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175 Tore in der deutschen Bundesliga und damit führende der Torschützenliste, nochmals 94 in der laufenden Saison in der EHF European League und damit mit Abstand die Nummer 1 innerhalb des Thüringer HC. Nationalteamspielerin Johanna Reichert absolviert die vielleicht beste Saison ihrer Karriere.

Mit dem THC konnte sie am Wochenende in die EHF Finals einziehen, die am 3./4. Mai im Raiffeisen Sportpark Graz ausgetragen werden. Für die 23-Jährige geht es im Halbfinale gegen Dijon (FRA). Im Interview spricht sie über ihre aktuelle Form, die EHF Finals und das WM-Playoff gegen die Türkei. Beide Spiele im WM-Playoff werden live auf ORF SPORT + übertragen, Tickets für das Heimspiel am 10. April um 18:00 Uhr im Multiversum Schwechat sind HIER erhältlich.

Johanna, sowohl in der Liga als auch in der EHF European League erzielst du aktuell regelmäßig zehn Tore oder mehr. Bist du gerade in der Form deines Lebens.
Johanna Reichert: „Diese Saison ist meiner Meinung nach die beste, die ich bis jetzt in Deutschland gespielt habe. Natürlich gab es zwischendurch Ups and Downs, aber das ist normal. Man kann sagen, dass ich im Vergleich zu den letzten Jahren in Topform bin. Es ist für mich auch aktuell leicht, da ich mich rein auf den Angriff fokussieren kann, da ich in Angriff und Deckung gewechselt werde. Zudem ist das Spiel auch sehr auf mich ausgerichtet.“

Mit dem Thüringer HC bist du am Wochenende in die EHF Finals eingezogen. Dort trifft man nun im Halbfinale auf Dijon (FRA). Was ist heuer möglich für euch, nach Platz 4 2023 und dem Aus im Viertelfinale im Vorjahr?
Johanna Reichert: „Dass wir in die EHF Finals einziehen, war nicht zwingend zu erwarten, da wir dich einen gewissen Umbruch im Kader hatten und auch einige schlechte Phasen während der Saison. Umso glücklicher sind wir, dass wir es geschafft haben. Alles was jetzt noch kommt, ist die Kirsche auf der Torte. Mit Dijon im Halbfinale sind wir nicht unglücklich. Ikast (DEN) wäre ein richtig schwerer Gegner gewesen und gegen Blomberg (GER) spielen wir unter der Saison oft genug. Das Niveau bei den Finals ist sehr hoch, da wird es auch auf die Tagesverfassung ankommen und darauf, ob man komplett antreten kann oder einige Ausfälle verzeichnet. Ich hoffe natürlich, dass wir so weit wie möglich kommen.“

Nächste Woche geht es mit dem Nationalteam im WM-Playoff gegen die Türkei. Wie schwer werden die beiden Spiele für euch nach dem Umbruch nach der Heim-EURO?
Johanna Reichert: „Jetzt zum Ende der Saison geht es immer Schlag auf Schlag. Jetzt kommen nur noch wichtige Spiele auf uns zu. Mir wäre ein anderer Gegner durchaus lieber gewesen, aber die Türkei ist ein machbares Los. Wir haben in den letzten Jahren nicht gegen sie gespielt, daher fehlt mir der direkte Vergleich. Es ist jedenfalls eine Mannschaft, die überraschen kann. Wenn wir uns gut vorbereiten und alle zusammen kämpfen, dann werden wir es zur WM schaffen. Schade, dass wir das erste Spiel in Österreich haben. Mir wäre es umgekehrt lieber gewesen, falls das erste Spiel nicht gut läuft. Für uns gilt, dass wir uns einen guten Vorsprung herausspielen, den wir dann hoffentlich in der Türkei nur noch verteidigen müssen.“

Wird auf dich nach dem Umbruch nun mehr Verantwortung zukommen?
Johanna Reichert: „Ja. Meine Rolle verändert sich jetzt, da viele Spielerinnen nach der EURO aufgehört haben. Das ist einerseits schade, andererseits freue ich mich auf die neuen Spielerinnen, die jetzt zum Nationalteam stoßen. Ich bin bereit, diese Herausforderung anzunehmen und freue mich darauf.“
 

Österreich vs. Türkei
Do., 10. April 2025, 18:00 Uhr, Multiversum Schwechat, live auf ORF SPORT +
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Türkei vs. Österreich
So., 13. April 2025, 18:00 Uhr, Amasya (TUR), live auf ORF SPORT +
 
 
Presseinfo
Handball Austria/ÖHB

02.04.2025