Holmenkollen

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Johannes Lamparter beendet den zweiten Wettkampf am Holmenkollen in Oslo (NOR) als bester Österreicher auf Platz sechs. Der Sieg ging erneut an den Norweger Jarl Magnus Riiber vor den beiden Deutschen Vinzenz Geiger und Julian Schmid. Mit Franz-Josef Rehrl auf Platz 7 und Martin Fritz auf Platz 9 schafften drei ÖSV-Athleten den Sprung in die Top Ten.

Franz Josef Rehrl spielte heute am Holmenkollen seine starken Springerqualitäten aus. Der Steirer flog auf die Tageshöchstweite von 132,5 Metern und lag auf dem zwischenzeitlichen zweiten Platz. Nur einer lag nach dem Springen vor Rehrl, und das war wieder einmal Überflieger Jarl Magnus Riiber. Der Norsker landete mit fünf Luken weniger Anlauf nach 125 Meter, sein Vorsprung auf Rehrl betrug 13 Sekunden. Hinter Rehrl ging Martin Fritz als Dritter auf die Loipe, allerdings bereits mit einem Respektabstand von über einer Minute auf Rehrl. Die gestrigen Dritt- und Viertplatzierten Johannes Lamparter und Stefan Rettenegger kamen heute im Springen über die Plätze 10 (+2min 3sek) und17 (2min 32sek) nicht hinaus.

Im Langlaufrennen feierte Riiber einen ungefährdeten Start-Ziel Sieg, dahinter ging es schon deutlich spannender zu. Franz-Josef Rehrl wurde erst in der letzten Runde von der Verfolgergruppe, in der sich auch Lamparter befand, eingeholt. Aus dieser Gruppe konnten sich zuvor schon Geiger und Schmid absetzen, die beiden machten sich dann die verbleibenden Podiumsplatzierungen unter sich aus.

Lamparter musste im Finish dann noch dem Franzosen Laurent Muhlethaler und Joergen Graabak (NOR) den Vortritt lassen, trotzdem resümiert der Tiroler mit dem sechsten Platz positiv: „Es war einfach nicht der Tag auf der Schanze, ich hatte nicht den besten Sprung und auch nicht die besten Windverhältnisse. Ich bin dann vom zehnten Platz trotzdem ein beherztes Langlaufrennen gelaufen, der sechste Platz ist auch toll, das Wochenende ist absolut OK verlaufen. Ich habe ein paar Punkte in der Gesamtwertung ausbauen können, das ist schon sehr beruhigend. Ich weiß aber, wie schnell es passieren kann mit einem Anzugproblem oder Sturz, dann ist man weg vom Fenster. Das möchte man natürlich nicht hoffen, deshalb muss ich bei meinen Sachen bleiben und mich aufs Wesentliche konzentrieren. Ich freue mich nun sehr auf die letzten Rennen in Lahti.“

Hinter Lamparter überquerte Franz-Josef Rehrl als Siebenter die Ziellinie, ganz zufrieden war der Ramsauer mit der Langlaufleistung nicht: „Ich tue mir derzeit richtig schwer auf Loipe, sobald ich einen schnellen Schritt mache, schießt es
mir ein, wie man so schön sagt. Dann muss ich wieder auf mein normales Tempo zurückgehen. Da merke ich, dass mir die Krankheit noch in den Knochen steckt. Mitnehmen kann ich die guten Sprünge, jetzt heißt es nochmal zwei Wochen trainieren und hoffen, dass ich bis Lahti noch eine Form aufbauen kann.“

Positiver sieht das heutige Ergebnis Martin Fritz, der sein zweites Top Ten Ergebnis in dieser Weltcupsaison einfahren konnte: „Die Sprünge kommen immer besser, leider habe ich im Wettkampfsprung einen kleinen Fehler gemacht, trotzdem passt das Sprungergebnis. Auf der Loipe habe ich mich heute wieder besser gefühlt, es fehlt nur mehr das berühmte letzte Bisschen. Die letzten Prozent, die fehlen, damit ich zum Schluss noch mitgehen kann und dann Fünfter werde statt Neunter. Die Bilanz von heute fällt trotzdem positiv aus.“

Die weiteren Platzierungen der Österreicher:
18. Stefan Rettenegger
20. Thomas Rettenegger
26. Manuel Einkemmer
34. Lukas Greiderer
45. Paul Walcher

In der Weltcup-Gesamtwertung baute Lamparter seinen Vorsprung weiter aus, der Tiroler liegt nun bei 1325 Punkten. Julian Schmid verbesserte sich mit dem heutigen dritten Platz auf den zweiten Gesamtrang, sein Rückstand auf Lamparter beträgt 146 Punkte. Jens Luraas Oftebro verlor heute als Elfter weiter an Boden im Kampf um die Gesamtwertung, er liegt mit 1173 Punkten auf dem dritten Rang.

Der Weltcup der nordischen Kombinierer macht nun ein Wochenende Pause, ehe von 23. – 26. März in Lahti (FIN) das große Saisonfinale mit gleich drei Wettkämpfen (1x Teamsprint, 2x Einzel Großschanze) steigt.

Medieninfo ÖSV

12.03.2023