Red Bull Salzburg, Sturm Graz, #STURBS

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Zum Abschluss der 24. Runde in der Admiral Bundesliga fand am Sonntag der Schlager Sturm Graz vs. Red Bull Salzburg auf dem Programm. Dank eines Hammers von Bidstrup knappen nach dem Seitenwechsel feierten die „Bullen“ einen knappen Auswärtssieg. In der Nachspielzeit flogen in der Folge noch die „sprichwörtlichen Fetzen“.

Die erste Halbzeit in der Merkur Arena lässt sich in zwei Teile zusammenfassen. In den ersten zehn Minuten war Sturm Graz dynamischer, zielstrebiger. Es fehlte jedoch der so häufig zitierte „letzte Pass“. Nach etwas mehr als zehn Minuten gab es einen Knackpunkt im Spiel. Nach einem fairen, unglücklich verlaufenden Zweikämpf zwischen Affengruber und Fernando mussten beide Akteure über mehrere Minuten verarztet werden. Beide konnten zwar weiterspielen. Für das Spiel war es ein Knackpunkt. Nach rund einer Viertelstunde „Findungsphase“ wurden die Gäste gefährlicher und hätten durch Fernando in Führung gehen können, wohl eher müssen. Der Brasilianer fand vier gute bis sehr gute Möglichkeiten vor. In der Spielminute 39. und 43. fand er die besten Chancen der ersten Halbzeit vor. Auf der Gegenseite hätte Camara in der 32. Minute die Gastgeber in Führung bringen können. Der Stürmer scheiterte an Teamtorhüter Schlager. Wenige Sekunden später wurde eine Abseitsstellung geahndet, die im Fall eines Tores wohl für einen sehr langen Check des VAR gesorgt hätte. Der Pausenstand lautete somit 0:0!

Zu Beginn der zweiten Halbzeit war es den Gästen vorbehalten für den nicht unverdienten Führungstreffer zu sorgen. Nach einem Einwurf von Daniliuc kam der Ball über Umwege zu Bidstrup. Der Mittelfeldspieler nahm sich ein Herz, zog sofort ab und traf wuchtig via Innenstange zum 0:1 (49.). Die Gastgeber reagierten mit einer Serie von Standartsituationen. Die Steirer hatten in der 55. Minute Pech. Ein wuchtiger Fernschuss von Gazibegovic klatschte von der Stange zurück ins Spielfeld. Die nächste Offensivchance war den Gästen vorbehalten. Der auffällige Fernando konnte in der 66. Minute nicht den sprichwörtlichen „Deckel draufmachen“. In der 80. Minute jubelten die Gäste über den vermeintlichen zweiten Treffer. Das Tor von Pavlovic wurden wegen einer Abseitsposition nicht anerkannt. Der VAR konnte diese Szene nicht vollends auflösen. Tief in der Nachspielzeit wurde das Spiel sehr hektisch. Gourna-Dounath begeht zunächst ein Foulspiel und hält den Ball fest. Da er einen Angriff der Gastgeber unterbindet entwickelt sich eine Rudelbildung. Dabei kam eine Ringereinlage zwischen dem Gorenc Stankovic und dem französischen „Bullen“-Defensivstrategen. Der Sturm-Spieler sah glatt Rot. Der Salzburger anstelle von einer Roten Karte „nur Gelb-Rot“. In der Folge intervenierte der VAR ein Wegdrücken von Lavallee gegen Gourna-Douath im Hals/Schulterbereich. Der Belgier sah ebenfalls die Rote Karte. In den letzten Sekunden des Spiels tat sich in der Folge sportlich wenig. Es blieb beim 0:1-Auswärtssieg von Red Bull Salzburg.

Der Dreier der „Bullen“ ging am Ende durchaus in Ordnung. Die Mozartstädter waren am Ende die zielstrebigere, griffigere Mannschaft. Sturm Graz hatte den Ball einige Male in interessanten Zonen auf dem Rasen. Die „Blackies“ vermochten jedoch nicht das Spielgerät ideal an einen eigenen Spieler zu bringen. Die Steirer waren zwar nach dem Spiel nicht gut auf den Schiedsrichter zu sprechen. Einzig die „Gelb-Rote-Entscheidung“ war diskutabel, ansonsten war der Unparteiischer „stark unauffällig“ und hielt sich sehr bedacht im Hintergrund.

Sturm Graz vs. Red Bull Salzburg 0:1 (0:0)
Merkur Arena, 15.372 Zuschauer, SR Ebner

Tor: Bidstrup (48.)

Rote Karten: Gorenc Stankovic (96./Tätlichkeit), Lavalee (99./Tätlichkeit/beide Sturm Graz)

Gelb-Rote Karte: Gourna-Douath (96. Foul bzw. Unsportlichkeit/Red Bull Salzburg)

Sturm Graz: Jaros – Gazibegovic (58. Johnston), Affengruber (74. Schnegg), Wüthrich, Lavalee – Gorenc Stankovic – Horvat, Böving (74. Jatta), Prass – Biereth, Camara (59. Wlodarczyk)
Red Bull Salzburg: Schlager – Daniliuc, Solet, Pavlovic, Guindo – Gourna-Douath – Bidstrup (93. Diambou), Gloukh (70. Sucic), Kjaergaard – Fernando (70. Konate), Ratkov

31.03.2024