
Skispringerin Sara Marita Kramer war am Samstag beim letzten Sommer Grand Prix der laufenden Saison in Klingenthal (GER) der Sieg nicht zu nehmen. Mit einem souveränen Satz auf 141,5 Meter gewinnt die Salzburgerin vor Ursa Bogotaj aus Slowenien und Sara Takanashi aus Japan.
Auch mannschaftlich konnte das Team von Damen-Cheftrainer Harald Rodlauer in Klingenthal überzeugen: Eva Pinkelnig auf Platz sechs, Lisa Eder auf Platz elf und Chiara Kreuzer auf Platz 14 zeigten ein würdiges Sommerfinale, das Vorfreude auf den Weltcup-Auftakt im November macht.
Der internationale Skiverband FIS hat vor wenigen Tagen den neuen Winter-Kalender der Saison 2021/22 der Skispringerinnen präsentiert. Mit insgesamt 40 Bewerben (inklusive Olympische Spiele) ist dieser auf eine beachtliche Größe angewachsen. Der Kalender der Herren umfasst inklusive aller Großveranstaltungen 51 Bewerbe.
Erstmals wird es bei den Skispringerinnen in Ljubno (SLO) am 31. Dezember und am 1. Jänner zwei Bewerbe rund um den Jahreswechsel geben. Die Wettkämpfe werden im K.o.-Modus durchgeführt und sollen der Grundstein für eine Serie vergleichbar der Vierschanzentournee bei den Herren werden.
Die angesprochenen Herren wiederum erlebten beim Abschluss der Sommersaison in Klingenthal ein rabenschwarzes Wochenende. Mit Weltmeister Stefan Kraft, Philipp Aschenwald und Mika Schwann wurden drei Athleten im Zuge der Qualifikation am Freitag beziehungsweise während des Bewerbs am Samstag diqualifiziert.
Michael Hayböck kam aufgrund akuter Rückenbeschwerden nicht zum Einsatz. Jan Hörl, der am Ende (wie Sara Marita Kramer bei den Damen) Dritter der Gesamtwertung der Sommersaison wurde, hatte die Reise nach Deutschland aufgrund eines grippalen Infekts nicht antreten können.
Für die Skispringer beginnt nun die finale Phase der Winter-Vorbereitung. Die Saison der Herren wird am 20. November in Nizhny Tagil (RUS) eröffnet. Am selben Ort ist eine Woche später auch der Weltcup-Auftakt der Damen angesetzt.
Sara Marita Kramer: „Ich habe im Sommer an meiner Konstanz gearbeitet und versucht, wieder mehr Stabilität in meine Sprünge reinzubekommen. Das heutige Springen hätte gar nicht besser laufen können. Der Sieg macht mich richtig happy. Ich hoffe, dass ich im Winter dort anschließen kann, wo ich in der vergangenen Saison aufgehört habe.“
Stefan Kraft: „Ich bin mit dem Sommer heuer sehr zufrieden, weil es mir körperlich deutlich besser geht, als im Vorjahr. Meine körperliche Fitness ist sicher um ein ganzes Level besser. Und der Sieg beim Sommer Grand Prix in Courchevel im August war auch perfekt. Die Vorfreude auf den Winter ist jetzt schon riesig.“
Harald Rodlauer (Damen-Cheftrainer): „Das war ein toller Wettkampf von Sara, den Sieg hat sie sich absolut verdient. Ich bin aber auch mit der ganzen Mannschaft sehr zufrieden. In Summe gesehen war es ein sehr zufriedenstellender Sommer. Aber die Konkurrenz ist stark und deswegen werden wir konsequent weiterarbeiten.“
Andreas Widhölzl (Herren-Cheftrainer): „Der Wettkampf heute in Klingenthal war nicht das, was man sich als Trainer wünscht, und auch als Athlet nicht. Aber auch solche Tage gibt es. Das muss man abhaken. Grundsätzlich habe ich in diesem Sommer viele positive Dinge von unseren Springern gesehen. Das haben auch die
Ergebnisse immer wieder bestätigt. Wir werden uns jetzt den Feinschliff für den Winter holen.“
Ergebnis Klingenthal DAMEN (2.10.2021)
https://oesv.info/media2/presse/15ba5d1630c8092e.pdf
Ergebnis Klingenthal HERREN (2.10.2021)
https://oesv.info/media2/presse/8e8cf4948cdfdee3.pdf
Weltcup-Kalender Skispringen 2021/22 DAMEN
https://oesv.info/media2/presse/af7ad1fdc51d66ab.pdf
Weltcup-Kalender Skispringen 2021/22 HERREN
https://oesv.info/media2/presse/aeac6be6e34212f7.pdf
Presseinfo Österreichischer Skiverband
02.10.2021