
Die sieglose Serie von Rapid Wien gegen Admira Wacker geht weiter. Die Hütteldorfer kommen in der Südstadt über ein 1:1-Unentschieden nicht hinaus. Der Ausgleich der Niederösterreicher fällt unter die Rubrik „Tor des Jahres“.
Rapid Wien führt zur Pause
Klassische englische Bedingungen in der BSFZ-Arena. Regen, Wind und die kalten Temperaturen sorgten alles andere als perfekte Rahmenbedingungen für das Spiel. Rapid Wien übernahm früh das optische Kommando. Klare Torchancen waren jedoch Mangelware. Die beste Möglichkeit fand Innenverteidiger Hofmann nach einer Ecke von Kapitän Hofmann vor (18.).
Admira Wacker agierte aus einer kompakten Defensive und setzte damit auf Konterangriffe. Diese wurden jedoch in der Regel zu ungenau ausgetragen. Der tapfer kämpfende Ouedraogo beschäftigte dennoch die Verteidigung von Rapid Wien ohne jedoch zwingend gefährlich zu werden.
In der Folge hatten beide Teams eine gute Schusschance. Schrammel (Rapid Wien) und Lackner (Admira Wacker) traten aus der Distanz nennenswert in Erscheinung. Ansonsten waren nennenswerte Offensivaktionen Mangelware. Kampf und Krampf war Trumpf in der BSFZ-Arena. Vieles deutete bereits auf eine torlose erste Hälfte hin ehe die Gäste in der 34. Minute zuschlugen. Einen Schuss von Alar kann Admira Wacker-Torhüter Kuttin kurz abwehren. Hofmann bringt den Ball zur Mitte zu Beric der aus kurzer Distanz zum 0:1 einnetzt (34.).
In der Folge hatte Rapid Wien deutlich mehr vom Spiel. Weiterer Treffer sollte in den ersten 45 Minuten keiner gelingen.
Traumtor sorgt für Admira Wacker-Ausgleichstreffer
In der Pause reagierte Admira Wacker auf den Rückstand. Vastic feierte für die Niederösterreicher sein Debüt in der Startelf und ersetzte den unauffälligen Ex-Rapidler Grozurek. Die erste Torchance gehörte den Gästen. Bei einen Schuss von Alar kann sich Kuttin mit einer Glanzparade auszeichnen (48.).
In der Folge hatte Rapid Wien rund 10 Minuten ein klares Übergewicht. Die Hütteldorfer drängten auf den zweiten Treffer – Der sollte jedoch nicht fallen. Admira Wacker kam mit einer neuen 4-4-2 Taktik nun besser ins Spiel. Der Offensivfluss auf beiden Seiten kam jedoch auf beiden Seiten praktisch zum erliegen. Ein Kopfball des eingewechselten Schicker aus der 66. Minute war der Höhepunkt einer schier ereignislosen Phase im Spiel.
In der feucht, kalten BSFZ-Arena sollten die Zuschauer noch einen Knalleffekt erleben. In der 74. Minute nimmt sich Admira Wacker-Spieler Weber aus über 30 Metern ein Herz und zieht ab. Sein Kunstschuss zischt unhaltbar für Rapid Wien-Torhüter Maric zum 1:1 in die Maschen. Ein Treffer aus der Rubrik „Tor des Jahres“.
In der Schlussphase hatte zunächst Admira Wacker – beflügelt durch den spektakulären Ausgleichstreffer – die besseren Spielanteile. Gefährlich wurden die Gastgeber jedoch kaum. Besonders aus dem Spiel heraus hatten die Südstädter Probleme Offensivaktionen zu erzeugen.
Nach einigen Minuten des Schocks fand Rapid Wien zurück zur optischen Überlegenheit. In der Nachspielzeit vergab Schaub den möglichen Siegestreffer. So blieb es am Ende beim 1:1-Unentschieden.
Aus Sicht von Rapid Wien definitiv zwei verlorene Punkte. Die Hütteldorfer hatten ein Übergewicht an Spielanteile und Torchancen. Jedoch ließ der Rekordmeister phasenweise den letzten Nachdruck vermissen.
Admira – Rapid 1:1 (0:1)
Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, 4.970 Zuschauer, SR Eisner
Tore: Weber (74.) bzw. Beric (34.)
Admira Wacker: Kuttin – Zwierschitz, Windbichler, Schößwendter, Th. Weber – Lackner – Bajrami (70. B./Sulimani), Auer, Kerschbaumer, Grozurek (46. T. Vastic) – Ouedraogo (57./R. Schicker)
Rapid Wacker: Maric – Weinwurm, Sonnleitner, M. Hofmann, Schrammel – Petsos, Wydra (75./Schwab) – Alar (80./Grahovac), St. Hofmann (68./Schaub), F. Kainz – Beric
22.02.2015