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Am Freitag stand in der 19. Runde der Admiral Bundesliga das Duell Rapid Wien vs. Red Bull Salzburg auf dem Programm. Im Schlager des Spieltags, gleichzeitig das erste Meisterschaftsspiel im Kalenderjahr 2022, feierten die Gäste einen 1:2 (1:0)-Comeback-Sieg im Allianz Stadion.

Das Spiel begann mit sehr engagiert und leidenschaftlich agierenden Gastgebern. So hatten die Hütteldorfer auch den ersten gefährlichen Abschluss. Ein Schuss von Grüll wurde von Kristensen in höchster Not abgeblockt (8.). Auf der Gegenseite hatte Red Bull Salzburg große Mühe ins Spiel zu kommen. In der elften Minute zappelte der Ball zum ersten Mal im Netz. Der vermeintliche Führungstreffer für die Gäste durch Capaldo wurde wegen eines Foulspiels zu Recht aberkannt. Wenige Sekunden später zappelte der Ball erneut im Netz. Der zu erst anerkannte Treffer von Kristensen wurde nach Intervention des VAR aberkannt. Eine äußerst knappe Entscheidung welche mit freiem Auge kaum erkennbar war (12.). Sechs Minuten später ging dann schlussendlich Rapid Wien in Führung. Nach einer Freistoßflanke von Auer trifft Stojkovic per Kopf zum 1:0 (18.). Nach dem Führungstreffer hatten die Gäste etwas mehr vom Spiel, ohne allerdings „zwingende Torgefahr“ auszustrahlen. Auf der Gegenseite hielten die Gastgeber mit sehr viel Herz und Leidenschaft dagegen. So entwickelte sich ein rassiges Spiel, dem allerdings die Torchancen – auf beiden Seiten – fehlte. In der 43. Minute hatten die Bullen noch eine große Ausgleichschance. Nach einer Flanke von Wöber setzte Adeyemi den Ball ans Außennetz. Pausenstand in der Allianz Arena somit 1:0 für die Gastgeber. Ein Resultat welches keineswegs glücklich war. Die Gäste hatten zwar rund 70 Prozent Ballbesitz blieben in der ersten Halbzeit allerdings ohne Abschluss auf das Tor der Hütteldorfer.

Nach dem Seitenwechsel schaltete der Favorit körperlich einen Gang höher, ohne jedoch offensiv an spielerischen Ideen oder Genauigkeit zuzulegen. Auf der Gegenseite standen nun allerdings die Hütteldorfer deutlich tiefer in der eigenen Hälfte und kamen kaum noch zu kontrollierten Offensivaktionen. Ein Freistoß des eingewechselten Seiwald sorgte in der 58. Minute für das erste offensive Ausrufezeichen. Nicht mehr, nicht weniger! Mit dem Neo-Nationalspieler im Mittelfeldzentrum wurde das Spiel des Favoriten nun deutlich griffiger. In der 62. Minute fanden die Mozartstädter durch Adeyemi die erste große Ausgleichschance vor. Im direkten Konterangriff war Grüll auf der sprichwörtlichen „Reise“. Bernede unterband mit einem taktischen Foul die „brennendste Torgefahr“. In der 64. Minute gelang den Gästen der Ausgleichstreffer. Nach einem Querpass von Okafor erzielte Aaronson den Treffer zum 1:1 (64.). Ein Angriff der sich im weiteren Spielverlauf wiederholen sollte. 120 Sekunden später prüfte Bernede mit einem Schuss Rapid-Goalie Gartler. Auf der Gegenseite setzte Grahovac den Ball nach einer Standartsituation knapp neben das Tor. In der 77. Minute drehten die Bullen das Spiel. In Wahrheit war es eine Kopie des Ausgleichstreffers. Nach einem Lochpass lässt der eingewechselte Adamu Gegenspieler Moormann sehr schlecht aussehen. Seinen Querpass drückte Okafor zum 1:2 in die Maschen. In der Schlussphase hatten die Gäste durch Kristensen noch eine weitere gute Möglichkeit (82.). Bei den Hütteldorfern war die Luft nun spürbar draußen. Somit blieb es am Ende beim 1:2!

Das Spiel kann man in Wahrheit in zwei Teile teilen. Die ersten rund 55 Minute wurde von den Gastgebern weitgehend kontrolliert. Die Hütteldorfer verstanden es geschickt, die Offensivmaschine der Bullen außer tritt zu bringen. Auf der Gegenseite kamen die Mozartstädter erst mit der Einwechslung von Seiwald so richtig auf Touren und feierten aufgrund der bärenstarken, dominanten letzten 30, 35 Minuten einen durchaus verdienten Auswärtssieg.

Rapid Wien vs. Red Bull Salzburg 1:2 (1:0)
Allianz Stadion, 2.000 Zuschauer, SR Schüttengruber

Tore: Stojkovic (18.) bzw. Aaronson (64.), Okafor (77.)

Rapid Wien: Gartler – Schick, Stojkovic (85./Demir), Moormann, Auer – Aiwu – Petrovic (76./Druijf), Grahovac – Oswald (68./Ljubicic) – Kitagawa (68./Arase), Grüll

FC Red Bull Salzburg: Köhn – Kristensen, Solet, Wöber, Ulmer – Camara – Capaldo (57./Seiwald), Bernede (75./Taijani) – Aaronson – Okafor, Adeyemi (74./Adamu)

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11.02.2022