Symbolbild Basketball

© Sportreport

Seit Sonntag weilt das österreichische Herren-Nationalteam in Wien. Dort wurden bereits die ersten Trainings für das aktuelle FIBA-Window absolviert.

Im Rahmen der EM-Vorqualifikation geht es am Mittwoch nach Polen, wo am Donnerstag (18 Uhr live auf ORF Sport+) gespielt wird. Am Sonntag muss die heimische Auswahl dann gegen Kroatien ran (ebenfalls auswärts und um 18 Uhr live auf ORF Sport+). Genau rechtzeitig für diese beiden Hammer-Gegner ist Luka Brajkovic erstmals seit Langem wieder zum Team gestoßen.

Der junge ACB-Profi (Spanien) kann bei seinem Klub in der stärksten Liga Europas immer öfter aufzeigen, weshalb die Freude über die Unterstützung des Big Man im österreichischen Camp natürlich groß ist. Knapp vor dem Kracher gegen Polen erzählt Brajkovic, wie die Stimmung im Team ist und wie es sich anfühlt, für sein Heimatland aufzulaufen.

Für Österreich geht es im aktuellen FIBA-Fenster vor allem darum, als Team den nächsten Schritt zu machen. Denn im Juli startet die letzte Runde der Vorqualifikation für die Europameisterschaft 2025 und dann muss die Form stimmen. Eine wichtige Rolle in dieser Entwicklung könnte dem 2,08 Meter großen Vorarlberger Luka Brajkovic zukommen. Nach einer äußerst erfolgreichen College-Karriere wechselte der 23-jährige Center-Spieler direkt nach Spanien in die zweitstärkste Liga der Welt (ACB). Gegner auf Weltniveau, wie sie mit Polen und Kroatien jetzt in der EM-Quali warten, sind für ihn also nichts Neues. Im Gespräch verrät er, wie er dem Team helfen will, was er von den Mitspielern lernen kann und noch viel mehr:

Luka, wie ist es erstmals für das Herren-Nationalteam aufzulaufen? Du warst in den Nachwuchsnationalteams immer ein Leistungsträger, jetzt gibst du dein Debüt für die Herren. Wie waren die ersten Trainings?
Luka Brajkovic: Es ist sehr schön, wieder zurück zu sein. Die ersten Trainings waren sehr sehr gut meiner Meinung nach. Wir sind viele neue Leute. Von daher haben wir alles nochmal von Neuem anfangen müssen. Die ganzen Systeme, unsere offensiven und defensiven Tendenzen. Bisher ist aber alles sehr gut gelaufen.

Es handelt sich um eine extrem junge Truppe, du bist mit gerade einmal 23 Jahren quasi einer der Routiniers. Siehst du dich mit deiner College- und Spanien-Erfahrung (CB Breogan) als einer der Teamleader?
Eine sehr junge Truppe, ich bin fast einer der Älteren und dennoch einer, wenn nicht derjenige, mit der wenigsten Nationalteamerfahrung. Das wird mein erstes Pflichtspiel, daher denke ich, dass ich auch was von den anderen Routiniers lernen kann. Mit meiner internationalen Erfahrung kann ich aber auch den anderen was beibringen. Es ist ein sehr gutes Umfeld für jeden von uns, um etwas zu lernen.

Es gibt mit Rasid einen Spieler im Team, der noch um einiges mehr internationale Erfahrung hat als du: Wie ist es mit ihm zu trainieren? Gibt er dir Tipps, was kannst du von ihm lernen?
Rasid und ich spielen in den Trainingsmatches immer gegeneinander und von ihm lernt man einfach, wenn man ihm zuschaut. So wie er spielt man Basketball, das ist der richtige Weg. Seine Pässe kommen immer zu richtigen Zeit. Er kann werfen, er kann dribbeln, es gibt nichts, was er nicht kann. Wenn ich ihn verteidige, lerne ich also viel. Ich kann mir Moves von ihm abschauen und er gibt mir auch im Training den einen oder anderen Tipp und das brauche ich auch, damit ich ein besserer Spieler werde.

Was hast du dir für die ersten Spiele im Herren-Nationalteam vorgenommen und wird man dich künftig regelmäßig im rotweißroten Trikot sehen?
Ich habe mir zwei Siege vorgenommen. Die letzten Saisonen, egal wo ich war, hatte ich immer gute Saisonen. Deshalb hoffe ich, dass ich den Erfolg ins Nationalteam mitbringen kann. Hoffentlich gewinnen wir diesmal beide Spiele. Und ja, ich werde so viele Spiele wie irgendwie möglich für das Nationalteam spielen. Das ist mein Ziel.

Vielen Dank für das Gespräch!
 
Presseinfo
Basketball Austria

weiterführende Links:
– zum Sportreport Basketball-Kanal

21.02.2023