Damir Buric (Trainer Admira): „Die Rote Karte hat das Spiel entschieden“

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In der 25. Runde der Tipico Bundesliga stand am Samstag das Duell Admira gegen TSV Hartberg auf dem Programm.

Durch einen Treffer von Joker Chabbi feierten die Gäste am Ende einen knappen 0:1 (0:0)-Auswärtssieg.

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Flyeralarm Admira – TSV Hartberg 0:1 (0:0)
Schiedsrichter: Dieter Muckenhammer

Damir Buric (Trainer Admira)
… über die Partie: „Gegen so einen Gegner wie Hartberg haben wir genug Chancen auch mal ein Tor zu machen. Aber du darfst auch kein Tor bekommen. Der Gegentreffer ist ähnlich wie der Treffer von Ried gegen uns. Wir müssen schnell lernen. Wir müssen diese Fehler auch abstellen. Der Treffer ist aber passiert als wir in Unterzahl waren. Das ist eine Spielentscheidende Szene, wo das Spiel auch kippt. Ich habe keine bessere Mannschaft gesehen, die besser war als wir. Ein ausgeglichenes Ergebnis wäre auch gerechter gewesen. Die Rote Karte hat das Spiel entschieden.“

… über die Rote Karte: „Er spielt den Ball früher als der Gegner. Der Gegner fällt in seine Grätsche rein. Da kannst du nie rote Karte geben. Er war früher am Ball. Ich finde, wenn der Gegenspieler den Ball berührt hätte, wäre es in Ordnung. Aber in diesem Moment berührt Malicsek den Ball. Er ist mitten in der Grätsche, dann kannst du nichts machen. Der andere fällt über ihn. Er kommt nie zum Ball. Das ist schon bitter. Das Spiel ist genau da umgekippt. Sonst hat man nichts gesehen von Hartberg. Woche zu Woche machen wir entsprechende Leistungen und werden nicht belohnt. Wir müssen Moral zeigen und dranbleiben.“

Roman Kerschbaum (Admira)
… über die Partie: „Unerklärlich. Wir bekommen dann eine rote Karte, waren aber ganz gut im Spiel drinnen und haben gut verteidigt. Sogar in Unterzahl haben wir gut verteidigt. Durch eine Unachtsamkeit beim Outeinwurf bekommen wir das Tor.“

… was heute gefehlt hat: „Durch eine Unachtsamkeit bekommst du dann das Tor. Wenn wir mit 0:0 von Platz gegangen wären, dann wäre das zufriedenstellend gewesen.“

… warum es vorne nicht klappt: „Es geht halt nicht von alleine. Ein bisschen verkrampfen ist da. Es geht nicht so locker. Wir kommen aber immer wieder zu Chancen. Es fehlt aber die Entschlossenheit.“

Dominik Starkl (Admira)
… über die Partie: „Ja schwierig. Wir hatten keine schlechte Partie. Ja uns gelingt das erste Tor nicht. Wenn wir das erste Tor schießen, dann würde die Partie anders laufen. Wir stehen wieder auf und es geht am Dienstag weiter.“

… ob das Ergebnis nicht die Realität widerspiegelt: „Ein Mann weniger ist natürlich bitter. Ob es wirklich so war, ist schwierig zu sagen vom Spiel aus. Wenn man kein Glück hat, dann ist das Pech nicht weit entfernt.“

Franz Wohlfahrt (Admira)
… über die Saison der Admira: „Es ist halt eine Mannschaft, wo wir von Hass aus gewusst haben, dass es eine große Aufgabe sein wird die Liga zu halten. Wir haben auch von Haus aus gewusst, dass wir dementsprechend auch eingeschätzt werden. Wir wollten natürlich besser sein. Auf der anderen Seite müssen wir das akzeptieren. Wir sind nicht abgeschlagen. Ich blicke sehr optimistisch in die Zukunft.“

… über die Gründe der schlechten Saison: „Es gibt viele Gründe. Dafür ist aber die Zeit zu wenig. Das Verwerten der Torchancen zum einem, aber viele andere auch. Viele Detailgeschichten, die wir nicht zu hundert Prozent ausgeführt haben.“
 


 
Markus Schopp (TSV Hartberg)
… vor dem Spiel über die aktuelle Saison: „Ich bin grundsätzlich nicht unzufrieden mit der Saison. Ich finde aber, dass wir nach vorne hin extrem viel produziert haben über das ganze Jahr. Aber extrem wenig daraus herausgeholt haben. Auf der anderen Seite hat den Gegnern oft sehr wenig genügt um viel mitzunehmen. Hat auch damit zu tun, wie der TSV Hartberg in dieser Saison wahrgenommen wurde.“

… über die Partie: „Es war ein wichtiges Spiel. Admira hat richtig gut begonnen. Wir hatte ein paar Probleme aber waren dann richtig gut in der Partie. Am Ende haben wir auch nicht unverdient gewonnen.“

… ob die rote Karte viel zum Sieg beigetragen hat: „Ja hat bestimmt dazu beigetragen. Das Spiel war lange Zeit ausgeglichen. Wenn man mit einem Mann mehr spielt, dann kann das nochmal beflügeln. Aber es ist dann auch nicht alles selbstverständlich. War ein wichtiger Sieg.“

… ob Platz sieben jetzt Priorität Nummer Eins ist: „Jede Woche ist alles möglich. Wir haben jetzt eine Situation, die es angenehm erscheinen lässt. Wir konnten den Abstand nach unten vergrößern. Unser Blick ist immer nach oben gerichtet. Ein Auge hat man immer nach unten gerichtet.“

… über die nächste Saison: „Ich bin mit TSV Hartberg in einen sehr guten Austausch. Es ist wichtig, dass wir uns jetzt auf das Wesentliche konzentrieren. Das Wesentliche ist eben die Mannschaft. Dementsprechend möchte ich am Ende des Monats für mich eine Entscheidung treffen.“

Seifedin Chabbi (TSV Hartberg)
… warum es für ihn immer gut funktioniert gegen Admira: „Ich fühle mich fit seit der Rückrunde und bin froh, dass ich der Mannschaft helfen kann.“

… über sein Tor: „Es war eine bewusste Entscheidung vom Trainer, dass er mich gebracht hat. Mit der Absicht, dass ich das Tor mache. Das es dann so gut funktionierte, freut mich.“

… auf die Frage, dass die Hartberg immer gegen die Admira gewinnt: „Wichtig sind die drei Punkten. Es war heute nicht unser bestes Spiel. Zum Schluss waren wir effizient und haben die drei Punkte geholt. So kann es auch weitergehen.“

… ob der Fokus am siebten Platzt liegt: „Unser absolutes Ziel ist der siebte Platz. Mit diesem Sieg muss man nur noch mit einem Auge nach unten schauen und nicht mit zwei.“
 


 
Alfred Tatar (TV Experte)
… über Seifedin Chabbi: „Er hat diese Ader, die ein Vollblutstürmer hat. Darüber hinaus hat er eine extrem positive Ausstrahlung. Du spürst einfach er hat Freude am Fußball spielen. Wenn er seine Chance vom Trainer bekommt, dann ist er auch voll da.“
 


 
Presseinfo Sky Österreich

17.04.2021