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© Sportreport

Im Play-off zur UEFA Europa League kam es am Donnerstagabend zur Begegnung SK Rapid Wien – Zorya Luhansk. Obwohl die Hütteldorfer phasenweise nicht die bessere Mannschaft waren, gingen sie doch als deutlicher Sieger vom Platz und stoßen die Tür zu Europas zweitwichtigstem Europapokal-Bewerb weit auf.

In den ersten 20 Minuten waren die Gäste aus Luhansk besser im Spiel. Während Rapid in der Anfangsphase vor allem Zielstrebigkeit vermissen ließ, gab es den ersten Warnschuss für Zorya bereits in Minute 7 durch Kochergin. Die beste Chance der ersten Halbzeit für die Ukrainer gab es nur vier Minuten später. Sayyadmanesh umlief Strebinger und musste nur noch ins leere Tor einschieben, doch dort klärte Greiml in letzter Instanz (11.). Auffallend war die Aggressivität in der Partie. Nicht einmal ging ein Spieler zu Boden, meistens jene der Hütteldorfer. Den Gastgebern fehlte es vor allem an Präzision im Aufbauspiel und Abschluss. Deshalb kam der Führungstreffer auch unerwartet und aus dem Nichts. Ein weiter Abschlag von Zorya-Tormann Shevchenko wurde von Rapid abgefangen und der Ball kam zu Taxi Fountas. Dieser ließ die Verteidigung der Gäste sehenswert stehen und verwandelte von der Strafraumgrenze zum 1:0 (29.). Postwendend hätte es gleich den Ausgleich geben können, aber Strebinger parierte einen Schuss von Kabaiev aus kurzer Distanz. Nach dieser Aktion bekamen Rapid das Spiel aber zunehmend unter Kontrolle. Großchancen gab es keine mehr, Grüll sorgte mit einem misslungenen Seitfallzieher (35.) und einem zu hoch angesetzten Freistoß (40.) nur noch für geringe Gefahr vor dem Tor der Gäste. So ging es mit der knappen Pausenführung in die Kabinen.

In der zweiten Halbzeit änderte sich dieses Bild zunächst nicht. Rapids Spiel war weiterhin im Aufbau und im Abschluss zu unpräzise. Der Gegner aus Luhansk kam dagegen früh zur ersten richtig guten Ausgleichschance. Nach einem Freistoß kommt der Ball zu Sayyadmanesh, der aus kurzer Distanz über das Tor schießt. In der 65. Minute entschärfte der extrem auffällige Greiml einen Schuss vom kurz zuvor eingewechselten Zaheditabar. Es war eine der vielen guten Abwehraktionen des jungen Verteidigers, der die Hütteldorfer um die Stundenmarke herum mehr als einmal im Spiel hielt. Nach Beginn der berühmten „Rapidviertelstunde“ waren es wieder die Gastgeber, die das Kommando übernahmen. In der 78. Minute klärte Ullmann einen Luhansk-Angriff hoch weg. Ercan Kara kam an den Ball, setzte sich gegen den schwach agierenden Imerekov durch und traf von der Strafraumgrenze zum 2:0. Kurz darauf legten die Hütteldorfer nach. Der eingewechselte Schick kam nach einem Gehler von Rodrigues an den Ball und flankte auf Grüll, der nur einschieben musste (85.). Rapid gewann das Spiel somit mit 3:0, auch wenn es über weite Strecken an Präzision fehlte. Der Gegner aus Luhansk ging sicher als unglücklicher Verlierer vom Platz, im Rückspiel müssen die Grün-Weißen achtsam sein, sonst könnte auch der drei-Tore-Vorsprung diesmal nicht reichen.

SK Rapid Wien – FC Zorya Luhansk 3:0 (1:0)

SR Schärer, Weststadion, 10.300 Zuschauer

Tore: Fountas (29.), Kara (78.), Grüll (85.)

Aufstellungen:
SK Rapid Wien:
Strebinger – Stojkovic (71./Schick), Greiml, Hofmann, Ullmann – Arase (79./Kitagawa), Ljubicic (79./Petrovic), Grahovac (79.Schuster), Grüll – Fountas (60./Knasmüllner), Kara

FC Zorya Luhansk: Shevchenko – Favorov, Vernydub, Imerekov (85./Cvek), Rodrigues – Gromov (64./Zaheditabar), Kabaiev (76./Khomchenovskyy), Nazaryna, Kochergin – Buletsa, Sayyadmanesh (85./Dal Bello Fagundes)

Tobias Vychytil für Sportreport

19.08.2021