Rapid, Rapid Wien, WSG Tirol, #SCR2023

© Sportreport

In der 5. Runde der Admiral Bundesliga stand am Sontag das Duell Rapid Wien vs. WSG Tirol auf dem Programm. Am Ende gab es vor knapp 16.000 Zuschauern im Allianz Stadion eine Punkteteilung!

Bereits vor dem Spiel gab es ein Kuriosum. Wie Stadionsprecher Marek mitteilte, gab es aufgrund „technischer Schwierigkeiten“ keinen Videoschiedsrichter. Schiedsrichter Gishammer musste somit auf die Unterstützung durch den „VAR“ verzichten. Rein sportlich warf Rapid-Trainer Barisic die „mittelgroße Rotation“ an. Vier Spieler erhielten nach dem Conference League-Knaller gegen die Fiorentina eine Pause. Einer dieser „Neuen“ sorgte für das erste sportliche Ausrufezeichen. Ein Kopfball von Kühn in Minute sechs ging knapp am Tor vorbei. Auf der Gegenseite startete der Gast keinesfalls defensiv ins Spiel. Die WSG Tirol war offensiv ausgerichtet und setzte in der achten Minute die erste richtige Duftmarke des Spiels. Kronberger packte den Hammer aus und traf sehenswert zum 0:1! Ein Treffer aus der Rubrik „Tor des Monats“. Durch den Gegentreffer beflügelt übernahmen die Gastgeber nun optisch deutlich das Kommando. Die zwingenden Torabschlüsse waren jedoch Mangelware. Kopfbälle von Querfeld (10.) und Mayulu (18.) fielen zwar unter die Rubrik „statistisch erwähnbar“, zwingende Torgefahr gab es jedoch keine! Auf der Gegenseite waren die Entlastungsangriffe der Tiroler nun sehr selten und bestenfalls im Ansatz gefährlich! Ganz anders war es auf der Gegenseite in der 25. Minute. Als zunächst Kühn und danach Querfeld eine gute Ausgleichschance hatte. Danach verflachte das Spiel und es gib nur noch eine erwähnenswerte Aktion auf beiden Seiten. In Minute 39 stand Bajic alleine vor dem Tor. Aus leicht abseitsverdächtiger Position gab er weder einen Schuss noch ein Zuspiel ab. Praktisch im Gegenzug gab es Elfmeteralarm im Rapid-Strafraum, als Taferner zurückgehalten wurde. Die Pfeife bleib stumm und somit blieb es beim Zwischenstand von 0:1 nach 45 Minute!

Zur Pause reagierte Rapid-Trainer Barisic und brachte Strunz und Moormann für Mayulu und Koscelnik ins Spiel. Damit wurde das Spiel der Hütteldorfer „nachdrücklicher“. Die Grün-Weißen fanden in der 51. Minute durch einen Lattenkopfball von Querfeld und beim Abpraller von Strunz die erste dicke Chance vor. Auf der Gegenseite, kamen die Tiroler kaum kontrolliert aus der eigenen Hälfte und wirkten defensiv phasenweise „im Schwimmkurs“. Ein Treffer lag in der Luft und dieser sollte in der 60. Minute dann auch fallen. Nach Zuspiel von Bajic traf Seidl überlegt zum verdienten Ausgleichstreffer. 180 Sekunden später hatten die Hütteldorfer Pech. Ein Schuss von Kühn prallte von der Stange zurück ins Spielfeld. In der Folge drückten die Gastgeber zwar optisch weiter an. Es fehlten jedoch die zwingenden Abschlüsse. Auf der Gegenseite hätten die Tiroler mit dem einzigen Torschuss beinahe den neuerlichen Führungstreffer erzielt. Bei einem Abschluss von Taferner konnte sich Rapid-Goalie Hedl auszeichnen (74.). Auf der Gegenseite hatten die Hütteldorfer selbst noch eine Möglichkeit auf den Siegestreffer. Eine Hereingabe von Strunz wurde in höchster Not geklärt! Am Ende blieb es somit beim 1:1-Unentschieden!

Für den SK Rapid Wien waren es am Ende definitiv zwei verlorene Punkte! Die Hütteldorfer hatten eine Vielzahl guter Möglichkeiten um das Spiel zu entscheiden! Auf der Gegenseite agierte die WSG Tirol intelligent, bis zu einem gewissen Grad auch im „sportlichen Graubereich ohne jedoch unfair oder unsportlich zu agieren“. Aufgrund der zweiten Halbzeit war der Punktegewinn definitiv glücklich, jedoch zeigten die Tiroler, dass in ihnen viel mehr Qualität steckt, als sie es zeitweise zeigten!

Rapid Wien vs. WSG Tirol 1:1 (0:1)
Allianz Stadion, 15.900 Zuschauer, SR Gishamer

Tore: Seidl (60.) bzw. Kronberger (8.)

Rapid: N. Hedl – Koscelnik (46./Oswald), Querfeld, Hofmann (82./Moormann), Auer – Sattlberger, Kerschbaum – Bajic (82./Burgstaller), Seidl, Kühn (79./Grüll) – Mayulu (46./Strunz)
WSG: Stejskal – Ranacher (69./Ertlthaler), Bacher, Gugganig, Schulz – Sulzbacher, Üstündag (69./Naschberger) – Taferner, Kronberger (69./Ogrinec) – Buksa (86./Forst), Prelec (73./Skrbo)

weiterführende Links:
– das war der LIVE Ticker

27.08.2023