten acht Spielzeiten. Die Bullen, über weite Strecken ihrer Ligazugehörigkeit eines der dominantesten Teams in Bewerb, liegen hinsichtlich der pro Saisonspiel erzielten Treffer im Vergleich der elf ICE-Teams nur auf Rang sieben (2,98 Tore). Der Gegentorschnitt (2,66) ist zwar der drittbeste der Liga hinter Bolzano und Klagenfurt, gänzlich zufrieden dürfte man in der Mozartstadt mit den bisher gezeigten Defensivleistungen jedoch nicht sein: Am Montag, dem letzten Tag der Transferperiode, verpflichtete Salzburg mit Ex-KAC-Crack Stefan Espeland, der rund um den Jahreswechsel 2017/18 zwölf Mal für die Rotjacken auflief, und dem Schweden Alexander Urbom zwei neue Import-Verteidiger. Die Langzeit-Bullen Layne Viveiros und Daniel Jakubitzka mussten dafür aus dem Kader weichen. Seit dem ersten Ligaspiel im September hat der sechsfache Liga-Champion damit bereits sechs neue Legionäre unter Vertrag genommen, das sprichwörtliche Gesicht seiner Mannschaft also maßgeblich verändert.

Derzeit der punktebeste der bereits 35 in dieser Saison eingesetzten Feldspieler ist einmal mehr John Hughes (40 Zähler), dessen 34 Torvorlagen aktuell von keinem anderen ICE-Spieler überboten werden. Die teaminterne Torjägerliste führt Thomas Raffl (16 Treffer) an, der bisher auch in jedem seiner drei heurigen Einsätze gegen den EC-KAC netzte und insgesamt für vier der neun Bullen-Treffer gegen die Rotjacken verantwortlich zeichnete. Eine stets gefährliche Waffe haben die Mozartstädter auch in Person von Mittelstürmer Rick Schofield, der in seinen drei Saisonspielen gegen Klagenfurt vier Scorerpunkte sammelte und – noch wichtiger – fabelhafte 71,0 Prozent seiner Faceoffs für sich entscheiden konnte.

Mit dem EC-KAC duellierte sich der EC Salzburg seit seinem Liga-Einstieg im Jahr 2004 bislang 142 Mal, mit 77:65 Siegen (bei 462:414 Toren) spricht die historische Bilanz für die Bullen. Allerdings endete jede der jüngsten drei Begegnungen mit einem Sieg der Rotjacken, was davor zuletzt im Halbfinale 2017 (als Klagenfurt einen 0:2-Rückstand in einen 4:2-Seriensieg verwandelte) der Fall war.

Die Personalien:

Beim EC-KAC verlängerte sich im Auswärtsspiel in Székesfehérvár am Dienstag die Liste der Langzeitausfälle: Zu David Fischer und Niki Kraus gesellt sich der mit einer Oberkörperverletzung längerfristig nicht zur Verfügung stehende Paul Postma. In Salzburg ebenfalls nicht mit dabei sein wird der verletzte Dennis Sticha. Der zuletzt leicht angeschlagene Stürmer Lukas Haudum kehrt im Gegenzug ebenso wieder in das Aufgebot zurück wie Torhüter Sebastian Dahm. Samuel Witting wechselt in den Block zu Hundertpfund/Bischofberger, Daniel Obersteiner wird die Linie mit den beiden Geier-Brüdern komplettieren. Über die Besetzung der beiden zusätzlichen Lineup-Plätze in Abwehr und Angriff entscheiden die Trainer nach dem AHL-Heimspiel am Donnerstagabend.

Der Kommentar:

„Der EC Salzburg verfügt über eine eisläuferisch sehr starke Mannschaft, die ein gutes System spielt, dieses aber nicht immer so umsetzt, wie sie sich das vorstellen. Dies möchten wir ausnutzen. Wir haben die Niederlage gegen Fehérvár analysiert und aufgearbeitet, uns gut auf Salzburg vorbereitet und fahren in den Volksgarten, um dort zu gewinnen.“ (Samuel Witting, Stürmer EC-KAC)

Medieninfo KAC

18.02.2021