Harald Suchard, Young Violets

© Sportreport

Die Young Violets reisen am Freitag in die Steiermark, wo in der neunten Liga Zwa-Runde Tabellennachbar SV Lafnitz wartet (18:10 Uhr). Trainer Harald Suchard möchte an der bisher besten Saisonleistung gegen Vorwärts Steyr anschließen, warnt aber vor dem Gegner: „Sie nützen ihre Chancen eiskalt aus, wir dürfen uns keine Leichtfertigkeiten erlauben!“

Der Jubel war nicht nur auf den Zuschauerrängen groß. Kurz nach dem fixierten 3:0-Heimsieg gegen Vorwärts Steyr sprach auch das Betreuerteam der Violets einhellig von der bisher besten Saisonleistung. Ibra Dramé (mit seinem heuer bereits dritten Doppelpack) und Romeo Vucic hatten die Veilchen völlig verdient zum zweiten Erfolg en suite geschossen und auf Tabellenplatz 10 gehievt.

Trainer Harald Suchard sprach vom komplettesten Spiel der Saison. Defensiv wie offensiv hätte sein Team all das abgerufen, was man in den Wochen zuvor so hart trainiert habe. „Unser Pressing an vorderster Front war souverän, Steyr konnte die Bälle oft nur unkontrolliert nach vorne schlagen. Wir waren die meiste Zeit über sehr konsequent, auch beim Spiel in die Tiefe erwischten wir fast immer das richtige Timing“ schwärmte Suchard, der sich speziell mit den Spielphasen seiner Mannschaft zufrieden zeigte: „In den bisherigen Runden hatten wir – immer abwechselnd – mal längere, mal kürzere Dominanz-Phasen, gegen Steyr hatten wir unsere bisher längste Phase. Ich hoffe, wir sehen noch viele Spiele auf diesem Niveau.“

„Lafnitz besser als seine Platzierung“

Am Freitagabend wartet mit dem SV Lafnitz der punktegleiche Tabellennachbar, dem Suchard im Vorfeld der Partie Rosen streut: „Man darf sich von ihrer aktuellen Platzierung nicht täuschen lassen, sie spiegelt ihre Qualität nicht wider. Sie sind hinten unheimlich stabil, lassen ihre Gegner kaum vors eigene Tor. Nach vorne spielen sie extrem geradlinig, fackeln im Mittelfeld nicht lange. Wenn sie ihre Chancen kriegen, nützen sie sie meistens auch“. Wie die Violets dennoch die nächsten drei Punkte aus der Steiermark entführen können? „Wir müssen sie im vorderen Drittel unter Druck setzen, uns möglichst viele Abschlüsse erarbeiten. Nach hinten hin heißt es konzentriert bleiben, leichtfertige Ballverluste vermeiden. Vor allem bei Standardsituationen sind die Lafnitzer brandgefährlich“, so Suchard.

Kadernews

Die Personaldecke wird sich im Vergleich zur Vorwoche wieder deutlich ausdünnen. Esad Bejic, Armand Smrcka, Mario Gintsberger, Philipp Klein, Sanel Saljic und Andrija Milosavljevic werden verletzungsbedingt nicht mit in die Steiermark reisen. Ebenso wenig wie Tristan Hammond, der nach seiner Covid-Erkrankung noch Trainingsrückstand hat. Matteo Meisl, Manuel Polster und Romeo Vucic flogen am Mittwoch mit der Kampfmannschaft nach Polen. Insgesamt stehen Suchard und seinem Team nur 16 einsatzfähige Feldspieler zur Verfügung, darunter erfreulicherweise auch Anouar El-Moukhantir, der nach monatelanger Verletzungspause vor seinem Comeback steht.

Medieninfo Young Violets

15.09.2022