Österreich, AFBÖ

© Sportreport

Österreichs Nationalteam besiegt Italien im EM-Halbfinale am Tivoli in Innsbruck vor 2.732 ZuseherInnen mit 24:14. Das Team von Head Coach Max Sommer trifft damit im Finale um die Europameisterschaft am letzten Oktober-Wochenende auf Finnland. Für Österreich ist es der dritte Einzug in ein EM-Finale (zuvor 2014 und 2018), 2023 soll erstmals der EM-Titel gelingen. Der AFBÖ wird sich um die Austragung des Finales Ende Oktober intensiv bewerben und befindet sich bereits auf Stadionsuche.

Max Sommer, Head Coach Team Austria: „Es war schon das Spiel, das wir uns erwartet haben. Es ist heute sicherlich nicht alles aufgegangen. Hut ab an Italien, sie haben unseren Lauf gut verteidigt. Trotzdem haben wir 24 Punkte aufs Board gebracht. Unsere Defense hat hinten so smart gespielt und das Spiel nach Hause gespielt. Mir ist noch gar nicht ganz bewusst, was der Einzug in das WM-Finale jetzt heißt. Unser Traum ist am Leben. Wenn wir zuhause spielen, wird die Bude brennen.“

Davide Giuliano, Head Coach Team Italy: „Österreich hat ein sehr starkes Spiel gespielt. Wir haben nicht executet, wie wir es sollten. So können wir das dann gegen Österreich nicht gewinnen. Wir haben nicht nachgelassen, haben nicht aufgehört zu kämpfen, aber es hat nicht gereicht.“

Alexander Thury, Quarterback Team Austria: „Es war das erwartet harte Spiel, beide Teams wollten ins EM-Finale. Über vier Viertel waren wir die bessere Mannschaft, auch wenn nicht alles funktioniert hat. Jetzt nutzen wir die Zeit bis zum Finale optimal und dann holen wir uns die Goldene!“

Leon Balogh, D-Liner Team Austria: „Ein Team besteht aus vielen Parts, nicht nur aus der Defense. Wir haben gemeinsam gewonnen. Jetzt gehts weiter ins Finale. Für viele der Mannschaft ist es was Neues, im Finale zu stehen. Wir freuen uns darauf.“

Tobias Bonatti, Running Back Team Austria: „Wir haben ein solides Spiel gespielt, haben den Ball gut bewegt und das gemacht, was nötig war. 2018 stand ich schon im EM-Finale, damals gegen Frankreich in Finnland. Wenn wir mit ehemaligen Spielern sprechen, die zum Beispiel beim EM-Finale 2014 dabei waren, sagen sie uns immer, wir sollen den Titel heimbringen. Das wäre riesig!“

Florian Bierbaumer, Wide Receiver Team Austria: „Das Teamgefüge bei uns ist super. Wir spielen füreinander. So gewinnt man Spiele – zusammen, nicht alleine. Jetzt wollen wir den Titel und wir werden alles dafür geben!“

EM-Halbfinale: Österreich vs. Italien – 24:14 (14:0/3:7/0:0/7:7) – Scores und Statistik

Schneller Start von Team Austria

Bereits im ersten Offense-Drive von Team Austria setzten die Coaches alles auf eine Karte. Ein vierter Versuch wurde ausgespielt, QB Thury auf WR Bierbaumer zum 1st and Goal. RB Tobias Bonatti war es dann, der den Ball in die Endzone lief. Kicker Arno Schwarz sorgte für das 7:0 nach wenigen Minuten.

Die Italienische Offense fand hingegen gar nicht ins Spiel. Kurze, aber auch weite Pässe auf offene Receiver konnten nicht gefangen werden und führten im ersten Drive zu einem 3 and out. Ein verpatzter Punt führte dazu, dass Team Austria den Ball nur 30 Yards vor der Endzone sicherte. WR Yannick Mayr war es dann, der den Ball zum 13:0 lief, Schwarz mit 14:0.

Noch im ersten Quarter hatte Italien nach einer Interception die Chance auf den ersten Score, doch kurz vor der Endzone konnte Yannik Mayr den Ball freischlagen, QB Alex Thury konnte recovern.

Italien kommt ins Spiel

Im zweiten Quarter kam auch Italien besser ins Spiel. Was allerdings wieder nicht funktionierte, war der Punt. Team Austria erhält den Ball nur rund 25 Yards vor der italienischen Endzone, 6 Punkte konnten aber nicht gescort werden. Dafür sorgte Schwarz mit einem Field Goal für das 17:0.

Zum Ende der ersten Halbzeit kam Italien erstmals gefährlich in die Redzone und konnte diesmal auch anschreiben. QB Zarhadka auf WR Finadri, Guliani mit dem PAT zum 17:7. So ging es auch in die Halbzeitpause.

Entscheidung im letzten Quarter

Spannende Aktionen fand man im dritten Quarter einige vor, doch Zählbares kam dabei nicht heraus. Ein Field-Goal-Versuch von Team Austria wurde geblockt und die österreichische Defense ließ den Italienern keine Chance.

Scheinbar beflügelt von einer starken Defense, sorgte nun auch die Offense von Team Austria wieder für Jubel im Stadion. Alex Thury warf den Ball auf WR Florian Bierbaumer, der den Ball zum Touchdown fangen konnte. Schwarz blieb auch bei diesem PAT cool, 24:7. Mit weniger als 1:30 auf der Uhr konnte dann auch Italien noch einmal scoren. QB Zarhadka auf WR Jordan Bouah, ein Touchdown über 61 Yards. Kicker Giuliani zum 24:14. Das war aber dann auch der Endstand, nachdem der Onside Kick von Team Austria problemlos gesichert werden konnte.

06.08.2023