Didi Kühbauer (Trainer Rapid Wien) zu Salzburg: „Sie kochen auch nur mit Wasser“

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Zum Abschluss der 12. Runde in der Tipico Bundesliga musste SK Rapid Wien bei Tabellenführer Red Bull Salzburg antreten. Durch ein Last Minute Tor von Junuzovic in der Nachspielzeit, gewannen die Salzburger 3:2. Wir haben die Stimmen zum Spiel …

FC Red Bull Salzburg – SK Rapid Wien 3:2 (2:1)
Schiedsrichter: Oliver Drachta

Dietmar Kühbauer (Trainer SK Rapid Wien):
… über das Spiel: „Wir waren sehr nah dran, aber nicht nah genug anscheinend. In der zweiten Halbzeit haben wir wirklich ein gutes Spiel gemacht. Salzburg war dann kaum mehr im Spiel, wir haben das Spiel komplett übernommen. Man kann einiges mitnehmen, mir wäre aber lieber weniger mitzunehmen und den Punkt zu machen. Man hat heute bei Salzburg gesehen, dass sie auch nur mit Wasser kochen.“

… über weniger Härte im heutigen Spiel: „Es ist so viel schöner für den Fußball.“

Jesse Marsch (Trainer FC Red Bull Salzburg):
… über das Spiel: „In der ersten Halbzeit hatten wir kein Glück. Mit nur einer Chance in der ersten Halbzeit hat der Gegner das 2:1 gemacht. Es ist wichtig für die Mannschaft in einem Spiel zu lernen. Wenn wir einen Sieg erzielen können, auch wenn wir einige Fehler gemacht haben, dann haben wir das gut gemacht.“

… über die Verfassung der Mannschaft von FC Red Bull Salzburg: „Ich bin überrascht, dass wir nach der Länderspielpause gut gespielt haben. Wir brauchen den ganzen Kader. Wir haben alle drei Tage ein Spiel in den nächsten Wochen. Wir sind topfit, haben eine gute Mannschaft und heute war es vielleicht ein mentaler Test.“

… über eine mögliche Elfmeterstrategie: „Vielleicht muss ich zur ganzen Mannschaft sagen, dass Erling den Elfmeter schießen soll.“

Zlatko Junuzovic (FC Red Bull Salzburg):
… über das Spiel: „Wir haben uns unnötig selbst das Leben schwergemacht. Wir müssen in der ersten Halbzeit klar höher führen. Wir haben zu naiv gespielt in der zweiten Halbzeit und haben Rapid am Leben gelassen. Ein Lucky Punch ist schon toll, aber das passiert auch nicht jedes Spiel.“

… über die Defensive: „Wir lassen wenig zu, aber wir werden für fast jeden Fehler bestraft. Gegen Napoli waren es vier Torschüsse und drei Tore. Auch heute kann ich mich nicht erinnern, dass Rapid in der ersten Hälfte gute Torchancen gehabt hätte. Dass im Sechzehner Unruhe da ist, das kann passieren.“

Dominik Szoboszlai (FC Red Bull Salzburg):
… über das Spiel: „Die erste Halbzeit war richtig gut und wir sind dann mit dem 2:1 in die Kabine gegangen. Wir müssen die Flankenbälle und Ecken noch trainieren, aber wir haben gewonnen, das ist das Wichtigste. Wir haben Mentalität, aber wir müssen das bis zur 90. Minute schaffen.“

… über die Diskussion beim ersten Elfmeter mit Hee Chan Hwang: „Es gibt viel gute Elfmeterschützen. Wer den Ball hat, der schießt, würde ich sagen. Wenn ich den Ball habe, gebe ich den keinem.“

Cican Stankovic (FC Red Bull Salzburg) vor dem Spiel:
… über seine Verletzung: „Ich habe sofort gespürt, dass es etwas Gröberes ist, aber ich werde noch stärker zurückkommen. Ich muss es so hinnehmen, wie es ist.“

… über seine Genesung: „Ich hoffe, dass es sich noch ausgeht bis zum Nationalteam. Ich habe noch nicht abgesagt.“

Stephan Reiter (Geschäftsführer FC Red Bull Salzburg) in der Halbzeitpause:
… über die Doku-Serie „JEDER.MANN – Des is Soizburg“: „Es sind Bilder, die dokumentieren, wie wir als Verein arbeiten. Wir habend die Grenzen ein Stück weit verschoben und wollten etwas Neues und Innovatives machen. Das Feedback ist sehr gut – man sieht, wie wir sind und das ist sehr gut.“

… über die Leistungen in der Champions League: „Bei Liverpool haben wir mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben, für Aufsehen gesorgt. Bei Neapel haben wir eine beherzte Leistung gezeigt, aber keine Punkte mitgenommen. Man darf nicht vergessen, gegen welche Gegner wir spielen. Wir haben es uns hart erarbeitet, dass man es uns zutraut, dass wir Neapel schlagen.“

… über internationale Zielsetzungen: „Unser Ziel ist es, eine K.O.-Phase international zu erreichen. Es wäre phantastisch, wenn das mit der Champions League gelingt, aber geplant haben wir mit der Europa-League und das sieht sehr gut aus bis jetzt.“

Richard Strebinger (SK Rapid Wien):
… über den Spielverlauf: „Wir haben in der ersten Halbzeit gut begonnen, aber sind bis zur Halbzeit von Minute zu Minute unruhiger geworden und hatten viele Ballverluste. Bei den Standards sind wir stark und haben das heute ausgenutzt, aber die Niederlage ist bitter. Es war eine ordentliche Leistung – extrem bitter, dass wir nichts geholt haben.“

Alfred Tatar (TV Experte):
… über die Leistung von FC Red Bull Salzburg: „Sie haben sehr viel einfache Fehler begangen. Das ist ein Zeichen sehr starker Müdigkeit, vielleicht noch von der Partie von Mittwoch.“

… über die Verfassung der Mannschaft von FC Red Bull Salzburg: „Im Juli und August war die Mannschaft extrem energiegeladen. Jetzt sehe ich technisch-koordinative Probleme. Ich habe den Eindruck, dass im Vergleich zum Sommer nicht dieselbe Energie da ist.“

… über die Leistung von SK Rapid Wien: „Sie haben aufopferungsvoll gekämpft und sind am Ende nicht mit dem Punkt belohnt worden. Man sieht eine kontinuierliche Steigerung. Rapid hat Salzburg im Wesentlichen kontrolliert. Die Tore sind aus individuellem Können, wie es Haaland hat, gefallen.“

Hans Krankl (TV Experte):
… über das Spiel: „In der ersten Hälfte war Salzburg überlegen, in der zweiten Hälfte hat Rapid das Spiel offengehalten und verdient den Ausgleich geschossen. Das 2:3 in letzter Sekunde verdient sich keine Mannschaft. Sie hätten sich das 2:2 verdient.“

… über eine harte Spielweise (vor dem Spiel): „Bei der Spielart, die herrscht, kommt es zu unheimlich vielen Zweikämpfen und es gibt viele Schnittbälle. Wenn du bei Schnittbällen zu spät kommst, kann ein böses Foul hinauskommen. Dazu ist der Schiedsrichter da, dass er das sanktioniert.“

Presseinfo Sky Austria

27.10.2019