HC Orli Znojmo zu Gast beim VSV

VSV, HC Orli Znojmo - Foto © Sportreport

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Der EC VSV empfängt am Mittwoch in der Pick-Round den HC Orli Znojmo. Für beide Teams zählt im Kampf ums Pick- und Heimrecht im Viertelfinale nur der Sieg. Die Tschechen verstärkten vor dem Adler-Duell nochmals ihre Offensive mit dem Slowaken Juraj Sykora (zuletzt HK Astana).

Er kam, sah und traf! Die Rede ist von US-Stürmer Mario Lamoureux. Gleich beim ersten Auftritt im Dress des EC VSV erzielte der 25-Jährige einen Treffer. Allerdings konnte auch er die 3:5-Niederlage seines Teams beim EHC LIWEST Black Wings Linz nicht verhindern. Der Amerikaner ist ein echter Gewinnertyp, gewann in den Saisonen 2009/10, 2010/11 und 2011/12 mit der Univ. of North Dakota die NCAA und zeigte letzte Saison und auch heuer bei den Ontario Reign in der ECHL seine Scorerqualitäten!

In Villach spielt der 25-Jährige nun zusammen mit Bruder J. P. Lamoureux. „Das mein Bruder beim gleichen Verein spielt, ist natürlich super. Er wohnt mit seiner Familie nur zehn Minuten entfernt“, erzählte Mario Lamoureux, dem die ersten Schritte auf europäischem Boden und Eis so leichter fielen: „Es gefällt mir sehr gut in Villach und es ist eine tolle Erfahrung für mich hier spielen zu können. Ich versuche meinen Mitspielern Platz zu schaffen, aber auch dort hinzugehen, wo es weh tut. So mache ich die meisten Tore. Hoffentlich klappt‘s am Mittwoch gegen Znojmo auch mit dem ersten Sieg. Die Tschechen sind eisläuferisch sehr stark wurde mir gesagt, da müssen wir dagegenhalten“, so der 25-jährige Amerikaner, der mit Eric Hunter und Marco Pewal eine Sturmlinie bildet. Lob gab es für Mario Lamoureux auch von Headcoach Hannu Järvenpää: „Mario ist eine tolle Verstärkung für uns, er arbeitet vorne und hinten und trifft auch.“ Nicht glücklich war der Finne allerdings über die Niederlage seines Teams in Linz: „Wir haben das Match bereits im ersten Abschnitt verloren, drei Fehler kosteten uns drei Tore. Wenn wir diese Fehler abstellen, dann können wir aber jeden schlagen.“

Im Kampf ums Pick- und Heimrecht fürs Viertelfinale hat sich die Situation für den EC VSV dadurch natürlich nicht verbessert. Die Blau-Weißen liegen nun als Sechster bereits drei Punkte hinter Platz 4. Am Mittwoch zu Hause gegen den HC Orli Znojmo sind für die Adler zwei Punkte Pflicht, will man weiterhin um einen Top-4-Platz mitreden. „Die Jungs müssen bereit sein und das Spiel einfach halten. Die Tschechen sind ein guter Gegner und werden es uns nicht leicht machen“, weiß Headcoach Hannu Järvenpää. Beim EC VSV sind die Stürmer Brock McBride und Markus Peintner fraglich. Nach seiner Sperre wieder dabei ist Benjamin Petrik. „Er ist ein kräftiger und schneller Spieler mit einer großartigen Einstellung, der auch ständig hart arbeitet. Wir sind froh ihn wieder dabei zu haben“, schloss der Trainer.

Znojmo rüstete vorm Adler-Duell nochmals nach
Der HC Orli Znojmo meldete sich nach der 23-tägigen Olympia-Pause eindrucksvoll zurück und besiegte den HCB Südtirol zu Hause klar mit 4:1. Die „Roten Adler“ legten perfekt los und erzielten durch Martin Podesva nach nur 100 Sekunden das 1:0. Mit diesem Sieg schlossen die Tschechen auch zu den Top 4 auf und liegen nun als Fünfter nur noch zwei Punkte oder einen Sieg hinter Platz zwei! „Wir wollten nach der Pause unbedingt einen guten Start hinlegen und an die Leistungen vor Olympia anschließen. Wir sind happy, dass uns das so gut gelungen ist“, strahlte Martin Podesva.

Der Start ist also geschafft! Jetzt wartet auf die Tschechen am Mittwoch das Adler-Duell in Villach. Im Saisonduell liegt der HCO mit 2:3 zurück, zuletzt gewann drei Mal das Auswärtsteam (2x Villach bzw. 1x Znojmo). „Wir hatten in dieser Saison schon unsere Probleme mit dem EC VSV. Villach hat im Sturm einige sehr gefährliche Spieler, ein gutes Powerplay und ist auch sehr heimstark. Wir müssen defensiv wieder gut spielen und die Chancen nützen“, so der Stürmer, der heuer bereits 20 Mal einnetzte. Danach wartet auf Jiri Beroun und Company im Kampf ums Heim- und Pickrecht für das Play-off-Viertelfinale noch das Heimspiel gegen Linz (Fr) und das Gastspiel bei den UPC Vienna Capitals (So). „Wir wollen uns unbedingt das Heim- und Pickrecht fürs Viertelfinale sichern und da zählen für uns in den letzten drei Spielen nur Siege!“, tönte Martin Podesva.

Die Tschechen haben sich für die heiße Meisterschaftsphase auch nochmals in der Offensive mit dem Slowaken Juraj Sykora verstärkt. Der 30-Jährige bestritt in dieser Saison bereits 14 Spiele für den HK Astana in Kasachstan. Den Großteil seiner Karriere verbrachte der Slowake aber in seiner Heimat und gewann mit dem HC Slovan Bratislava (3x) bzw. dem HC Kosice (2x) bereits fünf Mal den Meistertitel. Insgesamt bestritt der 1,90 Meter große und 90 Kilo schwere Center 417 Spiele in der höchsten slowakischen Liga und erzielte dabei 106 Punkte. Auch in Tschechien kennt man Sykora gut, spielte er doch zwei Jahre für den HC Vitkovice (2010/11 und 2011/12). Mit den Tschechen nahm der Slowake auch am Spengler Cup in Davos teil. Weiters war der 30-Jährige mit dem HC Slovan Bratislava 2005/06 und 2007/08 im European Champions Cup im Einsatz. „Juraj ist ein großer und kräftiger Stürmer, der sehr gut nach hinten arbeitet“, so Coach Jiri Reznar. Juraj Sykora hat am Dienstag bereits mit der Mannschaft mittrainiert und soll, wenn alle Formalitäten rechtzeitig geklärt werden können, in Villach sein Liga-Debüt im Dress der „Roten Adler“ feiern.

Mittwoch, 26. Februar 2014, 19:15 Uhr
EC VSV – HC Orli Znojmo

Schiedsrichter: BERNEKER, M. NIKOLIC, Nothegger, Rakovic.
Bisherige Saisonduelle:
27.09.2013: HC Orli Znojmo – EC VSV 5:3 (2:0,3:0,0:3)
06.10.2013: EC VSV – HC Orli Znojmo 4:3 n. P. (2:2,1:1,0:0,0:0,1:0)
26.11.2013: HC Orli Znojmo – EC VSV 4:5 (0:3,1:2,3:0)
07.01.2014: EC VSV – HC Orli Znojmo 1:3 (0:2,0:1,1:0)
Pick-Round:
24.01.2014: HC Orli Znojmo – EC VSV 2:3 n. V. (2:1,0:1,0:0,0:1)

Presseinfo: EBEL

25.02.2014