
Die Spannung vor dem großen Finale des Motorsport-Sommers am Spielberg steigt. Zwei Tage bevor die DTM-Boliden am Red Bull Ring gezündet werden, sprach die geballte Austro-Power über ein entscheidendes Wochenende im Titel-Fight mit Leader Sheldon van der Linde und die Chancen auf den ersten Heimsieg eines Österreichers in der DTM.
Die beiden Titelanwärter Lucas Auer und Mirko Bortolotti sowie Thomas Preining und Philipp Eng waren bei einer gemeinsamen Pressekonferenz ebenso zu Gast, wie Gottfried Grasser, Teamchef des steirischen Rennstalls, und der Neuseeländer Nick Cassidy von Red Bull AlphaTauri AF Corse, der mit seinem ersten DTM- Sieg aus Spa ins Murtal kommt. Beim Motorsport-Event für die ganze Familie erleben die Besucher Racing hautnah, drei Partnerserien, das DTM Fan Village und Autogrammstunden mit den Stars.
Tickets für das DTM-Highlight am Red Bull Ring können sich Fans noch bis Freitagmittag unter www.redbullring.com sichern, sowie ab Freitag, 08:00 Uhr, vor Ort an den Tageskassen. Marcel Hirscher schaut auch vorbei und wird ein spezielles Race Taxi pilotieren!
Die Chance auf den ersten rot-weiß-roten Heimsieg in der DTM ist so groß wie nie. Alle drei Österreicher, die in der Geschichte der Rennserie bisher zumindest einmal volle Punkte eingefahren haben, sind von 23. bis 25. September am Spielberg am Start. Der Tiroler Lucas Auer, der Oberösterreicher Thomas Preining, der Salzburger Philipp Eng und auch der Austro-Italiener Mirko Bortolotti stapelten am Mittwoch bei der Auftakt-Pressekonferenz aber noch tief.
Lucas Auer (AUT/Mercedes-AMG): „Es ist immer eine große Ehre, Heimrennen zu bestreiten. Natürlich verbinde ich mit dem Red Bull Ring gute Erinnerungen, vor allem aus meiner Zeit in der Formel 3. Die Ergebnisse in der DTM waren bisher überschaubar. Logisch, ein Sieg wäre fantastisch, aber auch ein Podium würde mich sehr freuen. Wenn wir einen guten Tag haben, ist alles drin. Die Top-4 in der Tabelle liegen richtig eng beieinander. Wir müssen jetzt in jedem Rennen abliefern, wenn wir noch eine Chance auf den Titel haben wollen. Die Entscheidung wird wahrscheinlich am Sonntag in Hockenheim fallen.“
Mirko Bortolotti (ITA/Lamborghini): „Am Red Bull Ring zu fahren, ist immer großartig. Es ist ja auch für mich eine Art Heimrennen, weil ich in Wien wohne, aber in erster Linie natürlich für das Team. Ich erinnere mich immer wieder sehr gerne an den ersten Sieg mit Grasser Racing 2015 im GT Masters zurück. Der dritte Sektor gefällt mir am besten. Insgesamt tut sich der Lamborghini auf dieser Strecke mit seinem Gewicht etwas schwer. Bei den Zweikämpfen im ersten Sektor wird es schwierig. Wir brauchen einen sehr guten Tag, um konkurrenzfähig zu sein.“
Thomas Preining (AUT/Porsche): „Heimrennen sind immer besonders. Als Österreicher haben wir ja nicht so oft das Glück, zuhause fahren zu dürfen. Ich werde am Red Bull Ring mit einem speziellen Helmdesign am Start sein, um meinem ehemaligen Teamchef Walter Lechner die Ehre zu erweisen. Es wäre wirklich großartig, mit diesem Helm auch einen Erfolg feiern zu können. Wir tun uns auf dieser Strecke zwar nicht leicht, ein bisschen mehr Drehmoment würde uns guttun, aber das haben wir von Spa auch gedacht und sind mit guten Ergebnissen zurückgekommen. Dafür sind wir stark auf der Bremse. Ein Heimsieg wäre sensationell.”
Philipp Eng (AUT/BMW): „Ich selbst war mit der DTM das letzte Mal 2018 am Red Bull Ring und ich freue mich wieder sehr darauf. Hier habe ich schon viele schöne Momente erlebt und war auch am Podium. Es wird sicher ein spektakuläres Wochenende für die Fans. Ich kämpfe immer um Podestplätze und um den Sieg, auch wenn der Titel für mich nicht mehr drin ist. Das Podium habe ich schon länger nicht mehr aus der Nähe gesehen, und würde das am Wochenende gerne ändern. Sheldon (van der Linde) hat in dieser Saison einen unglaublichen Job gemacht. Wir tauschen uns immer aus, was Setup, Fahrstil und die Linienwahl anbelangt. Er hat auf alle Fälle meine volle Unterstützung. Natürlich müssen auch die Österreicher zusammenhalten. Wir kommen aus einem kleinen Land, aber haben viele gute Fahrer und ausgezeichnetes Personal im Motorsport.“
Nick Cassidy (NZL/Ferrari): „Für mich und unser Team ist das natürlich auch ein Heim-Wochenende. Mit der Strecke verbinde ich sehr gute Erinnerungen. Die letzte Kurve ist wirklich speziell. Ich hoffe, der Red Bull Ring kommt dem Ferrari entgegen.“
Gottfried Grasser (AUT/Teamchef Grasser Racing): „Wir freuen uns auf unser absolutes Highlight der Saison auf einer der schönsten Rennstrecken in dieser wundervollen Umgebung. Die Anreise von sechs, sieben Minuten ist natürlich auch kein Nachteil. Extradruck verspüren wir nicht, wir müssen uns auf jedes Rennen gleich gut vorbereiten. Die DTM ist für mich die beste Sprint-Serie weltweit, wir lieben sie. Bei den Performance Pitstops können wir zeigen, was wir als Team draufhaben. In Sektor 2 und 3 wird unser Auto schnell sein. Natürlich würde mit dem ersten DTM-Sieg ein Traum in Erfüllung gehen, aber wir arbeiten in erster Linie auf ein gutes Resultat hin. Eine Pole Position ist möglich, aber die wäre extrem hart zu verteidigen.“
DTM-Wochenende für die ganze Familie mit Autogrammstunden
Spektakuläre Rennwagen von Audi, BMW, Ferrari, Lamborghini, Mercedes und Porsche sind am kommenden Wochenende die Hauptdarsteller beim Finale des Motorsport-Sommers 2022 auf dem Red Bull Ring. Die Chance auf DTM-Heimsiege gibt es gleich doppelt: am Samstag, 24. September, und am Sonntag, 25. September, jeweils um 13:30 Uhr. Begleitet werden die GT3- Sportwagen von der DTM Trophy, der DTM Classic DRM und dem BMW M2 Cup. Wer ganz nah dran sein möchte und sich zusätzlich zu seinem Tribünenticket ein Fahrerlager- oder ein Pitwalk-Ticket gönnt, hat alle Trümpfe in der Hand. Im DTM Fan Village und bei Autogrammstunden erleben die Besucher die Motorsport-Stars aus nächster Nähe!
Hautnah dran auf der Service Road
Erstmals können Zuschauer am Red Bull Ring auch exklusive „Service Road Touren“ buchen (Samstag/Sonntag, mobiler Fanshop Vorplatz Driving Center), um Motorsport direkt an der Rennstrecke hautnah zu erleben – eine „Once in a Lifetime“-Erfahrung, die sonst nur professionellen Fotografen und wenigen Auserwählten vorbehalten ist.
Tickets an den Tageskassen
Wer live dabei sein möchte beim großen Österreich-Highlight der DTM mit besten Aussichten auf einen rot-weiß-roten Heimsieg, hat noch bis Freitag, 12:00 Uhr, unter www.redbullring.com die Chance auf Tickets. Von Freitag, 23. September, bis Sonntag, 25. September, sind die Tageskassen am Red Bull Ring ab 08:00 Uhr geöffnet. Nicht zuletzt wartet noch ein weiteres einzigartiges Erlebnis auf die Fans am Spielberg: Unter allen Ticketbesitzern werden Renntaxifahrten verlost, die es wohl nur einmal im Leben gibt. Österreichs alpiner Ski- Held Marcel Hirscher pilotiert am Samstag und Sonntag einen Audi R8 LMS, nimmt die glücklichen Gewinner mit, und macht damit das DTM-Wochenende für die ganze Familie perfekt!
Details zu Tickets und weitere Informationen zum DTM-Wochenende 2022 auf dem Red Bull Ring powered by Remus gibt es unter www.redbullring.com.
DTM-Endspurt: Vor allem Österreicher jagen Sheldon van der Linde
Der Österreich-Faktor sorgt für Hochspannung im Endspurt um den heißbegehrten DTM-Titel. Alle jagen Spitzenreiter Sheldon van der Linde (RSA), vor allem die Österreicher – und das bei der vorletzten Saison-Station beim DTM Red Bull Ring powered by REMUS vom 23. bis 25. September in der Steiermark: Lucas Auer als Tabellenzweiter, stammt aus Kufstein, der dreimalige DTM-Champion René Rast, aktuell Dritter der Fahrerwertung, lebt in Bregenz, und Mirko Bortolotti, derzeit Viertbester der Punktetabelle, der in Wien aufwuchs. Auch Norisring-Sieger Thomas Preining, van der Linde-Teamkollege Philipp Eng und Clemens Schmid haben auf dem Grand-Prix-Kurs bei Spielberg ein Heimspiel. Zudem ist das Grasser Racing Team um Teamchef Gottfried Grasser unmittelbar am Red Bull Ring beheimatet.
130 Punkte hat Sheldon van der Linde aus dem BMW-Team Schubert Motorsport auf seinem Konto. Den Vorsprung von 32 Punkten könnte man beruhigend nennen, wäre es nicht die DTM. Denn der Wettbewerb in der DTM ist in der laufenden Saison so intensiv wie schon lange nicht mehr. In zwölf Rennen gab es schon zehn verschiedene Sieger, 15 verschiedene Fahrer standen bereits auf dem Podium. Portimão-Sieger Auer (Mercedes-AMG Team WINWARD) ist mit 98 Punkten der van der Linde-Jäger Nummer eins, nur zwei Punkte dahinter folgt Rast (96, ABT Audi), weitere zwei Punkte dahinter Bortolotti (94, GRT Lamborghini). Insgesamt 19 DTM-Fahrer haben theoretisch vor den letzten beiden Rennwochenenden auf dem Red Bull Ring und auf dem Hockenheimring noch Titelchancen.
Auf dem Red Bull Ring könnte Sheldon van der Linde allerdings schon seinen ersten Matchball verwandeln. Gewinnt der BMW-Werksfahrer am Samstag und Sonntag (Rennstart: jeweils 13:30 Uhr MESZ, ab 13:00 Uhr live auf ProSieben), würden zwei dritte Plätze seinem ärgsten Verfolger nicht reichen, um seinen vorzeitigen Titelgewinn zu verhindern. Den vorzeitigen Titelgewinn zu verhindern, versucht auch Gottfried Grasser, der sich kaum eine schönere Rennstrecke vorstellen könnte, um Lamborghini den ersten DTM-Sieg zu bescheren. Aufgrund einer nicht aufschiebbaren Operation muss der Belgier Esteban Muth sowohl Red Bull Ring als auch Hockenheim auslassen. Sein Team Walkenhorst Motorsport plant jedoch den Einsatz des #10 BMW mit einem Ersatzfahrer.
Die spannungsgeladene DTM sowie die Talentschmiede DTM Trophy, die DTM Classic mit den historischen DRM-Rennwagen und der BMW M2 Cup sorgen auf dem Red Bull Ring für beste Unterhaltung, ebenso das attraktive Programm für alle Besucher, vom beliebten Pitwalk über Autogrammstunden und Mitmach-Wettbewerben. Glückliche Gewinner beim Ticketkauf (via tickets.dtm.com) können sogar in den Genuss heißer Runden auf dem GP-Kurs kommen. Bei der außergewöhnlichen Renntaxifahrt wird Marcel Hirscher, der Rekord-Champion im Alpinen Ski-Weltcup, am Steuer eines Audi R8 sitzen. Das Besondere: Ein Paar Ski aus der neuen van-Deer-Kollektion von Marcel Hirscher sind am Heck des PS-starken Rennwagens montiert.
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DTM Trophy auf dem Red Bull Ring: Heinemann führt Meisterschaft weiter an
Ein Sextett kämpft in der DTM Trophy um den Titel. Vor den Saisonrennen elf und zwölf auf dem Red Bull Ring in Österreich (23. bis 25. September) haben sechs Fahrer noch theoretische Chancen auf den Gewinn des heißbegehrten Titels in der Talentschmiede auf der DTM-Plattform. Bei vier noch ausstehenden Rennen – zwei in der Steiermark, zwei in Hockenheim – sind schließlich noch 116 Punkte zu vergeben, 25 je Sieg, drei je Pole-Position und einer je schnellster Rennrunde. Mit 178 Punkten ist Tim Heinemann (GER) im Toyota Supra des Teams Toyota Gazoo Racing Germany powered by Ring-Racing der souveräne Tabellenführer. 60 Zähler trennen den 23-Jährigen vom zweitplatzierten Niederländer Colin Caresani (118) im Project 1 BMW, einen weiteren Zähler vom 17-jährigen Theo Oeverhaus (GER, 117) im Walkenhorst BMW. Den Kreis der Titelaspiranten erweitern der Brasilianer Thiago Vivacqua (92) im Heide Audi, der Franzose Edouard Cauhaupé (72) im BWT Mücke Mercedes-AMG und der erst 16-jährige Daniel Gregor (GER, 69) im Porsche aus dem KÜS Team Bernhard auf den Tabellenplätzen vier, fünf und sechs. Dass Fahrer aus vier Nationen zum Titel-Sextett gehören, unterstreicht die Internationalität der Rennserie.
Toyota-Pilot Heinemann hat auf dem Red Bull Ring sogar einen Matchball, denn reist er am Sonntag mit 58 oder mehr Punkten Vorsprung auf seine Verfolger nach Deutschland zurück, ist ihm der zweite Titelgewinn nach 2020 nicht mehr zu nehmen. Uwe Kleen, Teamchef von Toyota Gazoo Racing Germany powered by Ring-Racing, schätzt die Chancen auf einen vorzeitigen Titelgewinn allerdings als sehr gering ein und verweist nicht zuletzt auf das Zusatzgewicht von 25 Kilogramm für den Sieg im Sonntagsrennen in Spa-Francorchamps, das sich auf dem schnellen, 4,318 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs in Österreich mit seiner langen Bergauf-Passage besonders negativ bemerkbar machen wird. Über seinen Fahrer ist Uwe Kleen jedenfalls voll des Lobes. „Er hört auf das Team und setzt alle Aufgaben gut und konsequent um“, so Kleen, „und er kann einfach schnell fahren.“
Kein Fahrer hat in jedem Rennen gepunktet, selbst Heinemann nicht. Caresani, Oeverhaus und Cauhaupé gingen bislang zweimal leer aus, Vivacqua dreimal und Gregor viermal. Auch die Punkte für das Qualifying und für die schnellste Rennrunde haben ein nicht unerhebliches Gewicht. So addierte Heinemann bereits 15 Zusatzpunkte zu seinem Konto, Gregor acht, Vivacqua und Cauhaupé je sieben sowie Caresani und Oeverhaus je vier. Fünf Saisonsiege belegen die eindrucksvolle Performance von Heinemann, der 2020 aus dem Sim-Racing in die DTM Trophy aufstieg. Caresani hat bisher zwei Siege erzielt, Oeverhaus, Gregor sowie Louis Henkefend (GER, Project 1 BMW) je einen. Vivacqua, bislang viermal auf dem Podium, und Cauhaupé, einmal auf dem Podium, haben ihre Hoffnungen auf den ersten Sieg noch nicht aufgegeben.
Jeweils um 15:15 Uhr MESZ werden die Rennen der DTM Trophy am Samstag und Sonntag gestartet, die von ServusTV – auch in Deutschland – und via DTM TV (tv.dtm.com) live übertragen werden.
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Presseinfo
Red Bull Ring/Projekt Spielberg
DTM
22.09.2022