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Das Österreichische Olympische Comité hielt Montagnachmittag in Wien seine diesjährige ordentliche Hauptversammlung ab.

Die olympische Leistungsbilanz des letzten Jahres sprengt fast alle rot-weiß-roten Rekorde. Bei den Olympischen Spielen in Tokio, den Olympischen Winterspielen in Peking und dem Europäischen Olympischen Jugend-Festival (EYOF) in Vuokatti wurden insgesamt 35 Medaillen gewonnen (davon 13 in Gold) und 100 Top-Ten-Plätze erreicht.

Schon vor Beginn der Hauptversammlung kam’s zu einerÄnderung im ÖOC-Vorstand: Innenminister Gerhard Karner übernimmt ab sofort von Bundeskanzler Karl Nehammer die Vorstandsfunktion im Österreichischen Olympischen Comité. „Ich freue mich sehr, diese Funktion antreten zu dürfen und danke dem ÖOC für die bisherige Zusammenarbeit“, bekräftigte der Bundesminister in einem persönlichen Treffen mit der ÖOC-Spitze. Die offizielle Kooptierung erfolgte im Rahmen der Vorstandssitzung. Die Kooperationsvereinbarung zur Gewährleistung der Sichehrheit der österreichischen olympischen Delegationen zwischen dem ÖOC und dem BMI besteht seit 2018.

ÖOC-Vorstandsmitglied Peter Kleinmann wurde bei der Hauptversammlung von ÖOC-Vizepräsident Prof. Peter Schröcksnadel der Laurel-Award der Vereinigung der Europäischen Olympischen Komitees (EOC) überreicht. Der 74-jährige Wiener durfte in verschiedenen Funktionen (als Spieler, Trainer, Manager) 28 österreichische Volleyball-Meistertitel und den Einzug ins Champions-League-Final-Four feiern.

„Peter, Du warst und bist seit 60 Jahren eine prägende Persönlichkeit im nationalen und internationalen Volleyballverband. Darüber hinaus kämpsft Du seit mehr als 10 Jahren mit unermüdlichem Einsatz für die bundesweite Umsetzung der täglichen Bewegungseinheit in den Schulen“, gratulierte Prof. Peter Schröcksnadel. Der EOC-Laurel-Award wird seit 2007 für besondere Verdienste im Sport verliehen. Bislang wurden Persönlichkeiten aus insgesamt 38 verschiedenen europäischen Ländern ausgezeichnet – mit Prof. Peter Schröcksnadel (2018) und jetzt Peter Kleinmann auch zwei Österreicher. Peter Kleinmann ist der insgesamt 74. Preisträger.

Der frühere Olympia-Kaplan Bernhard Maier, Direktor der Salesianergemeinschaft in Amstetten, wurde einstimmig zum ÖOC-Ehrenmitglied ernannt. Der 72-Jährige war bei insgesamt 16 Olympischen Spielen und 7 Paralympics als Seelsorger im Einsatz. „In diesen mehr als 25 Jahren ist eine Pfarre der Sportler*innen mit mehr als 3.000 Personen entstanden. Es war sehr schön, da dabei gewesen zu sein.“

Themen & Fakten, die bei der ÖOC-Hauptversammlung präsentiert wurden bzw.
zur Abstimmung kamen:

– Sechs Anträge auf Statutenänderung erhielten nicht die notwendige (Zweidrittel-) Mehrheit.

– Die rot-weiß-rote Olympia-Bilanz des letzten Kalender-Jahres hat es in sich: Bei den Olympischen Spielen in Tokio (Bilanz: 7 Medaillen insgesamt, 1 x Gold, 1 x Silber, 5 x Bronze, 26 Top-Ten-Plätze), den Olympischen Winterspielen in Peking (18 Medaillen, 7-7-4, Rang 7 im Medaillenspiegel, 49 x Top-Ten) und dem Europäischen Olympischen Jugend-Festival (EYOF) in Vuokatti (10 Medaillen, 5-3-2, Rang 3 im Medaillenspiegel, 25 x Top-Ten) wurden insgesamt 35 Medaillen gewonnen und 100 Top-Ten-Plätze erreicht.

– Der Werbewert für die ÖOC-Hauptpartner im Rahmen der Olympischen Winterspiele in Peking 2022 brachte alleine in Österreich mit 18,07 Millionen € einen neuen Rekordwert. Die Anzahl der Kontaktchancen überstieg eine Milliarde.

– Die Olympia-Medaillengewinnerinnen Magdalena Lobnig (Rudern), Bettina Plank (Karate), Judoka Magdalena Krssakova und Freistil-Spezialist, Olympia-Vierter Felix Auböck wurden neu als Vertreter*innen der Sommersportarten in die ÖOC-Athlet*innen-Kommission gewählt.

– Ins laufende Olympic Solidarity-Programm des IOC für Paris 2024 wurden folgende Österreicher*innen aufgenommen (monatliches Stipendium): Victoria Hudson (LA, Speerwurf), Mona Mitterwallner/Laura Stigger (Mountainbike), Jessica Pilz (Sportklettern), Michaela Polleres (Judo), Sheileen Waibel (Sportschützen), Felix Auböck (Schwimmen, Freistil), Felix Oschmautz (Kanu, Wildwasser-Slalom).

– Als nächste olympische Veranstaltung steht das Europäische Olympische Jugendfestival/European Olympic Youth Festival (EYOF) in Banska Bystrica (SVK, 24. – 30. Juli) an. 50 Nationen haben sich mit Nachwuchs-Athlet*innen im Alter von 13 bis 18 Jahren angesagt, das ÖOC rechnet mit 50 Athlet*innen. Zehn Sportarten stehen auf dem Programm (Basketball, Handball, Judo, Leichtathletik, Rad Straße, Schwimmen, Tennis, Turnen, Volleyball).

Presseinfo
ÖOC

20.06.2022