Dietmar Kühbauer (Trainer Rapid) über den Torschützen-Fountas: „Er hat unglaubliche Fähigkeiten - ist auch mit dem Schädel nicht einmal so schlecht“

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Am dritten Spieltag der Admiral Bundesliga kam es in Wien zur Begegnung SK Rapid Wien gegen den Wolfsberger AC.

Für beide Teams ging es darum den ersten Sieg der noch jungen Saison einzufahren, denn sowohl Rapid als auch der WAC sind mit einer Niederlage und einem Unentschieden in die neue Saison gestartet.

SK Rapid Wien – WAC, 3:0 (1:0)
Schiedsrichter: Alexander Harkam
 


 
Dietmar Kühbauer (Trainer Rapid)
… vor dem Spiel über die Fitness der Mannschaft: „Es ist keiner dazugekommen. Von dem her, bin ich schon froh, dass nichts passiert ist. Jetzt ist eben aber auch kein Spieler dazugekommen. Deswegen ist die Situation noch immer angespannt.“

… über das grobe Vorgehen gegen Taxiarchis Fountas bei seiner Auswechslung: „Er weiß ganz genau, worum es geht. Das wissen glaub ich nur wir zwei. Ich habe zum Taxi ein sehr gutes Verhältnis. Auch wenn man es nicht glauben kann, er ist kein einfacher Spieler. Wenn er in der Bahn ist, dann kann das super funktionieren. Er ist selbst manchmal sein größter Feind. Er weiß aber ganz genau, was er an der Mannschaft hat. Er ist jetzt wieder so wie man den Taxi haben will.“

… über die Leistung von Taxiarchis Fountas: „Er hat unglaubliche Fähigkeiten, er ist einer der besten Pressing-Spieler, kann unglaublich schnell Druck ausüben, ist beidbeinig, ist auch mit dem Schädel nicht einmal so schlecht. Aber wenn mal was nicht funktioniert, dann haut er oft gleich die Flinte ins Korn. Er ist für Rapid ein unglaublich wichtiger Spieler, wenn er funktioniert. Wenn er nicht funktioniert, dann spielt dafür in Großaspach in Deutschland und trifft nicht mal einen Apfelbaum von 2 Metern Entfernung.“

… ob das erste Tor eine Art Weckruf war: „WAC hat das eigentlich ganz gut gemacht am Anfang, da waren wir noch nicht so im Spiel drinnen. Wir waren nicht aggressiv genug. Da weiß man ganz genau, die können gut Fußball spielen und wir waren da einfach nicht aktiv genug. Mit dem mit dem 1:0, was eigentlich kein Tor war, war es so, dass wir uns gesagt haben, wir müssen aktiver werden und gefährlicher. An sich war es dann ein gutes Spiel. Jede Woche kann es aber nicht passieren, dass du so drüber kommst über die ersten 20 Minuten.“

… über die gelbe Karte gegen die Trainerbank: „Ich war selber überrascht. Zuerst dachte ich mir, dass ich eben die Gelbe Karte in Kauf nehme. Als ich gesehen habe, dass meine Kollegen auch welche bekommen haben, habe ich mir gedacht: Oh da schau her. Die müssen anscheinend auch was gesagt haben. Wir waren eben erzürnt, weil das erste Tor war möglicherweise ein Foul, aber die Regelung ist noch ein wenig unausgegoren.“
 


 
Robin Dutt (Trainer WAC)
… über die Niederlage: „Ein Punkt nach drei Spielen ist natürlich nach all dem Neuen, was jetzt dazugekommen ist, nicht schön.“

… über die Defensive seiner Mannschaft: „Da müssen wir nicht reden. Wir haben nach drei Spielen 8 Tore bekommen. Wir müssen aber genauso sprechen über unsere Ball Eroberungen. die wir bis zum 1:0 sehr guthatten. Wir müssen es schaffen schneller über die letzte Linie zu kommen. Das hat uns Rapid heute vorgemacht. Sie sind mit viel geringerem Aufwand und viel schneller hinter die letzte Linie gekommen als wir. Deswegen dürfen wir uns jetzt nicht mit einzelnen Themen überbelasten, sondern wir müssen einsehen, dass wir in beiden Bereichen noch Schritte machen müssen.“

… wie man es schafft die positiven Phasen länger auszudehnen: „Wir müssen es einfach noch schaffen eben den Ball schnell hinter die Linie zu bekommen. Das sind aber Situationen, die kann man als Trainer sehr gut aufzeigen und Im Training simulieren. Das sind natürlich jetzt alles Dinge, mit denen wir umgehen müssen.“

… über den Auftritt seiner Mannschaft: „Dass wir uns finden müssen ist überhaupt keine Frage. Mit Graz und Rapid hatten wir jetzt auch wirklich zwei Gegner, wo du merkst, dass sie ein Stück weit voraus sind. Aber wir haben vielleicht in der ersten halben Stunde heute die beste halbe Stunde bis jetzt gespielt.“

Michael Liendl (WAC)
… in einem Videobeitrag über Dutt als neuen Trainer: „Findungsphase ist immer ganz schwierig. Wenn du am Platz stehst und die Saison losgeht, dann solltest du auch zu hundert Prozent bereit sein. Findungsphase kann man dann immer als ein Alibi rannehmen. Das möchte ich aber nicht wirklich.“

Dietmar Riegler (Präsident WAC)
… vor dem Spiel über Robin Dutt: „Er hat mit seiner Mentalität schon so viel Neues bei uns reingebracht. Wir sind sehr begeistert und das wichtigste ist, dass die Mannschaft das eben auch so sieht. Wir werden noch viel Freude miteinander haben.“

… über die Auswahlkriterien die Trainer-Dutt mitbringen musste: „Jeder der seinen Namen kennt, der weiß was er schon alles erreicht hat. Ich wollte mal eben so eine Mentalität und etwas anderes reinbringen in den Verein. Das hat halt eben alles auf ihn gezeigt und so ist es eben dann auch gekommen.“

… über eine mögliche Verstärkung für die Mannschaft: „Es muss unbedingt nicht. Aber natürlich blickt man immer auf die Transfers, was alles noch möglich sein kann. Wir sind jetzt nicht unter Zugzwang, dass wir jetzt jemanden holen müssen. Aber wenn sich etwas tut, dann werden wir natürlich zugreifen.“
 


 
Marc Janko (TV Experte)
… über die Partie: „Rapid hat heute verdient gewonnen und Fountas ist drauf und dran zu alter Stärke zurückzufinden.“

… über WAC: „Ich kann es mir nur so erklären, aufgrund eines neuen Trainers, der ein neues System spielen lässt. Wenn die Ergebnisse aber für eine gewisse Zeit negativ bleiben da bist du in einer negativspirale drinnen. Da wieder rauszukommen ist dann schwierig. Sie haben einen kapitalen Fehlstart jetzt hingelegt.“
 


 
Presseinfo Sky Österreich

08.08.2021