Peter Stöger (General Manager-Sport und Trainer Austria Wien) über die fehlende Lizenz: „Der Verein unternimmt wirklich alles, dass wir das hinkriegen“

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In der 26. Runde der Tipico Bundesliga stand am Dienstag das Duell Austria Wien gegen die SV Ried auf dem Programm.

In der Generali Arena zeigten die beiden Teams zwar ein sehr unterhaltsames Spiel mit zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten. Dank eines Treffers in der Nachspielzeit gab es am Ende eine Punkteteilung, die durchaus in Ordnung ging.

Die Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.

FK Austria Wien – SV Ried, 2:2 (1:1)
Schiedsrichter: Rene Eisner

Peter Stöger (Trainer FK Austria Wien):
… nach dem Spiel: „Wir haben es gar nicht so schlecht gemacht, viel Verkehr rund um den Sechzehner. Die Rieder haben das gut gemacht, wie sie Räume schließen. Ich hätte mir gewünscht, dass wir ein bisschen mehr in Richtung selbst entscheiden gehen, Eins-gegen-Eins-Situationen lösen. Trotzdem ist der Punkt mehr als verdient, aus unserer Überlegenheit haben wir zu wenig rausgeholt und in der Restverteidigung haben wir es ihnen zu einfach gemacht. Ich habe schon Mannschaften gehabt, wo der Elfmeterpfiff war und vor lauter Angst wollte keiner schießen. Die Diskussion (wer den Elfer schießt zwischen Sarkaria und Djuricin, Anm.) brauche ich nicht, es ist für mich okay, ich bestimme auch niemanden, wir haben zwei oder drei (die schießen können und wollen), aber die Diskussion brauche ich nicht.“

… über die Lizenz: „Wie wichtig vielen Menschen in diesem Haus die Austria ist, wie sie gelaufen sind um die Lizenzkriterien zu erfüllen. Sehr viele Menschen haben sich beteiligt an der Geschichte, dass die Austria die Lizenz bekommt. Mein Gefühl sagt mir, es sollte belohnt werden, wie sie sich bemüht haben.“

… vor dem Spiel zur aktuellen Situation: „Es sind alle mobilisiert worden, das kann ich schon sagen, laufen alle, versuchen alles zu unternehmen. Es ist nicht nur so, dass sich von außen die Leute Sorgen machen, sondern es ist auch innen angekommen und der Verein unternimmt wirklich alles, dass wir das hinkriegen.“

Marco Djuricin (FK Austria Wien):
… nach dem Spiel: „Wenn du so einfache Tore wie wir bekommst (… ) die Rieder haben es mit dieser Taktik gut gemacht. Das erste Tor geht auf meine Kappe. Dann nehmen wir verdient noch einen Punkt mit. Ich fühle mich wohl, die Spieler wissen, wie ich laufe, ich will am liebsten jedes Spiel treffen, dann werden wir weitersehen.“

… über das Elferfoul an ihm: „Schauen Sie, was er mit dem Kopf macht, ich spüre den Kontakt, für mich ist das ein Elfmeter. Ich habe etwas gespürt und das hat der Schiedsrichter auch gesehen.“

… über die Diskussion zwischen Djuricin und Sarkaria vor dem Elfmeter: „Dazu will ich nichts sagen, er hat ihn reingemacht, das passt, es ist okay so.“

Manprit Sakaria (FK Austria Wien):
… über die Diskussion zwischen Djuricin und Sarkaria vor dem Elfmeter: „Ich glaube, er versteht das schon, wir sind gute Freunde. Es gehört sich mal, dass wer anderer schießt.“
 


 
Walter Kogler (TV Experte):
… über das Spiel: „Eine interessante Randnotiz, weil es mir zeigt, dass im Vorfeld kein Einser-Elfmeterschütze bestimmt wurde. Zwei Spieler haben sich sehr gut gefühlt. Gut für Sarkaria, dass er getroffen hat. Eine ganz interessante Variante von Andreas Heraf, neun neue Spieler, nachdem man sehr gut performt hat. (… ) Das war bemerkenswert und wäre fast aufgegangen. Die Rieder waren ganz knapp dran gegen die Austria zu gewinnen.“

… über die Austria und die Lizenz: „Wenn es der Austria gelingt sieben Millionen aufzubringen in so kurzer Zeit, sieht man welche Kraft die Austria hat. In relativ kurzer Zeit viel Geld aufzubringen, die Möglichkeit haben auch nicht viele Vereine in Österreich. Da sieht man auch, was bei der Austria alles möglich wäre.“

Alfred Tatar (TV Experte):
… über das Spiel: „Ich finde die Punkteteilung gerecht.“

… über die Diskussion zwischen Djuricin und Sarkaria vor dem Elfmeter: „Ich denke, das ist eine Randnotiz, Sarkaria hat ihn verwandelt, das war das Entscheidende.“

… über die SV Ried: „Realistischerweise haben sie fünf Punkte Vorsprung, sie müssten von St. Pölten, Admira und Altach überholt werden, müsste man reihenweise verlieren, sie sind in einer Form, wo ich mir das nicht vorstellen kann. Der Abstand zu Hartberg ist zu weit, Hartberg ist für mich das beste Team dieser Qualigruppe. Ried ist im Niemandsland, aber das ist auch schon ein Gewinn, wenn man bedenkt, wo sie vor kurzem gestanden sind.“
 


 
Presseinfo Sky Österreich

20.04.2021