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In der 19. Runde im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA stehen einige Entscheidungen an. Im Schlager der Runde hat Hypo Niederösterreich die MGA Fivers zu Gast.

Nur diese zwei Mannschaften haben das Halbfinalticket fix in der Tasche. Am Tabellenende stehen sich die abstiegsgefährdeten Teams im direkten Duell gegenüber.

Spannung pur in der 19. Runde im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA. Vier Runden vor Schluss des Grunddurchgangs führt Hypo Niederösterreich mit dem Maximum von 36 Punkten die Tabelle an. Dahinter folgen knapp hintereinander die MGA Fivers (30), Ferlach (29) und Atzgersdorf (28). Stockerau weist als Fünfter 21 Zähler auf, Feldkirch 16, Graz 13. Diese sieben Mannschaften dürfen bereits fix für die nächste Saison in der WHA MEISTERLIGA planen.

Im Schlagerspiel der Runde treffen am Samstag um 18 Uhr Tabellenführer Hypo Niederösterreich und die zweitplatzierten MGA Fivers im BSFZ Südstadt in Maria Enzersdorf aufeinander. Zum Spiel gibt es einen Livestream auf live.oehb.at. Die Wienerinnen haben seit der vergangenen Runde mit dem Auswärtssieg bei BT Füchse Style your Smile das Ticket für die am 12. Mai beginnenden Halbfinalpartien bereits fix in der Tasche.

Das Team von Hypo Niederösterreich hat in dieser Saison noch keinen einzigen Punkt abgegeben und will sich Platz eins im Finish des Grunddurchgangs auch nicht mehr nehmen lassen. „Die Ausgangslage ist für uns leichter geworden. Wir konnten zuletzt alle Verfolger deutlich bezwingen. Zudem sind seit längerer Zeit wieder alle Spielerinnen fit“, hat Hypo-Coach Ferenc Kovacs am Samstag bei der Aufstellung die „Qual der Wahl“.

Um ein Halbfinalticket geht es auch in der Begegnung des Tabellenvierten 7DROPS WAT Atzgersdorf gegen den UHC Müllner Bau Stockerau am Samstag um 19 Uhr in der Hans Lackner Halle. Die Gäste aus Niederösterreich wahrten mit dem Heimsieg über den SC witasek Ferlach als Tabellenfünfter die minimale Chance auf einen Startplatz im Halbfinale. Zusätzlich brennt die Truppe von Coach Moshe Halperin auf eine Revanche für die 21:27-Heimniederlage in der Hinrunde.

Den in Bestbesetzung auflaufenden Wienerinnen würde rein rechnerisch schon ein Unentschieden für den Halbfinaleinzug genügen. „Wir orientieren uns an Platz zwei oder drei. Die Mannschaften liegen da ganz eng beisammen. Stockerau bot zuletzt vor allem in der ersten Halbzeit immer eine starke Leistung. Da müssen wir geduldig bleiben“, gibt Atzgersdorf-Coach Danijel Miloradovic die Order aus.

Ebenfalls noch einen Punkt aus den letzten vier Sielen benötigt der SC witasek Ferlach, dann ist den drittplatzierten Kärntnerinnen der Halbfinalstartplatz nicht mehr zu nehmen. Am Samstag gastiert der HC Sparkasse BW Feldkirchin der Ballspielhalle Ferlach. Die Hinrundenbegegnung fiel sehr torarm aus. Mit 15:11 (9:5) gewann das Team aus Österreichs südlichster Stadt. „Im Heimspiel scheiterten wir an der Ferlacher Deckung und der Torfrau“, so Feldkirch-Spielerin Marina Jakob.

Beim Tabellendritten fehlen Patricia Akalovic und Anna Wutte. Dafür ist Petra Fister wieder mit dabei. „Es will am Ende des Grunddurchgangs keiner Vierter sein und im Halbfinale bereits auf Tabellenführer und Titelverteidiger Hypo Niederösterreich treffen. Darum sind wir auf zwei Punkte aus“, sagt der Ferlacher Sektionsleiter Wolfgang Buchbauer.

Durch die 32:34-Auswärtsniederlage beim UHC Gartenstadt Tulln ist Union heinekingmedia Korneuburg am vergangenen Samstag im Kampf um den Klassenerhalt noch einmal unter Druck geraten. Im Niederösterreich-Derby gegen den Vorletzten roomz JAGS WV heißt es für beide Mannschaften verlieren verboten. Schon im ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison ging es zwischen den beiden Kontrahenten eng hin und her. Am Ende feierte Korneuburg einen knappen 33:31-Auswärtserfolg in der Thermenhalle Bad Vöslau.

„Es ist erneut ein richtungsweisendes Spiel. Im Kampf um den Klassenerhalt ist ein Sieg Pflicht. Wir hoffen auf eine volle Halle und die Unterstützung der Fans. Mit einem Heimsieg sind wir schon fast durch“, ist sich Korneuburg-Obmann Gerald Pojmann sicher.

Neuling UHC Gartenstadt Tulln kann im Kampf um den Weiterverbleib in der Liga am Samstag gegen Schlusslicht SSV Dornbirn Schoren alles klar machen. „Wir haben uns mit dem Derby-Sieg gegen Korneuburg viel Luft im Abstiegskampf verschafft. Dennoch gilt es für Hannah Ginsthofer & Co dieses Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, denn in Dornbirn setzte es – nach einem torreichen, schnellen Spiel – eine knappe  36:37-Niederlage. Mit einer starken Deckungsleistung und einem temporeichen Angriffsspiel gilt es die zwei Punkte für sich zu gewinnen und den Anschluss ans Tabellen-Mittelfeld zu halten. Mit einem Sieg gegen Dornbirn wäre der Klassenerhalt auch rechnerisch gesichert“, sagt Tulln-Obmann Günter Grossberger.

„Tulln spielt einen sehr schnellen Handball. Unser Rückzugsverhalten und die Abwehrleistung werden in diesem für uns sehr wichtigen Spiel im Kampf um den Klassenerhalt entscheidend sein“, so Dornbirn-Coach Lajos Szövetes, dem bis auf Laura Götze – die mit einem Bänderriss bis Saisonende ausfällt – alle Spielerinnen zur Verfügung stehen.

Im Steirer-Derby stehen sich am Samstag in der Sporthalle Bruck an der Mur die achtplatzierten BT Füchse Style your Smile und HIB Handball Graz. Während die auf Platz sieben liegenden Gäste aus Graz in der Vorrunde den Klassenerhalt fixiert haben, brauchen die BT Füchse noch einen Zähler, um auch rein rechnerisch „safe“ zu sein.

Schon das Hinspiel war nichts für schwache Nerven. Die BT Füchse lagen in der steirischen Landeshauptstadt schon vier Tore vorne und mussten am Ende eine denkbar knappe 27:28 (15:14)-Auswärtsniederlage einstecken. Mit Slavica Schuster Levak, Carina Strasser und Laura Davidovic tragen drei Ex-Obersteirerinnen aktuell das Grazer-Dress.

„Wir haben in den letzten Spielen in Abwehr und Angriff zu inkonsequent agiert. Mit einem vollen Erfolg wollen wir am Samstag in eigener Halle Graz in der Tabelle überholen“, peilt BT Füchse-Spielerin Lara Selmeister einen Heimsieg im Steirer-Derby an. Für die Gastgeber aus Bruck und Trofaiach gab es in den letzten zwölf Spielen nur einen Sieg.

WOMEN HANDBALL AUSTRIA
WHA MEISTERLIGA

Funde Grunddurchgang, Samstag, 1. April:
Hypo Niederösterreich – MGA Fivers,
BSFZ Südstadt Maria Enzersdorf, 18 Uhr (live.oehb.at)

7DROPS WAT Atzgersdorf – UHC Müllner Bau Stockerau,
Hans Lackner Halle Wien, 19 Uhr

SC witasek Ferlach – HC Sparkasse BW Feldkirch,
Ballspielhalle, 19 Uhr

Union heinekingmedia Korneuburg – roomz JAGS WV,
Franz Guggenberger Sporthalle, 19 Uhr

UHC Gartenstadt Tulln – SSV Dornbirn Schoren,
Josef Welser Sporthalle, 19 Uhr

BT Füchse Style your Smile – HIB Handball Graz,
Sporthalle Bruck an der Mur, 19 Uhr

Liveticker und Tabelle WHA MEISTERLIGA

 
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WHA CHALLENGE

31.03.2023