Symbolbild Volleyball

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Von Freitag, 10. Juni, bis Sonntag, 19. Juni, geht im Foro Italico in Rom die Beachvolleyball-Weltmeisterschaft über die Bühne.

Vier ÖVV-Duos sind qualifiziert: Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig, Martin Ermacora/Moritz Pristauz, Robin Seidl/Philipp Waller und Alexander Huber/Christoph Dressler.

Bei Damen und Herren sind 48 Teams am Start, d.h. die WM-Vorrunde wird in je zwölf Vierergruppen im Round Robin-Format gespielt. Die Top-2 und die vier besten Pool-Dritten kommen weiter. Die acht weiteren Gruppendritten spielen in einer Playoff-Runde um die restlichen vier Sechzehntelfinal-Tickets.

Schützenhöfer/Plesiutschnig bekommen es zunächst mit Barbora Hermannová/Martina Williams (CZE/23) zu tun. Im Spiel zwei warten Eduarda Santos Lisboa/Ana Patricia Silva Ramos (BRA/2) und zum Abschluss der Vorrunde Fan Wang/Xinyi Xia (CHN/47).

„Die Brasilianerinnen Duda/Ana Patricia sind ein Weltklasse-Team, das eben erst eine Bronzemedaille in Jurmala beim Elite-16-Turnier geholt hat. Von daher sind sie sicher Favoritinnen auf den Gruppensieg. Gegen die beiden können Kathi und Lena aber überraschen, denn in den ersten Runden spielen Duda/Ana Patricia manchmal noch nicht auf ihrem höchsten Niveau und sind dann anfällig“, erklärt ÖVV-Damen-Headcoach Martin Plessl. Die Tschechinnen seien schlagbar, aber ein Team, gegen das man eine gute Leistung bringen müsse. „Die Chinesinnen“, so Plessl weiter, „sind schwer einzuschätzen, sie waren seit über einem Jahr bei keinem Turnier dabei. Davor waren sie ein gutes, aber kein überragendes Team. 2019 in Nanjing konnten Kathi und Lena gegen sie einen Sieg holen.“

„Ich glaube, wir sind echt gut vorbereitet. Meine Knieschmerzen sind zwar noch nicht ganz weg, aber ich kann fast schmerzfrei spielen. Von dem her passt die Ausgangslage“, ist Schützenhöfer zuversichtlich. Und Plesiutschnig ergänzt: „Wir müssen ab dem ersten Spiel Vollgas geben, um jeden Ball fighten. Es ist in den drei Matches alles drin, jeder Punkt wird wichtig sein.“

Seidl/Waller, die heuer bereits mehrere Top-Platzierungen auf der World Tour einfahren konnten, treffen auf Piotr Kantor/Maciej Rudol (POL/33), Jakob Windisch/Gianluca Dal Corso (ITA/40) und Marco Grimalt/Esteban Grimalt (CHI/9). Ermacora/Pristauz, Anfang Mai in Doha auf Rang drei, bekamen Pablo Herrera/Adrián Gavira (ESP/31), Jiaxin Wu/Likejiang Ha (CHN/42) und Yorick de Groot/Stefan Boermans (NED/7) zugelost.

„Ich denke, das sind zwei recht ausgeglichene Gruppen“, erläutert Martin Olejnak, Headcoach von Seidl/Waller und Ermacora/Pristauz. „Als ersten Schritt gilt es natürlich für unsere beiden Nationalteams, in die K.o.-Phase aufzusteigen. Da fängt nämlich der Spaß erst richtig an und es wird auf die Tagesverfassung ankommen, wie weit unsere Duos schlussendlich kommen“, so Olejnak weiter. Als Minimalziel hat der ÖVV einen Top-10-Platz ausgegeben. „Wenn alles gut läuft, ist aber sicherlich auch mehr drin!“

Das vierte rotweißrote Team in Rom, Huber/Dressler, trifft in seinen Gruppenspielen auf Aleksandrs Samoilovs/Janis Smedins (LAT/20), Andre Loyola Stein/George Souto Maior Wanderley (BRA/5) und Bahman Salemiinjehboroun/Arash Vakili (IRI/44).

Beachvolleyball-WM in Rom (10. bis 19. Juni)
Gruppenspiele der österreichischen Teams

10.06., 14:00: Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig (AUT/26) vs. Barbora Hermannova/Martina Williams (CZE/23) – Pool B

10.06., 16:00: Alexander Huber/Christoph Dressler (AUT/29) vs. Aleksandrs Samoilovs/Janis Smedins (LAT/20) – Pool E

11.06., 09:00: Martin Ermacora/Moritz Pristauz (AUT/18) vs. Pablo Herrera/Adrián Gavira (ESP/31) – Pool G

11.06., 14:00: Alexander Huber/Christoph Dressler (AUT/29) vs. Andre Loyola Stein/George Souto Maior Wanderley (BRA/5) – Pool E

11.06., 15:00: Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig (AUT/26) vs. Eduarda Santos Lisboa/Ana Patricia Silva Ramos (BRA/2) – Pool B

11.06., 17:00: Robin Seidl/Philipp Waller (AUT/16) vs. Piotr Kantor/Maciej Rudol (POL/33) – Pool I

12.06., 09:00: Martin Ermacora/Moritz Pristauz (AUT/18) vs. Wu Jiaxin/Ha Likejiang (CHN) – Pool G

12.06., 15:00: Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig (AUT/26) vs. Jiaxin Wu/Likejiang Ha (CHN/42) – Pool B

12.06., 17:00: Robin Seidl/Philipp Waller (AUT/16) vs. Jakob Windisch/Gianluca Dal Corso (ITA/40) – Pool I

13.06., 11:00: Robin Seidl/Philipp Waller (AUT/16) vs. Marco Grimalt/Esteban Grimalt (CHI/9) – Pool I

13.06., 15:00: Alexander Huber/Christoph Dressler (AUT/29) vs. Bahman Salemiinjehboroun/Arash Vakili (IRI/44) – Pool E

13.06., 18:00: Martin Ermacora/Moritz Pristauz (AUT/18) vs. Yorick de Groot/Stefan Boermans (NED/7) – Pool G

weitere Info: Beach Volleyball Championships Rome 2022
 

Rabitsch/Trailovic und Grössig/Hammarberg bei U22-EM am Start

Von Donnerstag bis Sonntag geht in den Niederlanden (Vlissingen und Bilthoven) die CEV Beach Volleyball Europameisterschaft U22 in Szene. Mit Magdalena Rabitsch/Anja Trailovic und Laurenc Grössig/Timo Hammarberg sind zwei ÖVV-Teams am Start. Die Herren spielen in Vlissingen, die Damen bis zum Viertelfinale in Bilthoven und danach ebenfalls in Vlissingen.

Rabitsch/Trailovic konnten in dieser Saison bereits jede Menge Selbstvertrauen tanken. Die Kärntnerinnen feierten auf der win2day Beach Volleyball Tour PRO zwei Turniersiege. Nach dem Graz PRO 80 Mitte Mai sicherten sie sich erst am Sonntag beim Innsbruck PRO 160 (höchste Kategorie) die Goldmedaille. Im vergangenen Jahr nahmen Rabitsch/Trailovic an zwei Europameisterschaften teil. Bei der U22-Heim-EM in Baden gab es Rang 17, bei der U20-EM wurden sie Neunte. In den Niederlanden werden Rabitsch/Trailovic von Simon Baldauf betreut.

Auch Grössig/Hammarberg haben 2022 bereits einen Turniersieg eingefahren – ebenfalls auf der win2day Beach Tour. Die beiden gewannen Ende Mai das Freistadt PRO 80. Vor zwei Jahren traten Grössig und Hammarberg gemeinsam bei der U20-EM in Brno an, erreichten das Viertelfinale, in dem sie den Schweden David Åhman/Jonatan Hellvig – erst im Mai Sieger des World Beach Pro Tour Challenge-Turniers in Kusadasi – unterlagen. Das ÖVV-Duo wird in Vlissingen von Robert Nowotny gecoacht.

Bei der U22-Europameisterschaft sind 32 Damen- und Herren-Teams am Start. Zunächst wird jeweils in acht Vierergruppen gespielt. Die Top-3 kommen weiter.
 
Presseinfo
ÖVV

weiterführende Links:
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08.06.2022