Trinidad and Tobago International 2015: Baldauf im Semifinale, Obernosterer und Wraber ausgeschieden

Elisabeth Baldauf (Union Badminton Club Egg) steht bei den Trinidad and Tobago International (21.-24.5.) im Halbfinale. David Obernosterer (Raiffeisen UBSC Wolfurt) und Luka Wraber (Badminton Wiener Neustadt) mussten sich im Viertelfinale geschlagen geben.
David Obernosterer (BWF 67) traf in der zweiten Runde auf Ivan Leon aus Chile. Nach nur 18 Minuten war die Partie zugunsten des Vorarlbergers entschieden (21:4, 21:14). In der Runde der letzten acht
bekam es der ÖBV-Kaderspieler mit Rosario Maddaloni (BWF 101) zu tun. Der Italiener machte in seiner Karriere keine guten Erfahrungen mit ÖBV-Athleten. Insgesamt trat er sechsmal an und ging ebenso oft als Verlierer vom Platz. „Gegen meinen Zweitrundengegner, Leon hatte ich schon ein besseres und sichereres Gefühl am Court. Zudem war der Gegner etwas schwächer, deswegen kam dieser klare Sieg zustande“, so Obernosterer. „Maddaloni ist mit Sicherheit ein anderes Kaliber. Er ist ein schneller und gefährlicher Spieler“, freute sich die aktuelle Nummer 67 in der Welt auf diese Herausforderung. Obernosterer sollte recht behalten: „Nachdem ich den ersten Satz knapp mit 19:21 verloren habe, konnte ich im zweiten Satz die bessere Seite ausnutzen und gewann mit 21:14. Im Entscheidungssatz war ich immer hinten nach, konnte sechs Matchbälle abwehren und verlor am Ende sehr unglücklich.“ „Es tröstet mich kaum, dass meine eigene Leistung gut und die kämpferische Einstellung top war“, war Obernosterer nach dieser Niederlage sehr enttäuscht.
Luka Wraber, der seit Donnerstag, 21.5, als 56. so hoch wie nie zuvor in der Weltrangliste steht, gewann seine Achtelfinalpartie gegen Job Castillo aus Mexiko mit 21:17, 23:25 und 21:15. Der Wiener Neustädter erreichte damit ebenso wie sein Trainingspartner im Bundesleistungszentrum in Wien, Obernosterer das Viertelfinale.
Dort wartete Martin Giuffre aus Kanada, die Nummer 114 in der Welt. Den ersten Satz dominierte Wraber, gewann diesen mit 21:16. Dann erwies sich der Kanadier als harter Brocken: „Dann hat er das Spiel am Netz gewonnen und ich konnte wenig dagegen tun“. Giuffre entschied den zweiten Satz mit 21:12 für sich. „Im dritten Durchgang kam ich bis auf 16:18 heran, war dann jedoch nicht konsequent genug und musste mich mit 16:21 geschlagen geben“, fasst der Niederösterreicher zusammen.
Die österreichischen Hoffnungen ruhten somit auf Elisabeth Baldauf (BWF 91), die es zum Auftakt mit Sabrina Solis aus Mexiko zu tun bekam. Die 24-jährige Vorarlbergerin gewann dieses Duell mit 21:15 und 21:14. „Es war ein gutes Match, um mich an die Hallenbedingungen zu gewöhnen. Leider zieht viel Wind durch die Halle, der es einem erschwert, den Federball zu kontrollieren“, resümierte Baldauf, die in der Runde der letzten 16 auf Camila Macaya traf. Die ÖBV-Kaderspielerin zog mit einem 3-Satz-Erfolg (9, -17, 8) in das Halbfinale ein. Es ist ihr fünfter Semifinaleinzug bei einem internationalen Turnier. Dort wartet am Sonntag, 01:30 (MEZ) Haramara Gaitan. Es ist das erste Aufeinandertreffen mit der Mexikanerin.
Medieninfo ÖBV
23.05.2015