Symbolbild Basketball

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Einen wahren Krimi bekamen die Fans in Wels zu sehen. Die Raiffeisen Flyers Wels gewannen das Oberösterreich-Derby gegen die OCS Swans Gmunden äußerst knapp mit 81:80 und fuhren somit einen wichtigen Sieg im Kampf um die Playoff-Platzierung ein.

Die Swans waren bis zum Beginn des Schlussviertels stets leicht in Führung, plus zehn waren es in der ersten Minute des vierten Abschnitts. Dann starteten die Welser aber so richtig durch und konnten sich Mitte des Viertels die Führung holen. In den letzten Minuten war die Partie nichts mehr für schwache Nerven, ein Dreier zum Sieg für die Schwäne ganz knapp vor Spielende ging nicht mehr in den Korb.

Ebenfalls spannend bis zum Schluss war die Partie BK IMMOunited Dukes gegen UBSC Raiffeisen Graz. Die Grazer erwischten zwar den besseren Start, die Hausherren legten aber ab Mitte des zweiten Viertels stark zu und führten fünf Minuten vor Schluss bereits mit 16 Punkten Vorsprung. Eine halbe Minute vor Spielende waren es dann nur mehr zwei Punkte Unterschied, ein sehr stark spielender Michael Weathers (29 Pts, 11 Reb, 8 Ass) sorgte aber für den 84:80-Sieg der Dukes.

Der SKN St. Pölten Basketball muss in der Zwischenrunde weiter auf einen Sieg warten. Gegen die Arkadia Traiskirchen Lions gelang zwar ein starkes erstes Viertel, dann passierten aber zu viele kleine Fehler, die die Lions gekonnt ausnutzen und in weiterer Folge ihren Vorsprung ausbauen konnten. Am Ende gewannen die Lions das Niederösterreich-Derby mit 94:79.

In der Qualifikationsrunde gab es drei Favoritensiege. Die CITIES Panthers Fürstenfeld waren mit den Unger Steel Gunners Oberwart ein Viertel lang auf Augenhöhe, die Burgenländer waren aber vor allem am Rebound dominant und konnten sich über die nächsten zwei Vierteln einen komfortablen Vorsprung herausarbeiten, den sie solide verwalten konnten. Am Ende stand ein 95:69-Heimsieg der Gunners am Scoreboard.

Die OCS Capital Bulls feierten gegen die Vienna Timberwolves einen 91:65-Heimsieg. Die Bulls spielten eine starke erste Halbzeit und lagen zur Pause bereits deutlich voran. Bis zum Spielende wurde die Partie nicht mehr knapp und auf beiden Seiten wurde viel durchgewechselt.

Der BV Vienna erwischte einen starken Wurftag und gewann mit 103:78 gegen die COLDAMARIS BBC Nord Dragonz. Der Schlüssel zum Sieg war ein starkes erstes Viertel (+17), die Führung konnte man bis zum Schluss noch etwas weiter ausbauen.

BK IMMOunited Dukes vs. UBSC Raiffeisen Graz
84:80 (20:21; 41:33; 59:51)

Montag, 15.30 Uhr – FZZ – Happyland, Klosterneuburg

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Damir Zeleznik, Coach Dukes: „Wir haben heute aus meiner Sicht verdient gewonnen und lange Zeit das Spiel kontrolliert. Leider haben wir im letzten Viertel aufgrund der verworfenen Würfe das Spiel noch spannend gemacht.“

Michael Weathers, Spieler Dukes: „Ein hartes Spiel, aber am Ende haben wir es geschafft gegen eines der besten Teams der Liga. Wir müssen weiter an uns arbeiten und enge Spiele über die Zeit bringen.“

Zachary Cooks, Spieler Graz: „Es war ein gutes Spiel von uns, die Dukes sind ein gutes Team.“

Beste Scorer: Weathers 29 (11 Reb, 8 Ass, 3 Blk), Bjeletic 21, Carius 12 bzw. Cooks 29, Brandon 15 (16 Reb), Diggs 14.

Unger Steel Gunners Oberwart vs. CITIES Panthers Fürstenfeld
95:69 (17:16; 49:37; 74:56)

Montag, 17.30 Uhr – Sporthalle Oberwart

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Horst Leitner, Coach Gunners: „Gratulation an unsere Mannschaft, sehr, sehr schwieriges Spiel. Wir haben um 30 Punkte gewonnen, jetzt brauchen wir noch einen Sieg, um uns zu qualifizieren.“

Edi Patekar, Spieler Gunners: „Das war heute eine sehr gute Leistung der gesamten Mannschaft. Es war ein schwieriges Match gegen so einen Gegner. Es geling nicht immer alles, was man sich im ‚Gameplan‘ vornimmt, aber es war ein sehr wichtiges Match für die kommenden Playoffs. Natürlich hat da ja jetzt jedes Match Bedeutung. Wir wissen, dass wir ziemlich sicher in den Playoffs mitspielen werden und das heute haben wir schon als Vorbereitung genommen, um wieder einen Schritt nach vorne zu machen. Wir werden jetzt schauen, wo wir uns taktisch noch verbessern können. In den kommenden Wochen wird es nur mehr schwierige Entscheidungsspiele geben.“

Flavio Priulla, Coach Panthers: „Gratulation an Oberwart, denn seit wir zuletzt gespielt haben, spielen sie mit großartiger Intensität. Sie haben eine tiefe Rotation, Talent und Qualität und ich hoffe, dass sie starke Playoffs spielen. Ich bin aber auch stolz auf meine Burschen, wir spiele ohnehin nur zu sechs oder zu siebt und dann hat sich heute auch noch ein Spieler verletzt. Wir haben gekämpft, aber auch viele Würfe vergeben. Und als wir müde wurden, konnten wir die Intensität nicht mehr aufrechterhalten. Wir haben jetzt noch zwei Spiele und die wollen wir gewinnen.“

Nikica Nikolic, Spieler Panthers: „Wir haben die erste Halbzeit sehr gut gekämpft, in den letzten zwei Minuten der Hälfte haben wir das Spiel aber etwas aus der Hand gegeben. Wir haben dann bei minus zehn in die zweite Halbzeit gestartet und dort dann das Spiel leider endgültig komplett aus der Hand gegeben. Sie haben verdient gewonnen und waren uns körperlich einfach überlegen.“

Beste Scorer: Monroe 21, Knessl 18, Köppel (10 Reb) und Tutu je 13 bzw. Hampton 19, Wolf 17, Nikolic 14.

OCS Capital Bulls vs. Vienna Timberwolves
91:65 (25:19; 52:35; 72:53)

Montag, 17.30 Uhr – Sporthalle Walfersam, Kapfenberg

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Simon Okoro, Spieler Bulls: „Wir haben heute sehr gut zusammengespielt und viel Energie gebracht, wir freuen uns über den Heimsieg.“

Michael Schrittwieder, Manager Bulls: „Eine starke Leistung von unserem Team, auch ganz besonders unserer jungen Spieler, die wesentlich zum Heimsieg beigetragen haben. Die Intensität hat heute gestimmt und die Mannschaft hat sich diesen Heimsieg sehr verdient.“

Justin Schlünken, Coach Timberwolves: „Glückwunsch an Kapfenberg, sie waren heute topvorbereitet, haben sehr intensiv gespielt, da haben wir leider wenig Mittel gefunden heute. Alles Gute für die weitere Saison.“

Philipp D’Angelo, Spieler Timberwolves: „Wir haben von Anfang an gut den Ball bewegt, aber Kapfenberg hat immer die richtigen Antworten gehabt und die wichtigen Würfe getroffen und zum Schluss verdient gewonnen.“

Beste Scorer: Sow 21, King und Baumann je 15 bzw. D’angelo 27, Schmit 10, Lanegger 8.

BC Vienna vs. COLDAMARIS BBC Nord Dragonz
103:78 (32:15; 58:35; 84:58)

Montag, 17.30 Uhr – Hallmann Dome, Wien

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Mustafa Zadeh, Spieler Vienna: „Eine solide Mannschaftsleistung. Die Entwicklung der jungen Spieler in dieser Saison ist sehr positiv.“

Felix Jambor, Coach Dragonz: „Wir haben solide begonnen und auch das zweite, dritte und vierte Viertel waren vollkommen in Ordnung. Aber ich weiß nicht, was wir uns gedacht haben, wie wir die letzten dreieinhalb Minuten vom ersten Viertel aufgetreten sind. Da haben wir das Spiel hergeschenkt, das darf natürlich nicht passieren. Einige unsere jungen Spieler haben aber wieder einmal eine Talentprobe abgegeben. Darauf können wir aufbauen.“

Sebastian Kunc, Spieler Dragonz: „Nach einem verschlafenen Start haben wir gut aufgeholt. Bei minus eins haben wir dann leider einen entscheidenden 16:0-Run kassiert. Gratulation an Vienna, guter Fight von meiner Mannschaft.“

Beste Scorer: Sirisevic 27, Bajo 24, Konjevic 16 bzw. Demirel (12 Reb) und Sebalj je 16, Hahn 12.

Raiffeisen Flyers Wels vs. OCS Swans Gmunden
81:80 (26:29; 44:50; 59:66)

Montag, 18.30 Uhr – Raiffeisen Arena, Wels

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Chris Ferguson, Spieler Flyers: „Wir haben hart gespielt. In der zweiten Halbzeit haben wir besser gespielt als in der ersten Hälfte. Vor allem in der Defense haben wir die richtigen Anpassungen vorgenommen. Wir haben dank unserer Defense gewonnen.“

Sebastian Waser, Coach Flyers: „Gratulation an meine Mannschaft zu diesem Kampf in der zweiten Halbzeit. Ich glaube, am Ende haben Kleinigkeiten entschieden, und so ehrlich muss man sein, vermutlich hatten wir das nötige Quäntchen Glück.“

Daniel Friedrich, Spieler Swans: „Es war ein intensives Spiel, wir haben über 35 Minuten soliden Basketball gespielt und in den letzten Minuten ist Wels aber noch intensiver geworden. Wir sind etwas zurückgestiegen, Wels hat am Schluss die wichtigen Würfe getroffen und wir nicht.“

Beste Scorer: Gydra 19, Caisin 14, Ferguson (13 Reb) und Von Fintel je 12 bzw. Friedrich 30, Blazan 12, Gunnarsson 11.

SKN St. Pölten Basketball vs. Arkadia Traiskirchen Lions
79:94 (16:21; 41:46; 56:65)

Montag, 19.00 Uhr – Sportzentrum NÖ, St. Pölten

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Mario Spasic, Spieler SKN: „Wie schon so oft war es ein Spiel mit Up&Downs. Wir müssen versuchen, weiter an der Defense zu arbeiten, aber das sollten wir hinbekommen.“
MJ Randolph, Spieler SKN: „Wir wollten schnell spielen und ihre Stars kontrollieren. Am Anfang sind wir mit guter Energie ins Spiel gekommen, aber ein paar Fehler haben ihnen die Kontrolle gegeben. Jetzt geht es zurück ins Training, um uns weiter zu verbessern.“

Demarcus Demonia, Spieler Lions: „Wir haben gewusst, dass es ein hartes Spiel wird und wir haben uns an den Gameplan gehalten. Wir haben als eine Mannschaft gespielt und so gewonnen.“

Manuel Patterson Jr., Spieler Lions: „Wir sind mit guter Energie ins Spiel gestartet und haben sie stoppen können. Es war ein guter Abend für uns und so kann es weitergehen.“

Beste Scorer: Randolph Jr. 29, Ogemuno-Johnson 15, Kavas 14 bzw. Demonia 32, Kühteubl 13, Lasenbergs 12.
 


 

win2day-BDSL-Finale: St. Pölten stellt auf 2:0

Die SKN St. Pölten Basketball Frauen gewinnen auswärts bei UBI Holding Graz knapp mit 73:70 und stellen in der „Best-of-Five“-Serie auf 2:0. Mitte des vierten Viertels sahen die Niederösterreicherinnen schon wie die sicheren Siegerinnen aus, aber die Grazerinnen rund um die aufs Parkett zurückgekehrte Simone Sill bewiesen einmal mehr ihr Kämpferherz und somit stand es in der letzten Minute nur mehr plus eins für St. Pölten. Der letzte Angriff der SKN Frauen gelingt, UBI trifft zwei Dreipunkte-Versuche für die Verlängerung nicht und somit hat St. Pölten am Sonntag schon die Möglichkeit, sich zuhause den Meistertitel und somit das Double zu holen.

UBI Holding Graz vs. SKN St. Pölten Basketball
70:73 (13:22; 33:42; 48:58)

Montag, 18.00 Uhr – Raiffeisen Sportpark, Graz

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Tanja Kuzmanovic, Coach Graz: „Das erste Viertel hat uns heute leider das Spiel gekostet, der Rest war auf Augenhöhe und das 4. Viertel sogar sehr stark. Schade, mit ein wenig mehr Glück und konsequenterer Defense hätten wir sie heute schlagen können.“

Moni Schwarzinger, Spielerin Graz: „Trotz später Aufholjagd müssen wir das 2. Spiel der Serie knapp abgeben. wir haben 40 Minuten gekämpft und freuen uns auf ein paar Tage Pause, um die Köpfe freizukriegen und am Samstag wieder anzugreifen.“

Lana Petrovic, Coach SKN: „Wir haben schnell unseren Rhythmus im Spiel gefunden und grundsätzlich über 35 Minuten sowohl die Offensive als auch die Defensive gut kontrolliert. Die Luft war zum Schluss kurz weg, was die Grazerinnen sehr gut ausgenutzt haben und somit das Spiel am Schluss noch spannend machten. Großes Lob an mein Team, das das Spiel heute verdient für sich entschieden hat gegen eine sehr starke Leistung von den Gastgeberinnen. Wir freuen uns auf das nächste Duell.“

Inga Orekhova, Spielerin, SKN: „Dieses Spiel war sehr schwer. Gratulation a Graz, sie haben uns einen starken Kampf geliefert. Beide Seiten haben gekämpft aber am Ende war es genug für uns, um zu gewinnen. Jetzt müssen wir uns regenerieren und uns mental auf das hoffentlich letzte Saisonspiel am Sonntag vorbereiten.“

Beste Scorerinnen: Neumann 14 (10 Reb), Maresch 11, Cic 10 bzw. Orekhova 24, Wildbacher 23, M Kolyandrova 12.
 
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01.04.2024