
In der 24. Runde der Admiral Bundesliga stand am Sonntag das Duell Austria Wien vs. WAC auf dem Programm. Durch eine „laue Null-Nummer“ vergaben die Wiener Veilchen den möglichen Sprung an die Tabellenspitze.
War es der Temperatursturz der letzten Stunden, der böige Wind oder der gegenseitige Respekt? Fakt ist, dass das Spiel in den ersten Minuten von einer hohen Fehlerquote geprägt war. Es entwickelte sich dementsprechend ein Spiel auf „sehr überschaubarem Niveau“. Ein Schuss von Austria-Verteidiger Plavotic aus großer Distanz schafft es an dieser Stelle in den Spielbericht. In einem „qualitativ normalen Bundesliga-Spiel“ wäre diese Torannäherung in Spielminute 16 nicht der „Rede wert gewesen“. Selbiges kann man in der 17. Minute über einen Kopfball von Nwaiwu auf der Gegenseite behaupten. 120 Sekunden später gab es den ersten Aufreger als Baumgartner eine Malone-Hereingabe in höchster Not entschärfte. In der 22. Minute hätte Prelec nach schöner Kombination bei „mehr Zielstrebigkeit“ die Gastgeber in Führung bringen können. Tat er nicht, weil der zurückgeeilte Pink den Ball in höchster Not blockte. Nach etwas mehr als einer halben Stunde versuchte Nwaiwu den Ball per Kopf auf das gegnerische Tor zu setzen. Nun ja, es war ein „Versuch“. In der 36. Minute gab es die beste Chance in der ersten Halbzeit. Nach einer weitgezogenen Ecke köpfelte Handl den Ball aufs Tor. WAC-Abwehrchef Baumgartner klärte vor der Linie für seinen geschlagenen Torhüter Polster. Auf der Gegenseite verfehlte ein Ballo-Schuss das Austria Tor um gut einen halben Meter (41.). In einer enttäuschenden, weitgehend ereignislosen ersten Halbzeit, war dies der letzte „erwähnenswerte Abschluss“. Der Pausenstand lautete somit 0:0!
Nach dem Seitenwechsel versuchte sich zunächst Ranftl mit einem Torschuss. Es sollte beim Versuch bleiben (47.). Deutlich gefährlicher hätte es Ballo in Spielminute 50 auf der Gegenseite machen können. Aber er rasierte bei seinem Abschluss über den Ball. In Minute 55Vp setzte Zukic einen Kopfball zumindest mal aufs Tor. Austria-Torhüter Sahin-Radlinger hatte bei dieser einfachen Fangübung jedoch überhaupt keine Probleme. 11.573 Zuschauer bekamen in der Folge weiter „sportliche Schonkost“ vorgesetzt. In Spielminute 65 gab es dann die beste Chance des Spiels. Nach einer „Slapstick-Einlage“ kam Ulmann an den Ball. Sein Schuss wurde von Perez-Linlöf, für seinen bereits geschlagenen Torhüter, in allerletzter Sekunde geblockt. Von den Gastgebern kam nach dem Seitenwechsel (erschreckenderweise) noch weniger als davor. Passqualität, Laufwege und auch an Laufbereitschaft fehlte es um den Offensivspiel auf Touren zu helfen. „Ein rasierter Schuss“ von Ranftl in Minute 76 kann man durchaus als „beispielgebend“ für die Offensive der Violetten in der zweiten Halbzeit bezeichnen. In der Schlussphase verflache das Spiel weiter. Die knapp über 11.500 Zuschauer erlebten „Rasenschach auf unterdurchschnittlichen Niveau“, in dem einzig Schiedsrichter Talic, der in seiner Spielleitung zwar eine gute Bewertung verdient hätte jedoch in Zweikampfsituationen keine durchgehende Linie zeigte, für „etwas Emotion“ mit somancher Entscheidung sorgte. Den Unparteiischen jedoch für das 0:0 „verantwortlich“ zu machen, wäre der komplett falsche Ansatz.
Austria Wien vs. WAC 0:0
Generali Arena, 11.573 Zuschauer, SR Talic
Tore: Fehlanzeige
FAK: Sahin-Radlinger – Handl, Wiesinger, Plavotic – Ranftl, Barry, Potzmann (80./Wels), Perez Vinlöf – Fischer – Prelec (88./Raguz), Malone (92./Aleksa)
WAC: Polster – Baumgartner, Nwaiwu, Diabate – Matic (91./T. Gruber), Schöpf, Piesinger, Ullmann – Zukic (71./Kojzek) – Ballo (82./Omic), Pink (46./Gattermayer)
06.04.2025