Aufmacherbild für Handball-Artikel

© Sportreport

Auch in der 22. und letzten Runde im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA lässt Tabellenführer Hypo Niederösterreich nichts anbrennen, fährt mit dem 32:19 gegen Vizemeister 7DROPS WAT Atzgersdorf den 22. Sieg ein.

Der SC witasek Ferlach und die MGA Fivers komplettieren das Feld der Halbfinalisten. SSV Dornbirn Schoren steigt ab. Mit Union St. Pölten steht der Aufsteiger ebenfalls schon länger fest.

Im Schlagerspiel der 22. und letzten Runde im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA musste Titelverteidiger Hypo Niederösterreich ohne Nationalspielerin Nina Neidhart gegen Vizemeister 7DROPS WAT Atzgersdorf ran. Die Gäste aus Wien verschafften sich nach der Startphase leichte Vorteile, führten nach 20 Minuten mit drei Toren. Nach dem Seitenwechsel (12:13) trumpfte der Tabellenführer mit sechs Treffern in Folge groß auf. Nach 41 Minuten hatten die Gastgeberinnen die Nase mit 21:14 vorne. Beim souveränen 32:19-Heimerfolg war Nora Leitner mit fünf Toren die beste Werferin des weiterhin ungeschlagenen Spitzenreiters aus der Südstadt. Für den Serienmeister war es im 22. Ligaspiel der 22. Sieg. Atzgersdorf beendet den Grunddurchgang auf Platz drei.

„Man hat gemerkt, dass wir die vergangene Woche nie vollständig trainieren konnten. In der zweiten Halbzeit ist Atzgersdorf etwas eingebrochen. Denn mit Luca Tesche, Krisztina Nagy und Anabel Cosic haben ihnen drei wichtige Spielerinnen gefehlt“, analysierte Hypo-Cheftrainer Ferenc Kovacs.

Bei den BT Füchse Style your Smile gab der SC witasek Ferlach von Anpfiff an den Ton an. Die Kärntnerinnen lagen in der Sporthalle Trofaiach Mitte der ersten Halbzeit bereits mit fünf Toren vorne und bauten den Vorsprung bis zur Pause auf 16:7 aus. Angeführt von Dorotea Prevendar und Anna Kavalar, die je sieben Tore erzielten, rückte Ferlach mit dem souveränen 34:21-Auswärtserfolg auf den zweiten Tabellenplatz vor. Die Obersteirerinnen, die stark in die Saison gestartet sind, rutschten auf den zehnten Platz zurück.

Die MGA Fivers lagen im Heimspiel gegen den Vorletzten Union heinekingmedia Korneuburg in der Startphase mit drei Treffern hinten. Mitte der ersten Halbzeit übernahmen die viertplatzierten Wienerinnen wieder das Kommando und landeten einen ungefährdeten 26:21 (15:12)-Heimerfolg. Santina Sabatnig bzw. Alexandra Klammer waren mit je sechs Toren die besten Werferinnen.

„Wir haben den erwarteten Pflichtsieg eingefahren. Es ist um nichts mehr gegangen. Ich konnte alle Spielerinnen einsetzen. Jetzt konzentrieren wir uns voll auf das anstehende Halbfinale“, sagte MGA Fivers-Coach Arnes Cebic.

Beim UHC Müllner Bau Stockerau zog HIB Handball Graz nach dem 4:4 mit vier Treffern in Folge weg. Zur Halbzeit lag der Tabellenfünfte aus Stockerau bereits mit 10:17 im Hintertreffen. Danach verkürzten die Gastgeberinnen sukzessive den Rückstand und unterlagen knapp mit 27:29. Maria Lauermann netzte neun Mal für Stockerau ein. Lisa Spalt und Ivana Nikolic waren mit je sechs Toren die erfolgreichsten Werferinnen des Tabellensiebten aus Graz.

„In der ersten Halbzeit sind wir schlecht in der Deckung gestanden, haben im Angriff zu hektisch agiert. Nach dem Seitenwechsel haben wir die Abwehr umgestellt und uns noch herangekämpft. Aber Graz war die stärkere Mannschaft“, attestierte Stockerau-Coach Moshe Halperin.

HC Sparkasse BW Feldkirch dominierte das vorläufig letzte Lände-Derby in der WHA MEISTERLIGA gegen Schlusslicht SSV Dornbirn Schoren klar, lag nach einem Blitzstart 6:1 in Führung. Nach dem Seitenwechsel (15:7) bauten die sechstplatzierten Feldkircherinnen, bei denen Madlen Todorova sechs Mal traf, den Vorsprung weiter aus. Im letzten Saisonspiel feierte Feldkirch einen klaren 27:15-Derbysieg gegen den Absteiger aus Dornbirn.

„Von Anfang an haben wir im Ländle-Derby Vollgas gegeben. Bei uns hat alles gepasst, wir haben uns gut auf Dornbirn eingestellt. Es war ein super Abschluss für uns. Mit Platz sechs haben wir unser Saisonziel erreicht“, freute sich Feldkirch-Linkshänderin Lara Hanslik.

Das Team von roomz JAGS WV lag in der Anemonenseehalle Wr. Neustadt gegen UHC Gartenstadt Tulln in Durchgang eins bereits mit 10:4 (19. Minute) vorne. Doch der Aufsteiger ließ sich nicht abschütteln, kam Mitte der zweiten Halbzeit wieder auf 22:21 heran. Im Herzschlagfinale glich Tulln drei Minuten vor Schluss zum 30:30 aus. Doch Marie Prokop machte mit drei Toren hintereinander den 33:30 (13:12)-Heimerfolg das neuntplatzierte Fusionsteam aus Wr. Neustadt und Vöslau klar. Mit je acht Treffern waren Melanie Krautwaschl bzw. Hannah Ginsthofer die Topwerferinnen. Tulln beendete seine Premierensaison auch dem achten Platz.

„Es war ein kampfbetontes Spiel, in dem die Deckungsreihen im Fokus standen. Wir lagen zu Beginn klar vorne. Kurz vor Schluss gelang Tulln der Ausgleich. Am Ende feierten wir noch einen Heimsieg mit drei Toren Unterschied“, so Wr. Neustadt-Obmann Stephen Gibson.

Nach 22 Runden im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA führt Titelverteidiger Hypo Niederösterreich mit dem Maximum von 44 Punkten die Abschlusstabelle vor dem SC witasek Ferlach (35), 7DROPS WAT Atzgersdorf (34) und den MGA Fivers (32) an. Ab 12. Mai treffen Hypo Niederösterreich und die MGA Fivers sowie der SC witasek Ferlach und 7DROPS WAT Atzgersdorf in der Halbfinalserie, die im Europacup-Modus ausgetragen wird, aufeinander.

Nach 27 Jahren in Österreichs höchster Handballliga der Damen steigt der SSV Dornbirn Schoren in die WHA CHALLENGE ab. Aufsteiger in die WHA MEISTERLIGA ist Union St. Pölten Frauen.

GKL Krems-Langenlois steigt aus WHA CHALLENGE ab
Schon vor der sechsten und letzten Runde im Meister Play-off der WHA CHALLENGE stand Union St. Pölten Frauenals Meister und Aufsteiger in die WHA MEISTERLIGA fest. Das Team aus der niederösterreichischen Landeshauptstadt gewann das letzte Saisonspiel gegen UHC Eggenburg mit 38:27 (11:11). Am Sonntag (16 Uhr) geht es für DHC WAT Fünfhaus und ZumGlück Perchtoldsdorf Devils im direkten Duell noch um den zweiten Tabellenplatz.

Im entscheidenden letzten Spiel der Abstiegsrunde der WHA CHALLENGE setzte sich der UHC Graz gegen GKL Krems-Langenlois am Samstag im direkten Aufeinandertreffen im Kampf um den Klassenerhalt mit 28:21 (15:11) klar durch. Somit steht GKL Krems-Langenlois nach nur einem Jahr Zugehörigkeit als Absteiger aus der WHA CHALLENGE fest. Im letzten Saisonspiel hat am Sonntag (16 Uhr) der SK Keplinger-Traun den Tabellenführer UHC Wein4tler Netzwerk Hollabrunn zu Gast.

WOMEN HANDBALL AUSTRIA
WHA MEISTERLIGA
22. und letzte Runde Grunddurchgang, Samstag, 6. Mai:
UHC Müllner Bau Stockerau – HIB Handball Graz 27:29 (10:17),
Alte Au.
Beste Werferinnen: Lauermann 9, Michalkova 7, Hart 4 bzw. Spalt 6, Nikolic 6/1, Schuster Levak 5, Strasser 5, Davidovic 4

SPIELPROTOKOLL

HC Sparkasse BW Feldkirch – SSV Dornbirn Schoren 27:15 (15:7),
Reichenfeldhalle.
Beste Werferinnen: Todorova 6/1, Feierle-Scheidbach 5, Almasi-Toth 5/1, Bohle 3 bzw. Gladovic 3, V. Marksteiner 3, Scheiderbauer 3

SPIELPROTOKOLL

 

Schoren-Girls verschieden sich aus WHA MEISTERLIGA

Im letzten Saisonspiel im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA unterlag Absteiger SSV Dornbirn Schoren am Samstagabend im Ländle-Derby beim sechstplatzierten HC Sparkasse BW Feldkirch mit 15:27 (7:15).
In der 22. Runde im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA gab es für den SSV Dornbirn Schoren die 19. Niederlage. Der Oberhaus-Absteiger verlor das vorläufig letzte und bedeutungslose Ländle-Derby beim HC Sparkasse BW Feldkirch mit 15:27 (7:15).

„Wir haben im letzten Meisterschaftsspiel vorwiegend mit jenen jungen Spielerinnen gespielt, auf die wir auch in der kommenden Saison in der WHA CHALLENGE bauen wollen. Dabei hat sich noch ein klarer Klassenunterschied gezeigt“, erklärte der Sportliche Leiter Emanuel Ditzer.

Die Gastgeber legten gegen die junge Dornbirner Truppe einen Blitzstart hin, führten nach zehn Minuten mit fünf Toren. Im letzten Saisonspiel waren Marie Scheiderbauer, Viktoria Marksteiner sowie Katarina Gladovic mit je drei Treffern die erfolgreichsten Werferinnen im Dornbirner Dress.

In den kommenden Tagen stehen Gespräche mit allen Spielerinnen an. Der Stamm der Mannschaft soll in der zweiten Liga gehalten werden, ebenso der Trainingsumfang. Unter Coach Lajos Szövetes wird der sofortige Wiederaufstieg in die WHA MEISTERLIGA angepeilt

 

MGA Fivers – Union heinekingmedia Korneuburg 26:21 (15:12),
Hollgasse Wien.
Beste Werferinnen: Sabatnig 6, Chovancova 4/1, N. Breit 4/1, Wernert 3, Brocke 3, Sekerija 3 bzw. Klammer 6/3, Loibl 3, Schuhäker 3

SPIELPROTOKOLL

Hypo Niederösterreich – 7DROPS WAT Atzgersdorf 32:19 (12:13),
BSFZ Südstadt Maria Enzersdorf.
Beste Werferinnen: Leitner 5/1, Dedic 4/1, Schindler 4/1, Wess 4/1, Failmayer 3, Betz 3 bzw. T. Kolundzic 4/1, Bohnen 4, Steyrer 3

SPIELPROTOKOLL

BT Füchse Style your Smile – SC witasek Ferlach 21:34 (7:16),
Sporthalle Trofaiach.
Beste Werferinnen: M. Edlinger 5, Jandura 4, Sabljak 4 bzw. Prevendar 7, Kavalar 7/1, Voncina 6, Ljubic 5, Pavkovic 4

SPIELPROTOKOLL

roomz JAGS WV – UHC Gartenstadt Tulln 33:30 (13:12),
Anemonenseehalle Wr. Neustadt.
Beste Werferinnen: Krautwaschl 8, Purkharthofer 6, Prokop 6/2, Görg 6/3 bzw. Ginsthofer 8, Kugler 7/4, Felsberger 4, Hopfeld 3, Nagy 3

SPIELPROTOKOLL

Abschlusstabelle Grunddurchgang WHA MEISTERLIGA

 

WHA CHALLENGE
6. und letzte Runde Meister Play-off, Samstag, 6. Mai:
Union St. Pölten Frauen – UHC Eggenburg 38:27 (11:11),
Sportzentrum Niederösterreich.
Beste Werferinnen: Schlögl 7, Urch 6, Friebesz 4, Buznean 4, Fischer 4, Wagner 4, M. Maticevic 3, Weichhart 3/2 bzw. Janicic 9, Katona 5/1, Haberl 4, Schretzmeier 3, Resch 3/1

SPIELPROTOKOLL

Sonntag, 7. Mai:
DHC WAT Fünfhaus – ZumGlück Perchtoldsdorf Devils,
Fritz Grassinger Halle Wien, 16 Uhr

Liveticker und Tabelle WHA CHALLENGE Meister Play-off

6. und letzte Abstiegsrunde, Samstag, 6. Mai:
UHC Graz – GKL Krems-Langenlois 28:21 (15:11),
Union Halle.
Beste Werferinnen: Haidvogl 13/9, Grassl 7, Ruß 3 bzw. Provin 9/1, Hiesinger 6

SPIELPROTOKOLL

Sonntag, 7. Mai:
SK Keplinger-Traun – UHC Wein4tler Netzwerk Hollabrunn,
Sportzentrum, 16 Uhr

Liveticker und Tabelle WHA CHALLENGE Abstiegsrunde

 
Presseinfo
WHA MEISTERLIGA
SSV Dornbirn Schoren
WHA CHALLENGE

06.05.2023