U19

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Gelungener Start in die Qualifikation zur UEFA U19 EURO 2023 für das U19-Nationalteam (JG 2004). Die Auswahl von Teamchef Hermann Stadler gewinnt zum Auftakt des Miniturniers in Rumänien gegen Litauen mit 2:0 (1:0).

Das ÖFB-Team findet in Buftea zunächst schwer in die Partie. Litauen präsentiert sich in der Anfangsphase sehr aggressiv und versucht den Spielaufbau der Österreicher frühzeitig zu unterbinden.

„Wir haben uns wirklich schwer getan in die Partie hineinzufinden“, sagt auch Stadler nach Schlusspfiff. Die Ausfälle von Kapitän Dijon Kameri, Benjamin Atiabou, Ziad El Sheiwi und Filip Ristanic will der Teamchef aber nicht als Ausrede zählen lassen. Viel mehr glaubt er: „Man darf nicht vergessen, dass es trotzdem das erste ÖFB-Pflichtspiel war. Da ist einfach Nervosität dabei, das ist ganz normal.“

Nach einer Viertelstunde wird Österreich immer besser. Die beste Möglichkeit hat Enes Tepecik, der jedoch Pech hat und nur die Stange trifft. „Es ist uns immer besser gelungen, zwischen den Linien zu spielen. So war es nur eine Frage der Zeit, bis wir das Tor machen“, so Stadler. Dieser Treffer gelingt eine Minute vor der Pause. Luca Reischl verwertet eine Maßflanke von Enes Tepecik per Kopf (44.).

Teamchef lobt Defensive

Mit dem Führungstreffer im Rücken spielt das ÖFB-Team zwar noch dominanter als zuvor, viele Chancen gibt es aber nicht zu bestaunen. Litauen bleibt in der Offensive weitgehend harmlos, sorgt aber mit einem Lattenschuss kurz vor Schluss für einen Schreckmoment im ÖFB-Team.

Zu diesem Zeitpunkt ist die Partie längst entschieden. Sturms Mortiz Wels trifft in Minute 62 mit einem perfekt angetragenen Schuss ins lange Eck und sorgt damit für die erhofften drei Punkte zum Start in die EURO-Qualifikation. „Das war ein super Schuss“, freut sich Stadler.

Generell zeigt sich der erfahrene Teamchef zufrieden mit dem Quali-Start: „Es war nicht so leicht, wie man zuvor vielleicht hätte glauben können. Wir haben verdient gewonnen, in Summe würde ich es als harten Arbeitssieg mit schwerem Beginn bezeichnen.“

Wie schwer so ein Start in eine U19-Qualifikation sein kann, zeigt die 0:2-Niederlage Italiens gegen Estland oder das 4:4 der Türkei gegen Luxemburg. In Österreichs Gruppe treffen am Abend noch Miniturnier-Gastgeber Rumänien und Lettland aufeinander. Österreich bestreitet Spiel Nummer zwei am Samstag (14:00 Uhr) gegen Lettland.

„Ich hoffe, dass wir aus dem heutigen Spiel Selbstvertrauen ziehen für die zwei Spiele, die noch auf uns warten. Besonders freut mich, dass es uns gelungen ist ohne Gegentor zu bleiben. Das war schon immer ein Thema bei uns, weil wir in den Spielen als U18 doch immer wieder einige Treffer hinnehmen mussten. So wenn man hinten nicht stabil steht, ist es ganz schwer bei einer Qualifikation erfolgreich zu sein. Dafür, dass wir heute doch in einer neuen Konstellation zusammengespielt haben, war das schon in Ordnung“, lobt der Teamchef.

Qualifikation zur UEFA U19 EURO 2023
Österreich vs. Litauen 2:0 (1:0)
Tore: Reischl (44.), Wels (61.)

Österreich: Bignetti – Pejazic (85. Scharmer), Baidoo (K), Wimhofer, Zwickl – Sattlberger, Bajlicz (85. Spari), Oda (74. Sahin) – Tepecik (74. Lang), Reischl (66. Dizdarevic), Wels

Litauen: Virvilas – Aleksa, Jurjonas, Grabazis, Andriuskevic – Gineitis, Dziguas (83. Sluta), Luksys (83. Perveinis), Buzas (K), Bicka (59. Skirmantas) – Stepanovicius

Medieninfo ÖFB

21.09.2022