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Der Free-to-Air Montag auf Sky: Zu Gast bei „Talk & Tore“ waren Griechenland-Legionär und ehemaliger Rapid-Kapitän Stefan Schwab sowie Austria Klagenfurts Markus Pink. „Die Abstauber“ begrüßten in der Rubrik „Ruf mich an“ den frisch gebackenen Derbysieger Christian Früchtl.

Alle Stimmen zu „Talk & Tore“
Stefan Schwab (PAOK Thessaloniki):

…zum 337. Wiener Derby: „Ich weiß, wie schwierig es ist, wenn man einen schlechten Start in einem Derby hat. Schade. Wenn man früher in der zweiten Halbzeit das Anschlusstor gemacht hätte, wäre sicher noch was möglich gewesen. So tut es natürlich auch aus meiner Sicht und aus Rapid-Sicht weh, wenn man dann die Violetten in Hütteldorf jubeln sehen muss.“

…weiter zum Spiel: „In so einem Spiel geht es darum, dass man kühlen Kopf bewahrt und die Sache clever angeht. Ist, glaube ich, nicht wirklich der Fall gewesen, wenn man nach 15 Minuten 0:2 hinten ist.“

…angesprochen auf die Vorzeichen fürs Derby: „Im Vorhinein war es natürlich angerichtet. Sie kommen in Spanien unter die Räder, Rapid mit einem 5:0-Auswärtssieg, ausverkauftes Stadion. Meiner Meinung nach muss man einfach länger versuchen, die Partie offen zu halten, die Austria kommen lassen – man weiß, die haben am Donnerstag 90 Minuten in den Beinen gehabt – um dann zweite Halbzeit, mit den Zusehern, das Spiel komplett auf seine Seite zu ziehen. Mit dem 2:0 nach 15 Minuten hatte die Austria dann natürlich leichtere Beine. So war das Spiel dann einfach schwer zu drehen.“

…zur Bedeutung dieses Spiels: „Schade, weil es war ein kleiner Aufwind da und mit dem Derby-Sieg hätte man die ganze Situation sicher in eine ganz andere Richtung lenken können.“

…weiter zur Bedeutung des Derbys: „Tut sehr weh, wenn man so lange ein Derby nicht im eigenen Stadion gewinnen kann. Der Druck wird jetzt immer größer. Scheint aktuell, dass es irgendwie unmöglich ist.“

…angesprochen auf den möglichen hohen Druck im Derby: „Da sind natürlich die erfahrenen Spieler gefordert, die jungen zu unterstützen. Im Grunde gibt es nichts Schöneres für einen Fußballer und darf man nicht als Ausrede gelten lassen.“

…auf die Frage, wie er ein Wiener Derby mittlerweile erlebt: „Die ersten Derbys (Anm. nach seinem Wechsel) anzuschauen, war schwieriger. Da wollte man direkt in den Fernseher rein und mitwirken. Jetzt hat sich die Sache schon ein bisschen verändert. Jetzt sitzt man fast als Fan vor dem Bildschirm und drückt Rapid die Daumen.“

…zu Salzburg und den Chancen in der Champions League: „Grundsätzlich haben sie jetzt große Chancen. Wenn sie morgen gewinnen können, dann muss nicht mehr das Ziel sein, europäisch zu überwintern, sondern in der Champions League zu überwintern. Ist für ganz Fußball-Österreich schön zu sehen, dass die Champions League schon fast Alltag ist für Salzburg und auch wirklich die Chance hat, die Gruppe zu überstehen.“

…über sein Engagement und den Schritt zu PAOK Thessaloniki: „Im Nachhinein gesehen war es die richtige Entscheidung. Ich habe jetzt einmal zwei wunderbare Jahre erleben dürfen und zwei super Saisonen gespielt. Das Leben in Griechenland ist super.“

…zum Fußball in Griechenland: „Fußball ist heißblütiger in Griechenland. Es gibt weniger dazwischen. Wenns läuft, ist alles wunderbar, wenn es nicht so läuft, dann soll man sich eher nicht so viel blicken lassen – kenne ich aber auch von Rapid. Aber grundsätzlich ist es lässig und PAOK ein cooler Verein.“

…zum heurigen Ausscheiden in der 2.Quali-Runde in der Conference League: „Ist für einen Fußballer das Schönste, international zu spielen. Diese Spiele vergisst man nicht und von daher tut es schon weh. So früh schon die Segel streichen zu müssen, nach dem letztjährigen Einzug ins Viertelfinale, ist schon ein bisschen eine Schmach.“

…über seine aktuelle Situation beim Verein und über seine Vertragsverlängerung bis 2024: „Ist gerade etwas schwieriger. Waren bisher zwei sehr gute Jahre und habe mich dann auch bewusst dazu entschlossen, für zwei Jahre zu verlängern. Aktuell sieht der Trainer zwei, drei Spieler vor mir, aber die Saison ist noch jung und werde daher noch nicht die Flinte ins Korn werfen. Jetzt muss man mal schauen, wie sich die Situation bis zum Winter entwickelt. Ist wichtig, dass man an sich glaubt, nicht aufgibt und dann wird sich das Blatt auch wenden. Ist nicht immer einfach, geduldig zu bleiben, aber man muss dann in sich kehren und auf die Chance warten. Wenn sie dann da ist, dann muss man sie nutzen.“

…über Rapid und zur aktuellen Situation: „Grundsätzlich ist es bei Rapid immer schwierig. Bestes Beispiel: Unter Didi Kühbauer wird man zwei Mal Vizemeister und es ist trotzdem keiner zufrieden und es wird alles hinterfragt. Man muss einfach wieder dorthinkommen – Rapid muss den zweiten Platz in Österreich ganz klar einzementieren. Muss das Ziel sein.“

…weiter zur aktuellen Situation und ob momentan ein Führungsspieler fehlt: „Vielleicht war zu meiner Zeit der Kern ein bisschen stärker, auch mit einem höheren Durchschnittsalter. Ist meiner Meinung nach auch wichtig, weil Wien ist eine riesen große Stadt, da wirst du immer gute junge Kicker bekommen. Entscheidend ist für mich, dass der Verein mehr Geld in die erste Mannschaft investiert. Wichtig wäre für mich auch zB gewesen, mit einem Spieler wie Filip Stojkovic, der ein Führungsspieler ist, zu verlängern. So einen Spieler muss man als Rapid einfach verlängern können. Der kann nicht zum LASK gehen, weil er da ein paar Tausend Euro mehr verdient. Da muss man wieder die zweite Kraft in Österreich sein, auch wirtschaftlich.“

…weiter zu den Zielen bei Rapid: „Man darf sich nicht zu viel mit Salzburg beschäftigen. Kann man nicht beeinflussen. Salzburg kann man eigentlich nur schlagen, wenn sich Salzburg selbst schlägt. Daher ist ein zweiter Platz auch ein guter Erfolg. Ist auch für alle anderen Vereine in Österreich ein riesiger Erfolg, nur für Rapid ist es keiner. Ist schon ein Problem, da muss man die Erwartungshaltung ein bisschen anpassen. Im Cup kann man vielleicht den Titel holen.“

…angesprochen auf die kommende Präsidenten-Wahl bei Rapid: „Was mit dem Vaduz-Spiel passiert ist, war nicht vorhersehbar. Es war klar, dass nach so einer Niederlage etwas passiert, aber dass es so ausartet und jetzt eine komplett neue Liste bei der Präsidiums-Wahl antritt, war schon überraschend, aber nach so einer Niederlage nicht unüblich bei Rapid, dass so ein Erdbeben entsteht. Jetzt muss man sich darauf fokussieren, dass nach der Wahl wieder alle an einem Strang ziehen, weil es geht um Rapid. Da darf dann keiner mehr gegeneinander arbeiten, sondern alle an einem Strang ziehen.“

…angesprochen auf Gräben im Verein: „Absolut! So tief wie jetzt waren die Gräben wohl noch nie, weil jetzt im Hintergrund leider richtig gegeneinander geschossen wird. Von dem her müssen diese Gräben jetzt zugeschüttet werden. Und dann ist entscheidend, dass wieder eine Führung da ist, die die Leitlinie vorgibt, damit alle wieder erfolgreich arbeiten können. Weil jetzt weiß keiner, wo er steht und es ist keine Ausrichtung mehr da. Ist aktuell das Schlimmste für den Verein.“

…angesprochen auf Steffen Hofmann und auf die Frage, ob er diese Gräben schließen könnte: „Steffen Hofmann kennt Rapid am besten, in- und auswendig. Er hilft jetzt einfach mit, eine gute Lösung zu finden, damit Rapid wieder eine Ausrichtung kriegt. Er ist ein guter Connector. Er kann die Leute wieder zusammenführen und verbinden, dass da dann wieder eine Power entsteht.“

…angesprochen auf eine mögliche Rückkehr zu Rapid: „Ich kann mir alle Positionen vorstellen bei einem Verein wie Rapid. Man darf aber im Fußball auch nichts anderes ausschließen.“

Markus Pink (SK Austria Klagenfurt):
…zum 2:1-Heimerfolg gegen Austria Lustenau: „War ein schweres und intensives Spiel gegen den Aufsteiger. Aber am Ende des Tages zählt das Resultat. Das haben wir uns vorgenommen und das haben wir auch erzielt. Sind sehr glücklich, dass wir die drei Punkte in Klagenfurt gelassen haben. War sehr wichtig für die Tabelle.“

…angesprochen auf die Bedeutung eines Derbys: „Ist natürlich was Besonders. Es geht auch im Kärntner Derby zur Sache. Und Klagenfurt ist natürlich die Hauptstadt von Kärnten. Die drei Punkte müssen da immer nach oder in Klagenfurt bleiben.“

…zu den Auftritten der Salzburger: „Seit Jahren machen sie es richtig gut. Jede Saison sagt man, dass es für sie, nach den Abgängen, jetzt schwieriger wird und dann stehst du gegen sie am Platz und es ändert sich nicht wirklich viel. Und auch international machen sie es seit Jahren richtig gut. Daher stehen sie jetzt auch auf dieser Position und ich gehe davon aus, dass sie den Gruppensieg auch holen.“

…angesprochen auf einen möglichen Auslandswechsel: „Ist ab einem gewissen Alter nicht mehr so einfach, aber ist Ziel für jeden Fußballer und natürlich auch mein Ziel.“

…über die aktuelle Mannschaft und die aktuelle Saison in Klagenfurt: „Die Mischung von Jung und Alt passt richtig gut. Die Vereinsführung hat es zusammengebracht, dass sie trotz der Abgänge wieder eine schlagkräftige Truppe aufgestellt haben. Das Werkl läuft.“

…über sein Kapitäns-Amt: „Ist schon eine Ehre und auch was sehr Schönes. Auch eine Wertschätzung.“

…zu seiner Zeit in Klagenfurt: „Der Weg nach Klagenfurt war nicht wirklich auf meinem Plan, hat sich so ergeben. Bei der Admira wurde mir nahegelegt, dass ich mir einen neuen Verein suche. Bin im Nachhinein überglücklich, dass sich der Berater mit Klagenfurt geeinigt hat, weil seit ich in Klagenfurt bin, läuft es für mich persönlich richtig gut.“

…über Trainer Pacult: „Für mich, aber auch für die Mannschaft war er sehr wichtig. Jeder Einzelne profitiert von ihm. Pacult und Klagenfurt passt ganz gut.“

…über seine aktuelle Form: „Es geht noch mehr. Aber man kann im Großen und Ganzen zufrieden sein.“

Christoph Schösswendter in der Videoschalte:
…über Stefan Schwab: „Sowohl als Mensch als auch als Fußballer ein absoluter Leader, auf den man sich verlassen kann.“

…zum Wechsel von Schwab nach Griechenland: „Weiß, dass es ihm damals absolut nicht leichtgefallen ist, den Schritt von Rapid wegzumachen.“

Die Stimmen zu „Die Abstauber“
Christian Früchtl (Torhüter FK Austria Wien):

…über den Sieg seiner Austria im 337. Wiener Derby: „Ist noch immer wahnsinnig geil und ein überragendes Gefühl. Gibt nichts Schöneres, als Derbys zu gewinnen.“

…weiter nach dem Erfolg: „War bisher auch mein größtes Spiel.“

…angesprochen auf seine starken Paraden im Derby: „Schlussendlich ist es auch nur ein Fußballspiel. Aber in einem Derby musst du vielleicht noch mehr da sein, um die Dinger zu halten.“

…über seinen Schritt zur Austria: „Ich wollte einfach Spielpraxis sammeln. Nachdem das Angebot kam, musste ich nicht lange überlegen. Ich wollte einfach nur spielen.“

…über seine Zeit beim FC Bayern München: „Habe mir natürlich einige Dinge von Neuer abgeschaut, aber letztendlich bin ich Christian Früchtl und möchte meine Dinge machen.“

Über „Die Abstauber“:
In dem innovativen Diskussions-Format diskutieren wöchentlich drei Abstauber über die wichtigsten Ereignisse auf und neben dem Rasen. Neben den Sky Moderatoren Johannes Brandl und Johannes Hofer sind Florian Prokopetz, Jean-Claude Mpassy, Andreas Födinger, Lukas Traxler, Holger Hörtnagl, Martin Grath und Maximilian Ratzenböck sowie die Neuzugänge Julia Haunschmid sowie Benjamin Schacherl Teil des Teams. In „Die Abstauber‘‘ können Fans durch ihre Social Media Aktivitäten Teil der Sendung werden. „Die Abstauber“ sind frei empfangbar auf Sky Sport Austria 1 und zusätzlich im Stream auf dem Facebook und YouTube Kanal von Sky Sport Austria sowie www.dieabstauber.at.

Medieninfo Sky Österreich

11.10.2022