Rapid Wien, Inter Mailand, #SCRINT

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Am Donnerstag stand im Sechzehntelfinale der Europa League das Duell Rapid Wien vs. Inter auf dem Programm. Dank eines umstrittenen Elfmeters feiern die Gäste einen 0:1-Auswärtssieg. Martinez (40.) war der einzige Torschütze des Spiels.

Das Spiel beginn wie allgemein erwartet. Rapid Wien stand konzentriert in der eigenen Hälfte und lauerte auf Konterangriffe. Inter Mailand hatte ein deutliches Übergewicht an Ballbesitz hatte aber in den ersten Minuten Probleme diesen Vorteil in zwingende Torchancen umzumünzen. Die erste erwähnenswerte Offensivaktion fanden die Gäste durch einen Freistoß von Perisic (15.) vor. Der Kroate zirkelte den Ball jedoch knapp über das Tor. In der Folge änderte sich wenig bis gar nichts. Die Gäste hatten deutlich mehr Ballbesitz fanden aber kein Mittel gegen die dich gestaffelte Defensive der Hütteldorfer. In den seltenen Offensivmomenten waren die Gastgeber aber zu ungenau und so kamen diese Situationen über den Status „im Anfang bemüht“ nicht hinaus. In der 34. Minute wurden die Hütteldorfer erstmals bei einem Eckball vor dem Tor der Gäste vorstellig. Sonnleitner prallte dabei an den Kopf von de Vrij. Keine lupenreine Aktion des Inter-Verteidigers. Der das Trikot seines Gegenspielers in der sprichwörtlichen Mangel hatte. In der 38. Minute gab es aus dem sprichwörtlichen Nichts einen Elfmeter für Inter. Perisic stolpert zunächst über den Ball und foult damit Potzmann. Martinez ist es egal und setzt nach, Thurnwald stellt ungestüm das Bein in seinem Laufweg. Schiedsrichter Steiler verhängt einen Elfmeter. Eine durchaus umstrittene Entscheidung des nicht immer sattelfest agierenden Schiedsrichters. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte zur 0:1-Pausenführung. Ein Resultat welches sich in den Minuten davor nicht wirklich abzeichnete. In der Schlussphase des ersten Durchgangs hatte Martinez (45.+1.) die Chance auf das 0:2. 120 Sekunden später jubelten die Zuschauer über den vermutlichen Ausgleichstreffer. Ivan stand jedoch in Abseitsposition.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit änderte sich wenig am Spielverlauf. Inter Mailand hatte mehr Ballbesitz und wirkte reifer aber nur selten zielstrebig um echte Torgefahr zu erzeugen. Auf der Gegenseite agierte Rapid Wien nun deutlich mutiger. Zwingend wurden die Hütteldorfer aber selten bis kaum. In der 60. Minute wurde es wieder vor einem der beiden Toren gefährlichen. Nach einer Freistoßflanke irrte Rapid-Goalie Strebinger durch den Strafraum. Vecino setzte den Ball knapp über das Tor. 120 Sekunden später war ein Abschluss von Ivan aus der Rubrik „erwähnenswert aber deutlich am Tor vorbei“. In der 66. Minute fanden die Hütteldorfer schlussendlich die beste Möglichkeit des Spiels vor. Nach einer Hereingabe von Berisha scheitert der unmittelbar davor eingewechselte Knasmüllner an Gäste-Torhüter Handanovic. Die Hütteldorfer waren in der Folge sehr bemüht und durchaus auch mutiger als über weite Strecken des Spiels davor. So ergaben sich auch Raum für Konterangriffe. In der 74. Minute hätte Nainggolan diesen beinahe zum 0:2 genutzt. In der Schlussphase wurde das Spiel deutlich hitziger. Gefährlich wurden beide Mannschaften jedoch nicht mehr.

Am Ende bleibt es beim 0:1-Auswärtssieg für Inter Mailand in Wien-Hütteldorf bei Rapid Wien. Ein Resultat welches aufgrund der ersten Halbzeit nicht unverdient ist. Aufgrund des umstrittenen Elfmeters hat der Erfolg einen fahlen Beigeschmack.

Rapid Wien vs. Inter Mailand 0:1 (0:1)
Weststadion, 23.850 Zuschauer, SR Stieler (GER)

Tor: Martinez (39./Foulelfmeter)

Rapid: Strebinger – Potzmann, Sonnleitner, Hofmann, Bolingoli – Grahovac (65. Knasmüllner), Ljubicic – Thurnwald (53. Schobesberger), Schwab, Ivan – Berisha (81. Murg)

Inter: Handanovic – Cedric, De Vrij, Miranda, Asamoah – Vecino, Valero – Politano (78. Candreva) Nainggolan (81. D’Ambrosio), Perisic – Martinez

Gelbe Karten: Sonnleitner, Hofmann, Potzmann, Berisha (im Rückspiel gesperrt) bzw. Martinez, Cedric Soares, D’Ambrosio, Candreva

14.02.2019