
In der 29. Runde der Admiral Bundesliga kam es zum Spiel Rapid Wien gegen den Wolfsberger AC. Vor knapp 18.000 Zuschauern setzten sich effiziente Gäste knapp mit 0:1 (0:0) durch. Neo-Trainer Kulovits wartet weiterhin auf seinen ersten Sieg.
Die Gastgeber fanden durch Beljo in der dritten Minute die erste Einschussmöglichkeit vor. Die Abwehr des WAC war jedoch auf dem Posten und konnte zur Ecke klären. Diese brachte jedoch nichts ein. In weiterer Folge hatten die Hütteldorfer mehr Spielanteile, zählbares kam dabei nicht heraus. In der 11. Spielminute bekam das Heimteam an der Strafraumgrenze einen Freistoß zugesprochen Kaptän Seidl setzte den Ball knapp über das Gehäuse. Der WAC war in der Anfangsphase nur durch Konter gefährlich. Gefährlich ist hier unter Anführungszeichen zu setzen. Ahoussou konnte den schnellen Zukic mit einem sehenswerten Tackling am Toreinschuss hindern. 75 Prozent zu 25 % zu Gunsten Rapid- so lautet die Ballbesitzstatistik nach 15 Minuten. In der 19. Spielminute krachte Radulovic mit dem herauseilenden Torhüter Polster zusammen. Nach kurzer Behandlungspause konnte die Leihgabe weitermachen. In der 21. bekamen die Zuschauer den ersten Ball des WAC auf das Tor zu sehen. Nach einem Eckball konnte Hedl den Kopfball ohne größere Probleme fangen. Dann durfte Rapid beim WAC-Schlussmann vorstellig werden. Eine Hereingabe konnte Seidl nicht verarbeiten.
In der 27. Minute ging es für Radulovic nicht weiter. Schaub kam in die Partie. Wenige Minuten später konnte sich Hedl gegen Ullmann auszeichnen. In der 34. Minuten hatten die Fans den Jubelschrei auf den Lippen. Nach einer Ecke setzte Beljo den Ball per Kopf knapp neben das Tor. Und der WAC? Cup-Held Gattermayer setzt sich gegen Vincze durch und scheiterte am herauseilenden Hedl. Fast im Gegenzug wird Seidl im Strafraum in Szene gesetzt. Polster taucht ab und lenkt den Ball um die Torumrandung. Das darauf folgende Eckball brachte nichts ein. Die restlichen Minuten plätscherten dahin. Kein Team konnte vor dem Pausenpfiff gefährlich werden. Mit einem 0:0 ging es zum Pausentee.
Zum Beginn der zweiten Halbzeit wechselten die Gäste doppelt. Ballo und Pink kamen, Kojzek und Zukic blieben in der Kabine. Die Hütteldorfer versuchten gleich zu Wiederbeginn das Spielgeschehen zu übernehmen. Die erste Chance im zweiten Abschnitt fand jedoch der Gast aus Kärnten durch Baumgartner vor. Nach einer Ecke kommt der Kapitän am Elferpunkt zum Abschluss. Hedl lenkte den Ball über die Querlatte. In der 60. Minute konnte Beljo wieder seine Größe einsetzen. Doch der Kopfball des Kroaten war zu ungenau. In der 63. Minute kombiniert sich der WAC durch die Reihen der Gastgeber. Im Strafraum steht der eingewechselte Atanga völlig frei und schiebt zum 0:1 ein. Wenige Augenblicke später rasierte Atanga knapp am zweiten Treffer vorbei. Vom Spielverlauf war der Treffer nicht zu erwarten. Mit den Einwechslungen von Ballo, Pink und Atanga hat Trainer Kühbauer ein goldenes Händchen bewiesen. Die Gäste wirkten nach einem kurzen Durchhänger zu Wiederbeginn deutlich aktiver. Neo-Trainer Kulovits versuchte mit Seydi und Kara nochmals die Offensive zu verstärken. Zur Rapid-Viertelstunde lag ein Hauch von Brasilien in der Luft. Wie zu den besten Zeiten von Ronaldo, Ronaldinho und Co. tankte sich Bolla durch die Abwehr der Wölfe. Sein sehenswertes Doppelpass-Spiel mit Beljo wird durch einen Abseitspfiff unterbrochen. Ein möglicher Treffer wurde zudem durch die Querlatte bzw. Nwaiwu, der einen Nachschuss von der Linie kratzte, verhindert. Wenige Minuten später Elfmeter-Alarm im Strafraum der Gäste. Doch für den souveränen Schiedsrichter Semler war das Vergehen zu wenig.
In weiterer Folge ließen die Gäste aus Kärnten nichts mehr abrennen. Rapid war bemüht, fand jedoch gegen die Fünfer-Kette des WAC kein Mittel. Somit bleibt Rapid in dieser Saison gegen den Wolfsberger AC auch im vierten Anlauf ohne vollen Erfolg.
SK Rapid vs. WAC 0:1 (0:0)
Allianz Stadion, 17.990, SR Semler
Tor: Atanga (63.)
SCR: N. Hedl – Bolla, Vincze, Ahoussou, Auer (70./Seydi) – Amane, Oswald (70./Kara) – Radulovic (27./Schaub), M. Seidl (85./Bischof), Jansson – Beljo
WAC: Polster – Baumgartner, Nwaiwu, Diabate – Matic, Agyemang (72./Piesinger), Omic, Ullmann – Zukic (46./Ballo) – Gattermayer (59./Atanga), Kojzek (46./Pink)
04.05.2025