
SK Rapid Wien spielt Unentschieden gegen FK Austria Wien mit 1:1. Die wichtigsten Stimmen zur Partie des 17. Spieltages der ADMIRAL Bundesliga bei Sky Sport Austria.
SK Rapid Wien – FK Austria Wien, 1:1 (1:1)
Schiedsrichter: Walter Altmann
Manfred Schmid (Trainer Austria Wien)
…in einem Videobeitrag über seine Geschichte mit der Austria: „Ich gehöre noch zu der aussterbenden Rasse von Spielern, die nur für einen Klub gelebt haben. Ich habe selbst meine Nationalmannschaftskarriere dafür hingeschmissen und dem Trainer damals gesagt, dass ich nicht für das Nationalteam spielen will. Im Nachhinein war das ein Riesenfehler, aber ich war einfach so fixiert und so gepolt, dass es für mich nichts anderes gegeben hat als die Austria.“
…in einem Videobeitrag über seinen Werdegang: „Ich habe gesehen, was es heißt, wenn du ein schwierigeres Leben hast und du dir dann nicht immer alles kaufen kannst. Ich habe auch gemerkt welche Einflüsse auf dich einfließen, wenn es irgendwelche Probleme in der Familie gibt, mit dem Manager, in der Schule und alles rundherum. Für mich war das eine Riesenmotivation. Ich wollte da raus und ich wollte was erreichen.“
…über die Partie: „Wir haben wirklich einen Traumstart gehabt. Nach 51 Sekunden stand es 1 zu 0. Wir haben aber dann keinen Profit daraus schlagen können. Leider ist dann die Verletzung von El Sheiwi dazugekommen, darauf mussten wir relativ schnell umstellen. Ich weiß nicht, ob das ausschlaggebend war, dass wir dann keinen Zugriff mehr hatten. Rapid hat dann mehr Ballbesitz gehabt und war auch gefährlicher. In der zweiten Hälfte haben wir dann einiges umgestellt und haben einiges besprochen. Da waren wir dann aggressiver und da waren wir näher dran. Wir hätten vielleicht die ein oder andere Chancen nach vorne besser ausspielen müssen. Es war heute ein hart erkämpfter Punkt und den nehmen wir gerne mit.“
…über die Verletzung von El Sheiwi: „Er hat Schmerzen. Der erste Eindruck ist nicht so gut. Ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist.“
…was heute gefehlt hat: „Wir haben heute ein paar Dinge nicht so gemacht, wie wir uns das vorstellen. Aber das ist natürlich klar, wenn Marco Djuricin nur einen Tag trainiert, hat nach Fieber, wenn Muharem Huskovic mit Muskelfaserriss ausfällt und Markus Suttner als Innenverteidiger fehlt. Das sind schon Stützen für uns. Das soll aber keine Ausrede sein. Wir haben dann aber nach der Verletzung von El Sheiwi keinen Linksfuß mehr auf dieser Position gehabt. Manfred Fischer hat es dann wirklich gut gelöst, aber natürlich ist es nicht seine Stammposition.“
…über den Elfmeter: „Der ein oder andere war heute ein bisschen gehemmt. Vielleicht war es der Druck, aber das kann ich nicht sagen. Ich habe mir das anders vorgestellt. Wir haben zu viele Bälle zurückgespielt, aber wenn man diese Situation anspricht, so wie Kara hier in den Zweikampf geht ohne Blick auf den Ball nur auf den Spieler, dann kann man darüber diskutieren. Es sind schon so Freistöße für uns gegeben worden. Der Elfmeter ist aber dann völlig klar und auch gerecht.“
…über das Unentschieden: „Aufgrund der zweiten Hälfte würde ich sagen, dass es gerecht ist. Rapid hat dann noch den einen Lattentreffer gehabt und wir hätten noch die eine oder andere Halbchance gehabt, wenn wir es besser ausgespielt hätten. Grundsätzlich geht es aber in Ordnung.“
Matthias Braunöder (Austria Wien)
…über seinen Treffer: „Wir sind richtig gut in die Partie gestartet und haben gleich einen Angriff gestartet. Ich habe dann gesehen, dass der Ball langsam durch den Sechzehner geht, dann habe ich den Sprint hingemacht. Schön, dass er dann reingegangen ist. Es ist was Schönes, das erste Bundesligator gleich in einem Derby zu machen.“
…über die Partie: „Wir haben es nicht geschafft, dass wir selber die Bälle dann halten. So kriegt Rapid dann ein Übergewicht und so haben sie dann in der ersten Halbzeit dominiert. Wir haben aber trotzdem keine Chancen zugelassen. Wir haben zwar wenig mit dem Ball gemacht, aber sind hinten gutgestanden.“
…über die zweite Halbzeit: „Wir sind wieder gut in die Partie gestartet. In der zweiten Halbzeit war es eine offene Partie. Da hat es Phasen wo wir besser waren oder wo Rapid mehr am Zug war. Am Schluss ist es ein gerechtes Unentschieden.“
Patrick Pentz (Austria Wien)
…über die Partie: „Wir haben uns richtig schwergetan. In der ersten Halbzeit sind wir super hinein gestartet. Dann haben wir uns wirklich schwergetan. Wir haben nicht gewusst, wie wir anlaufen sollen, haben immer wieder ein bisschen gezögert. Wir haben dann keinen Zugriff gehabt. Deswegen haben wir uns das Leben selber schwer gemacht. Alles in allem können wir mit dem Unentschieden absolut leben.“
…was nicht funktioniert hat: „Der Manfred Fischer hat es heute super gemacht links hinten. Gezwungenermaßen musste er heute nach links hinten gehen. Alles in allem haben wir es heute gut gemacht. Das Wichtigste für mich heute ist, dass wir weiterhin ungeschlagen hier sind.“
…über den Elfmeter: „Ich habe im Nationalteam ein paar Mal gesehen, wie er die Elfmeter schießt. Blöderweise hat er aber immer woanders hingeschossen. Ich habe mich dann leider für die falsche Ecke entschieden.“
Frank Hensel (Präsident Austria Wien)
…auf die Frage, dass das gesamte Präsidium der Austria jetzt auch Investoren sind: „Also erstens zählt dieser Kreis schon zu denjenigen, die die Bürgschaft abgegeben haben, damit wir die Lizenz für die aktuelle Saison bekommen konnten. Insofern haben wir uns auch alle verpflichtet gefühlt, Teil einer Lösung zu sein. Ich kann sie beruhigen, das ist alles korrekt und mit entsprechenden Compliance-Vorschriften abgelaufen. Das Präsidium hat sich bei der ganzen Diskussion herausgehalten und auch nicht an der Abstimmung teilgenommen.“
…über die Rolle von Sebastian Prödl in der Investorengruppe: „Ich will zu denen, die Mitglieder der Gruppe rund um Jürgen Werner sind, nichts sagen. Das muss nämlich der Jürgen Werner sagen.“
…über seine Herangehensweise als Präsident und Investor: „Es ist eine sehr gute Lösung, die uns finanzielle Stabilität bringt. Ich glaube auch, dass wir mit der Gruppe mit Jürgen Werner an sportlicher Kompetenz dazugewonnen haben. Das ist uns ganz wichtig. Es ist auch für den Verein die beste Lösung. Es wird natürlich sichergestellt werden, dass der Anteil, der an die Investorengruppe gegangen ist, bei Bedarf im Verein bleibt. Es wird Vorkaufsrechte geben. Es wird Rückkaufrechte geben. Insofern denke ich, dass es die beste Lösung war für die Austria. Es war uns wichtig bei dieser Lösung, dass der Verein am Steuer bleibt.“
Hans Krankl (Sky Experte)
…über Manfred Schmid: „Ich halte sehr viel von ihm. Er ist ein echter Austrianer. Er ist ein junger Trainer, der seine Spieler in der Mannschaft sehr gut einsetzt. Eine Notsituation kann manchmal auch gut sein. Sie kann aber nur dann gut sein, wenn du einige gute junge Spieler hast und die sich auch sehr schnell entwickeln. Die Saison hat sehr schlecht bei der Austria begonnen. Da war alles am Kippen, aber die jungen Spieler sind an der Seite von Trainer Schmid immer besser geworden.“
…über das Derby: „Es war gut, es war nicht sehr gut. In der ersten Hälfte gab es ein Blitztor von der Austria, dann war Rapid drückend überlegen. In der zweiten Hälfte hat es sich dann eingependelt und die Austria war ein wenig besser. Also ungefähr gleich.“
…über die Partie: „Zum Schluss war es irgendwo gerecht, dieses Unentschieden. Durch die erste Hälfte hätte ich gesagt, dass Rapid gewinnen hätte können. Aber das 1:1 geht in Ordnung.“
…ob das Spiel ein Schritt in die richtige Richtung war: „Wenn man alles positiv sehen will und wenn man alles positiv sehen muss, als Rapid Trainer, geht das alles in Ordnung.“
Anton Pfeffer (Sky Experte)
…vor dem Spiel über die Austria: „Die Mannschaft hat aus der Not eine Tugend gemacht. Sie haben aus wirtschaftlichen Erkenntnissen heraus den Weg über die Jugend gesucht, weil es nicht anders möglich war. Der Weg hat Ihnen Recht gegeben, muss man sagen.“
Medieninfo Sky Österreich
05.12.2021