Nachwuchsspieler von Puck getroffen – tot

Kyle Fundytus (16) warf sich am Samstag in Edmonton beim Spiel seines Vereins South Side Athletic in einen Schlagschuss. Dabei wurde der Kanadier vom Puck am Hals getroffen – er verstarb in der Nacht auf Sonntag im Spital.

Als sich der 16-Jährige am Samstag in den Schlagschuss seines Gegners warf, wurde er vom Puck mit voller Wucht am Hals getroffen, wie „The Globe and Mail“ berichtet. Das Spiel wurde sofort unterbrochen, Fundytus ins Krankenhaus gebracht. Doch die Ärzte konnten sein Leben nicht mehr retten.

Fundytus war für das Spiel mit dem vorgeschriebenen Halsschutz ausgerüstet. Dieser Schutz aus Gewebe kann zwar schwere Verletzungen durch scharfe Kufen verhindern, aber gegen den Treffer mit einem Puck hat er praktisch kaum Wirkung.

Der kanadische Hockeyverband will nun prüfen, ob die Ausrüstung der Spieler nicht um einen Nackenschutz erweitert werden sollte. Verbands-Vizepräsident Glen McCurdie zeigte sich allerdings wenig zuversichtlich: Die Ausrüster hätten nichts im Programm, das den Halsbereich wirkungsvoll vor einem Schlagschuss schützen könnte.

Auch Fundytus‘ Trainer beim SSAC, Nathan Papirny, spricht sich gegen eine Equipment-Änderung aus. „Das hätte keinen Sinn. Die Jungs sind jetzt schon von Ausrüstung geschützt. Es war einfach ein unglücklicher Unfall.“

An der High School zündeten Freunde eine Kerze vor dem Spind von Kyle an. Vater Laurie in einem Statement: „Die Erinnerung an Kyle’s Lebensfreude und seine Leidenschaft für Eishockey wird die Familie für den Rest ihres Lebens mit sich tragen.“

15.11.2011