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Titelverteidiger Hypo Niederösterreich gewann das erste Halbfinal-Hinspiel der WHA MEISTERLIGA bei den MGA Fivers klar mit 30:17 (11:8).

In der zweiten Begegnung setzte sich am Freitagabend 7DROPS WAT Atzgersdorf gegen den SC witasek Ferlach knapp mit 27:24 (15:15) durch. Die Rückspiele finden am kommenden Donnerstag statt.

Im ersten Halbfinalspiel der WHA MEISTERLIGA unterlagen die MGA Fivers am Freitag Serienmeister Hypo Niederösterreich in der Wiener Hollgasse mit 17:30 (8:11). Beide Halbfinalisten traten nicht in Bestbesetzung an. Bei den Wienerinnen fehlen schon länger die verletzten Larissa Bures und Katharina Bachmann. Beim Team aus Maria Enzersdorf musste Sarah Draguljic wegen einer Knieverletzung pausieren.

Hypo Niederösterreich stand offensiv in der Deckung und kam mit schnellen Kontern zum Torerfolg. Immer wieder zeichneten sich Gästetorfrau Petra Blazek – sowie anfangs ihr Gegenüber Adriana Medvedova – mit ihren Paraden aus. Mitte der ersten Halbzeit ging MAG Fivers-Werferin Tereza Chovancova nach einem Kopftreffer k.o. und musste längere Zeit pausieren. Dafür glänzte in Durchgang eins ihre Teamkollegin Santina Sabatnig im Angriff mit fünf Toren.

Nach dem Seitenwechsel drückte die Truppe aus der Südstadt aufs Tempo und baute den Vorsprung sukzessive aus. Zu stark war in dieser Phase die Übermacht des Rekordmeisters, der die erste Halbfinalpartie klar zu seinen Gunsten entscheiden konnte.

„In der ersten Halbzeit sind wir gut in der Abwehr gestanden. Die ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel haben wir schlecht gespielt und den Anschluss verpasst. Am Ende sind wir an der starken Torfrau Petra Blazek gescheitert. Trotz der hohen Niederlage werden wir nächste Woche in der Südstadt noch einmal alles geben“, kündigte MGA Fivers-Cheftrainer Arnes Cebic an.

„Die MGA Fivers waren sehr motiviert und konzentriert. In Durchgang eins sind wir nicht leicht zu Torchancen gekommen. Danach haben wir im Angriff schneller und geduldiger gespielt. Am Ende war es ein harter Arbeitssieg“, sagte Hypo-Coach Ferenc Kovacs.

Im zweiten Halbfinal-Hinspiel gewann 7DROPS WAT Atzgersdorf in der Hans Lackner Halle in Wien gegen SC witasek Ferlach in einer hart umkämpften Partie mit 27:24 (15:15). Die Gastgeberinnen erwischten den besseren Start, lagen nach zehn Minuten 6:3 vorne. Mitte der ersten Halbzeit glichen die Kärntnerinnen durch Petra Fister zum 8:8 aus. Danach entwickelte sich ein Kampf auf Biegen und Brechen. Die Führung wechselte mehrfach. Kein Team legte bis Mitte der zweiten Spielhälfte mehr als ein Tor vor. Nach dem 19:19 gelangen den Atzgersdorferinnen innerhalb von vier Minuten fünf Treffer in Serie zum 24:19 (48. Minute).

Im Herzschlagfinale verkürzte Ferlach vier Minuten vor Schluss auf 24:22. 88 Sekunden vor der Schlusssirene kamen die Gäste durch einen Strafwurf von Anna Kavalar auf 25:24 heran. Alina Bohnen und Tina Kolundzic, die mit sieben Treffern beste Atzgersdorf-Werferin war, setzten in der letzten Spielminute die Schlusspunkte zum 27:24. Erfolgreichste Ferlach-Torschützin war Luna Voncina, die acht Mal einnetzte.

„Die Vorbereitung war alles andere als optimal. Wir standen am Donnerstagnachmittag vor verschlossener Halle. Die Wiener Hallenwarte hatten ein Frühlingsfest. Die Vereine wurden nicht verständigt. So zeigten wir in der ersten Halbzeit eine schwache Deckungsleistung, kassierten 15 Gegentore. Dazu haben wir im Angriff, vor allem von den Außenpositionen, sehr viele Chancen ausgelassen. Der Sieg hätte deutlich höher ausfallen können. Jetzt müssen wir nächste Woche im Hexenkessel Ferlach ran“, analysierte Atzgersdorf-Obmann Christian Mahr.

„Dorotea Prevendar schied nach einer harten Attacke bereits in der ersten Halbzeit mit einer Knieverletzung aus. Wir sind dadurch etwas aus dem Rhythmus gekommen, haben dumme Tore kassiert. Nächste Woche wollen wir in unserer Halle das Unmögliche möglich machen“, so Ferlach-Manager Wolfgang Buchbauer.

Die Rückspiele der im Europacup-Modus ausgetragenen Halbfinal-Begegnungen der WHA MEISTERLIGA werden am Donnerstag, 18. Mai (Christi Himmelfahrt), ausgetragen.

Die Termine des im Best-of-Three-Modus zu absolvierenden Finales stehen mit Sonntag, 21. Mai und Mittwoch, 24. Mai, ebenfalls fest. Sollte ein drittes Finalspiel notwendig sein, wird dieses am Samstag, 27. Mai, ausgetragen. Beginn der Finalspiele ist jeweils um 20.20 Uhr. ORF Sport+ überträgt alle Partien live.

WOMEN HANDBALL AUSTRIA
PLAY-OFF WHA MEISTERLIGA
1. Halbfinalspiel, Freitag, 12. Mai:
MGA Fivers – Hypo Niederösterreich 17:30 (8:11),
Hollgasse Wien.
Beste Werferinnen: Sabatnig 7, Wernert 3 bzw. Schindler 8/4, Wess 6, Neidhart 5

SPIELPROTOKOLL

7DROPS WAT Atzgersdorf – SC witasek Ferlach 27:24 (15:15),
Hans Lackner Halle Wien.
Beste Werferinnen: T. Kolundzic 7/1, Gschwendtner 5, Bohnen 5, Nagy 3 bzw. Voncina 8/1, Prevendar 4, Pavkovic 3, Kavalar 3/1

SPIELPROTOKOLL

Play-off WHA MEISTERLIGA

2. Halbfinalspiel, Donnerstag, 18. Mai (Christi Himmelfahrt):
SC witasek Ferlach – 7DROPS WAT Atzgersdorf,
Ballspielhalle, 18 Uhr (LAOLA1 live)

Hypo Niederösterreich – MGA Fivers,
BSFZ Südstadt Maria Enzersdorf, 20.20 Uhr (ORF Sport+ live)

1. Finalspiel, Sonntag, 21. Mai:
Teilnehmer und Spielort noch offen, 20.20 Uhr (ORF Sport+ live)

2 Finalspiel, Mittwoch, 24. Mai:
Teilnehmer und Spielort noch offen, 20.20 Uhr (ORF Sport+ live)

3. Finalspiel, Samstag, 27. Mai (nur falls erforderlich):
Teilnehmer und Spielort noch offen, 20.20 Uhr (ORF Sport+ live)

 

Presseinfo
WHA MEISTERLIGA
WHA CHALLENGE

12.05.2023