AHTC ist neuer Herren-Meister im Hallenhockey

 AHTC

Der AHTC ist neuer Österreichischer Herren-Meister im Hallenhockey. In einer mit fast 1.000 Zuschauern aus allen Nähten platzenden Posthalle ringen die Akademiker den krassen Außenseiter Westend mit 5:2 nieder.

Das Spiel beginnt wie erwartet: Vize-Meister AHTC übernimmt sofort das Kommando, Außenseiter Westend steht tief. In der zweiten Minute schon die erste Großchance, aber Westend-Goalie Michi Mäntler zeigt seine erste Glanzparade. Fast im Gegenzug aber auch die erste Möglichkeit für Westend: Pit Rudofsky startet einen schönen Lauf, bleibt aber an AHTC-Goalie Luki Graser hängen. Ab der fünften Minute hat der AHTC dann eine Serie von insgesamt vier Strafecken, wovon die letzte zu einem Siebenmeter führt. Diese Möglichkeit lässt sich Routinier Peter Proksch nicht nehmen und stellt in der siebenten Minute auf 1:0 für den AHTC. Aber während der AHTC wiederholt am sensationellen Goalie Michi Mäntler scheitert, nützt Westend eine seiner wenige Chancen: Zuerst scheitert Pit Rudofsky noch am AHTC-Goalie Graser, Wolfgang Böck versenkt aber den Nachschuss zum 1:1 in der 12. Minute. In der 15. Minute antwortet der AHTC: Philip Greutter erhöht per Strafecke auf 2:1. Drei Minuten später ist es erneut eine Strafecke, die die Akademiker nutzen können. Diesmal versenkt Elmar Stremitzer den Schuss zur 3:1-Führung. Und der AHTC bleibt am Drücker. Markus Graser erhöht nach einer schönen Kombination in Minute 21 auf 4:1. Westend versucht mitzuspielen, findet aber keinen Weg durch die sicher stehende AHTC-Verteidigung. 20 Sekunden vor Ende der ersten Hälfte hat der krasse Außenseiter dann doch Erfolg: Philip Budas nagelt eine Strafecke perfekt ins Kreuzeck zum 2:4-Pausenstand.

Muntere zweite Hälfte
Auch nach Wiederanpfiff hat der AHTC mehr vom Spiel, kann sich Westend anfangs bei Goalie Mänlter bedanken, dass es beim 2:4 bleibt. Allerdings steht die Westend-Defensive zusehends besser, lässt weniger klare Chancen zu. Der krasse Außenseiter kommt auch zu Chancen, lässt diese aber noch ungenützt. Vor allem Michael Berger hat das 3:4 nach einem schweren Greutter-Schnitzer am Schläger, aber er verzieht in der 38. Minute knapp. Kurz darauf vergibt Philip Budas eine Strafecke. Westend erhöht den Druck. Trotzdem erhöht der AHTC auf 5:2. Armin Stremitzer verwandelt drei Minuten vor Schluss sicher vom Siebenmeter-Punkt. Im Gegenzug hat Westend wieder eine Strafecke, aber Goalie Lukas Graser ist zur Stelle.

Es bleibt beim 5:2, der AHTC ist neuer Österreichischer Hallenmeister. Der krasse Außenseiter Westend zeigt bei seiner Masters-Premiere aber eine ganz starke Leistung, liefert dem AHTC einen anständigen Kampf in einem sehr unterhaltsamen Meisterschaftsfinale.

Peter Proksch (AHTC-Stürmer): „Es war ein Arbeitssieg, aber das haben wir uns erwartet. Wir waren überrascht, dass Westend so lange mithalten konnte, trotz des hohen Alters einiger Spieler. Aber in einem Finale gibt man eben alles. Am Ende war das Ergebnis recht klar, aber so ein Spiel kann auch immer kippen.“

Elmar Stremitzer (AHTC-Verteidiger): „Wir haben uns die zwei Tore selbst geschossen, da waren wir unaufmerksam. Hinten sind wir sonst gut gestanden, aber offensiv waren wir etwas ideenlos. Die Strafecken haben dafür recht gut funktioniert. Wir haben nicht viel zugelassen, aber auch vorne nicht viele Möglichkeiten gehabt. Natürlich freuen wir uns über den Titel. Der Fokus geht aber jetzt schon wieder zur Feldsaison.“

Georg Mrkvicka (Westend-Verteidiger): „AHTC war besser und einfach stärker. Wir haben unnötige Fehler gemacht. Ohne die wäre es eng geworden.“

Marcin Nyckowiak (Westend-Verteidiger und Damen-Teamchef): „Wir sind locker ins Spiel gegangen, unser Ziel haben wir schon erreicht gehabt. Trotzdem will man natürlich gewinnen. Aber es eben so, wenn man seine Tore vorne nicht macht, dann kriegt man sie hinten. Der AHTC war cleverer. Unsere Mischung aus Alt und Jung hat für das Halbfinale gereicht, für das Finale nicht mehr. Wir hoffen aufs nächste Jahr.“

Presseinfo ÖHV

28.01.2012