SK Rapid, WAC, #WACSCR

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In der 6. Runde der Admiral Bundesliga stand am Samstag das Spiel WAC vs. SK Rapid auf dem Programm. Trotz schwieriger äußerer Bedingungen, zeigten beide Teams eine sehr unterhaltsame Partie, welche mit einer Punkteteilung endete.

Wie im ganzen Land, regnete es auch im Lavanttal sehr intensiv. Beide Teams ließen sich von den schwierigen, aber durchaus regulären, definitiv jedoch sehr „britischen“, Verhältnissen ein sehr interessantes Spiel. Die Gäste hatten dabei die erste Möglichkeit. Nach einer Hereingabe von Seidl setzte Grgic den Ball knapp neben das Tor (7.). Fünf Minuten später stand der Rapid-Mittelfeldspieler erneut im Mittelpunkt. Dieses Mal jedoch auf der „schmerzhaften Seite“. Nach einer Attacke von Atanga gab Schiedsrichter Gishammer zunächst die Gelbe Karte. VAR Schüttengruber beorderte den Unparteiischen zum On-Field-Review. Dieser blieb bei seiner Entscheidung. Eine diskutable, aber gefühlt inhaltlich nicht komplett unkorrekte, Entscheidung, da der WAC-Stürmer in der Bewegung etwas wegrutschte und man ihm so keinerlei Absicht attestierten konnte. In der Folge vermochten es beide Teams nicht den Ball in die gefährliche Zone zu bringen. In der 24. Minute zappelte dann Ball schlussendlich im Netz. Der Jubel von Stürmer Beljo weilte nur kurz, weil der Schiedsrichterassistent die Fahne hob. Eine Entscheidung, die der VAR in Wien-Meidling bestätigte. Auf der Gegenseite trat der WAC in der ersten halben Stunde offensiv überhaupt nicht in Erscheinung. In Spielminute 30 zappelte der Ball dann doch zum ersten Mal korrekterweise im Netz. Sangare schickt Wurmbrand auf die Reise. Der Offensivspieler tanzt Wimmer aus und trifft überlegt zum verdienten 0:1-Führungstreffer. WAC-Torhüter Polster sah bei diesem Gegentreffer alles andere als souverän aus. In der 33. Minute hätten die Grün-Weißen den 2. Treffer nachlegen müssen. Nach herrlicher Vorarbeit von Wurmbrand setzte Schaub den Ball unbedrängt alleine vor dem Tor an die Latte. Es war die letzte Aktion vor dem Seitenwechsel. Pausenstand somit 0:1 für den SK Rapid! Aufgrund der Spielanteile und des Chancenübergewichts ging dieser Zwischenstand völlig in Ordnung.

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich der WAC deutlich präsenter und wurden auch offensiv auffälliger. Omic hatte in der 49. Minute die erste gute Möglichkeit nach dem Wieneranpfiff. Sein Abschluss ging knapp am Rapid-Tor vorbei. 120 Sekunden später wurden die Gastgeber für ihre Ambitionen belohnt. Spielmacher Zukic wird am Strafraum in Szene gesetzt. Der Spielmacher schließt verzögert und überlegt zum 1:1-Augleichstreffer ab (51.). Weitere 120 Sekunden später zischte ein Distanzhammer von Piesinger knapp am Rapid-Tor vorbei. Bei den Hütteldorfern war in dieser Phase des Spiels die Souveränität der ersten Halbzeit nicht mehr erkennbar. Der sehr auffällige Debütant Wurmbrand hatte in der 54. Minute den ersten Abschluss der Grün-Weißen nach dem Seitenwechsel. In dieser Phase des Spiels ließ die Intensität des Regens fast komplett aus, dafür wurde der Wind nun deutlich spürbarer. Beide Teams trotzen den schwierigen äußeren Bedingungen und zeigten ein sehr ansehnliches, unterhaltsames Spiel. Die nächste dicke Chance war den Gastgebern vorbehalten. Atanaga war in Spielminute 66 jedoch viel zu zögerlich. Auf der Gegenseite setzte Cvektovic einen Freistoß des eingewechselten Kaygin per Kopf knapp neben das Tor (83.). Auf der Gegenseite hätte Joker-Pink 180 Sekunden später die Gastgeber in Führung bringen können, Rapid-Torhüter Hedl konnte den Schuss mit einer Glanzparade entschärfen! Es sollte die letzte Chance des Spiels bleiben. Der Endstand lautete somit 1:1-Unentschieden!

In Wahrheit war es ein Spiel mit zweiter unterschiedlichen Halbzeiten. Der SK Rapid hätte vor der Pause das Spiel entscheiden können, vielleicht sogar müssen (Schaub-Chance, Anm.). Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich der WAC deutlich verbessert und hatte ein optisches Übergewicht. So gesehen kann man von einer durchaus gerechten Punkteteilung sprechen.

WAC vs. SK Rapid 1:1 (0:1)
Lavanttal-Arena, 3.368 Zuschauer, SR Gishamer

Tore: Zukic (51.) bzw. Wurmbrand (30.)

WAC: Polster – Jasic, Baumgartner (63./Diabate), Wimmer, Ullmann (82./Matic) – Omic (77./Nwaiwu), Piesinger – Gattermayer (62./Pink), Zukic, Ballo – Atanga
SK Rapid: N. Hedl – Bolla, Cvetkovic, Raux-Yao, Auer – Schaub (74.vKaygin), Sangare (91./Oswald), Lu. Grgic, M. Seidl – Wurmbrand (74./T. Hedl), Beljo

14.09.2024