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In der 9. Runde der Admiral Bundesliga stand am Samstag das Duell WAC vs. Red Bull Salzburg auf dem Programm. Der Serienmeister feierte in der Lavanttal Arena einen 0:2-Auswärtssieg und verteidigt weiter die „weiße Weste“. Nach dem neunten Spieltag halten die Mozartstädter weiter beim Maximum von 27 Punkten.

Das Spiel begann wie eigentlich erwartet. Der WAC stand kompakt in der eigenen Hälfte und konnte die Angriffsbemühungen im Grunde genommen im Ansatz stören. Da die Gastgeber allerdings nicht den häufig zitierten „zweiten Ball“ sichern konnten, hatten die Bullen ab der ersten Minute an ein deutliches optisches Übergewicht. Ein geblockter Schuss von Okafor (5.), Verwirrung nach einer Ecke und einem „Ausflug“ von WAC-Goalie Kofler (6.) sowie einer abgefälschten Schussflanke von Ulmer (7.) waren die ersten Ausrufezeichen. In der 15. Minute ging der Serienmeister schlussendlich auch hochverdient in Führung. Nach einem Eckball von Sucic trifft „Neo-Abwehrchef“ Onguene per Kopf sehenswert zum 0:1. Auf der Gegenseite konnte der WAC selten bis kaum für offensive Entlastung sorgen. Auch weil die Passqualität der Kärntner schlicht und ergreifend zu schwach war. In der 26. Minute hätte es vor dem „Bullen“-Tor beinahe einen Gefahrenmoment gegeben. Nach einer Flanke von Röcher rasierte Liendl den Ball beim Versuch einer Direktabnahme. Mit dieser Situation „wachte“ der WAC auf und wurde deutlich mutiger. Beinahe wären die Kärntner dafür in der 32. Minute belohnt worden. Nach Vorarbeit von Spielmacher Liendl hämmerte Röcher den Ball an die Stange. In die beste Phase der Gastgeber setzte für den WAC einen herben Rückschlag. Innerhalb von drei Minuten sah Innenverteidiger Gugganig für zwei taktisches Foul die gelbe Karte. Die Konsequenz war die Gelb-Rote Karte in der 44. Minute. Pausenstand in der Lavanttal-Arena 0:1.

Nach dem Seitenwechsel setzte zunächst Kristensen in der 47. Minute das erste Ausrufezeichen. 240 Sekunden gab es die frühe Entscheidung. Einen Okafor-Schuss fälschte WAC-Verteidiger Baumgartner unhaltbar ins eigene Tor zum 0:2 ab (51.). Weiteren 240 Sekunden später hätten die Bullen beinahe den dritten Treffer nachgelegt. Eine Hereingabe von Kristensen verpassten Adeyemi und Aaronson denkbar knapp (55.). Auf der Gegenseite setzte Taribo einen Kopfball von Liendl nicht in, sondern auf das Tornetz (57.). In der 64. Minute fälschte Baumgartner einen Aaronson-Schuss ab. Dieses Mal ging der Ball neben das Tor. Fünf Minuten später hatte Red Bull Salzburg Glück. Der bereits verwarnte Innenverteidiger Bernardo unterband mit einem Handspiel einen vielversprechenden Angriff des WAC. Anstelle des völligen Freistoßes an der Strafraumgrenze und des Platzverweises für den Brasilianer ließ der Schiedsrichter weiterspielen. Eine Fehleinschätzung! In der 79. Minute hätten die Gäste den dritten Treffer erzielen müssen. Die eingewechselten Sesko und Capaldo ließen eine Doppelchance leichtfertig aus. Auf der Gegenseite hätte in der Nachspielzeit der WAC beinahe noch den – nicht gänzlich unverdienten – Anschlusstreffer erzielt. Ein Freistoß des eingewechselten Vizinger verfehlte der sehr auffällige Baumgartner denkbar knapp. Endstand somit 0:2.

In der Tabelle hält Serienmeister Red Bull Salzburg beim Maximum von 27 Punkten und ist überlegener Tabellenführer. Auf der Gegenseite ist der WAC an die fünfte Position zurückgerutscht.

WAC vs. Red Bull Salzburg 0:2 (0:1)
Lavanttal Arena, 3.045 Zuschauer, SR Spurny

Tore: Onguene (15.), Okafor (51.)

Gelb-Rote Karte: Gugganig (44./WAC)

WAC: Kofler – Dedic, Baumgartner, Gugganig, Lochoshvili – Leitgeb – Peretz (46./Stratznig), Taferner – Liendl (59./Dieng) – Röcher, Baribo (77./Vizinger)
Red Bull Salzburg: Köhn – Kristensen, Onguene, Bernardo, Ulmer (92./Guindo) – Camara – Sucic (65./Capaldo), Seiwald – Aaronson (92./Bernede) – Okafor (77./Adamu), Adeyemi (65./Sesko)

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25.09.2021